Unter dem Motto „Begegnungen“ ist am Sonntag erstmals der #Farbenbekennen-Award im Festsaal des Berliner Rathauses verliehen worden. Der Preis soll Geflüchtete würdigen, die mit besonderem Engagement ihren Beitrag für mehr Toleranz leisten. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) eröffnete den Abend: „Diese Kampagne ist ein wichtiger Baustein für die Integration geflüchteter Menschen“, so Müller. Die Preisträger seien eine Bereicherung für das Land.
Schauspielerin Katja Riemann übergab den mit 3000 Euro dotierten Preis an das deutsch-syrische Theaterprojekt Syn:Format. „Die Bühne schafft einen Raum für Freiheit“, sagte die Schauspielerin in ihrer Laudatio.
Den zweiten Platz und 2000 Euro bekam der Syrer Alex Assali, der einmal die Woche für Obdachlose kocht. Der dritte Platz und 1000 Euro gingen an den Schwimmclub 1001.
Die Senatskanzlei möchte Geflüchtete mit dem Preis auch vom Opferstatus befreien. „Wir wollen zeigen, dass Geflüchtete unsere Partner sind auf einem Weg zu einem neuen Wir,“ sagte Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement. Sie ist Initiatorin des Awards und führte durch den Abend. Die SPD-Politikerin war zudem Teil der neunköpfigen Jury.
Darunter Schauspieler Benno Fürmann, der Geschäftsführer von Berlin Partner, Stefan Franzke, und die Schauspielerin Katja Riemann. Auch Moderatorin Dunja Hayali und Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) kamen zur Preisverleihung. Maas sagte, man müsse „gegen den Hass laut werden“.