Die Sängerin aus Bermuda hat am Montagabend im Admiralspalast zum ersten Mal ihr neues Werk „The Way It Feels“ vorgestellt. Zu Berlin hat Heather Nova eine besondere Beziehung.

An Berlin mag Heather Nova vor allem die vielen kleinen individuellen Designershops. Wann immer die Sängerin aus Bermuda in der Stadt ist, nimmt sie sich Zeit für eine ausführliche Shoppingtour. Da der erste Tag ihres Besuches dieses Mal jedoch auf einen Sonntag fiel, entschied sich die 47-Jährige für ein kulturelles und nicht für ein kommerzielles Angebot: „Ich interessiere mich sehr für Kunst, also war ich im Bauhaus-Archiv“, erzählt Heather Nova. „Ich finde es schön, dass es in Deutschland einen Tag gibt, an dem keine Geschäfte geöffnet haben. Alles ist dann so schön ruhig.“

Zu Berlin hat Heather Nova eine besondere Beziehung. „Als ich Anfang der 90er-Jahre begann, Musik zu machen, war Deutschland eines der ersten Länder, in denen ich gespielt habe und in denen ich Erfolg hatte“, erinnert sie sich. „Außerdem sitzt mein Management hier. Ich habe also häufig die Gelegenheit, die Stadt zu besuchen.“ Diese besondere Beziehung ist auch der Grund, weshalb Heather Nova Berlin ausgewählt hat, um ihr neues Album „The Way It Feels“, das am 29. Mai erscheint, zum ersten Mal der Öffentlichkeit zu präsentieren. Dazu hatte die Musikerin am Montagabend zu einem intimen Konzert ins F101, einem kleinen Veranstaltungsraum im Admiralspalast an der Friedrichstraße, geladen. „Ich werde aber auch viele meiner älteren Songs spielen“, verriet sie im Vorfeld. „Sie sind schließlich wie alte Freunde für mich.“

Beim Schreiben neuer Songs lerne sie sich hingegen jedes Mal selber ein bisschen besser kennen, so die Mutter eines elfjährigen Sohnes. „Auf diesem Album habe ich mich sehr viel mit meiner Ehe und dem Prozess, als Mutter das Loslassen zu lernen, beschäftigt“, erklärt Nova, die nach einer Zeit in London heute wieder auf Bermuda lebt. Im Herbst will die Künstlerin mit „The Way It Feels“ auf Tour gehen. „Ich freue mich schon, dann wieder jeden Abend auf der Bühne zu stehen und meine Musik spielen zu dürfen“, sagt sie. Bis es so weit ist, sei sie aber auch gerne Hausfrau und Mutter. „Dann bin ich einfach eine ganz normale Frau.“