Neukölln. Die Betreiber der legendären „Bar Babette“ haben im “Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst“ ein Café eröffnet - das passt gut zusammen.

Im Spätsommer wurde der legendären „Bar Babette“ im ehemaligen Kosmetiksalon an der Karl-Marx-Allee in Mitte gekündigt. Jetzt haben die Betreiber im „Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst“ ein neues Zuhause mit neuem Konzept gefunden.

Wie in der Vorgänger-Location im Modernismus-Kubus von DDR-Architekt Josef Kaiser spielt auch auf dem Rollberg die Innenarchitektur eine wichtige Rolle. Die Tische sind um gigantische kupferne Sudpfannen der ehemaligen Kindl-Brauerei gruppiert, das Tageslicht fällt durch eine fast zehn Meter hohe Fensterfront, einzigartig in Berlin.

Fünf Tage pro Woche hat das „Café Babette“ geöffnet, genauso wie das Museum. Geboten wird ein großes Sortiment an Heißgetränken, der Kaffee kommt aus einer italienischen Siebträgermaschine und ist wie zahlreiche Teesorten fair gehandelt und in Bioqualität (Espresso 1,90 Euro, Latte 3,20 Euro).

Passend dazu gibt es ein gutes halbes Dutzend Kuchen und Torten in der Glasvitrine, von „Funky Haselnuss“ bis „Frankfurter Kranz“. Die Preise betragen um die 3,90 Euro. Zwei Weißweine und zwei Rote sind im Angebot, von 4,50 Euro pro Glas bis 22 Euro der Liter. Cocktails kosten um die 7,50 Euro.

Die Sektion der Gerichte ist mit drei pro Tag klein gehalten. Zwei Suppen (7,50 Euro) und eine Bowl (klein 6,50 Euro, groß 8,50 Euro), stehen auf der Tafel. Bei unserem Besuch waren es der Jahreszeit entsprechend Ein­töpfe mit Kartoffeln und Wirsing – vegetarische Mischungen aus Reis, schwarzen Bohnen, Ingwer, rotem Curry, Kichererbsen, Roter Bete, fein akzentuiert mit Grapefruitfilets, Aprikosen und Sesamsoße. Das schmeckte durchaus überzeugend.

Café Babette Am Sudhaus 3, Neukölln, Tel. 0176-38 38 89 43, Mi.–So. 11–19 Uhr, cafebabette.de, nur Barzahlung