Auszeichnung

Berlin feiert beim Victress Award die Frauen

Elisa von Hof
Tanja Buelter, Ruth Moschner and Kerstin Linnartz beimVictress Award

Tanja Buelter, Ruth Moschner and Kerstin Linnartz beimVictress Award

Foto: Getty Images / German Select/Getty Images

Zum 13. Mal ist am Montagabend der Victress Award an führende Frauen verliehen worden.

Berlin. Eigentlich sollte es an diesem Abend nur um eines gehen: Frauen auszeichnen. Für Engagement, Geschäftsideen und den Mut, sich auch in Männerdomänen durchzusetzen. Und trotzdem hat auf der Verleihung der Victress Awards am Montagabend im Konzertsaal der Universität der Künste ein anderes Thema die Gäste ins Diskutieren gebracht: Topmodell Heidi Klums Liebelei mit dem 16 Jahre jüngeren Tokio Hotel-Musiker Tom Kaulitz.

„Warum sollte das nicht gehen?“, fragte Schauspieler Gedeon Burkhard. Andersherum sei das ja auch kein Problem, bloß bei Frauen und jüngeren Männern sei das ein Aufreger. „Heidi Klum ist das total egal, ob wir darüber reden oder nicht“, sagte Moderatorin Ruth Moschner. Statt übereinander herzuziehen, sollten Frauen sich mehr unterstützen. Deswegen sei dieser Preis auch so wichtig.

In sechs Kategorien ist die Auszeichnung an Unternehmerinnen verliehen worden, die als Vorbilder zeigen, dass Führungsstärke, Erfolg und Weiblichkeit miteinander vereinbar sind. „Es ist so wichtig, dass wir hier erfolgreiche Frauen ins Rampenlicht stellen“, sagte Schauspielerin Tina Ruland. „Wir sind häufig viel zu leise und stellen unser Licht unter den Scheffel.“ So ein Preis könne das ändern.

Und dass angesichts dessen immer noch über Klum gesprochen wird? „Das ist der eigentliche Skandal“, findet Ruland und Boxweltmeisterin Regina Halmich stimmt zu: „Klum ist ein echtes Vorbild, weil sie sich überhaupt nicht darum schert, was andere über ihre Beziehung denken.“ Zu der Verleihung erschienen auch die Moderatorinnen Annabelle Mandeng und Kerstin Linnartz sowie Designerin Nanna Kuckuck.

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