Charlottenburg. Im Charlottenburger Bombay Café Bunty’s bietet Suhasish Chakrabort seinen Gästen traditionelle und innovative, vor allem aber gute indische Küche.

Ob dort Bollywood-Filmmusik läuft? Könnte gut sein, denn „Bombay Café Bunty’s“ hört sich nach Spaß an. So viel vorweg. Ja, es geht musikmäßig in die leicht loungige Unterhaltung. Doch das ist nicht das Einzige, was in dem neuen Restaurant unweit des Savignyplatzes für gute Laune sorgt. Dieser Inder hat nichts Angestaubtes oder Folkloristisches, sondern ist jung und frisch, eingerichtet wie ein Kaffeehaus mit Bistrostühlen und Marmortischen, dazu ein fröhlicher Service.

Die Küche will mit einem Dutzend Gerichten zeigen, dass Indien kulinarisch im 21. Jahrhundert angekommen ist. Das ausgehöhlte Brot mit Curry beispielsweise heißt hier „Bunny Chow“ (Hasenfutter), die indischen crunchigen Reismehl-Kokosmilch-Pfannkuchenschälchen heißen „Hoppers“ (Trichter). Knuspriges Grünkohl Tempura Chaat wird als „leckerer Streetfood Snack“ mit kleinen, frittierten, nicht fettigen Grünkohl-Blättern, Minz-Chutney, süßem Tamarinden-Chutney, Masala und Granatapfel gepriesen und so präsentiert sich dieser Happen auch.

Indien ist bekannt für seine vegetarische Küche. Die indischen Blumenkohl-Steaks mit Erbsen und karamellisierter Zwiebelsoße sind denn auch ein gelungenes Beispiel für die gut gemachte Gemüseküche, die zudem auch nicht für den europäischen Gaumen weichgespült wurde, sondern eine Schärfe bietet, die den Mund füllt. Als Beilage gibt es wahlweise Couscous, Reis oder Naan Brot. Der Reis ist normales Beiwerk. Kann, muss aber nicht sein.

Es gibt ein Lunchangebot (Di.–Fr. 12–16 Uhr) und mit einer kleinen Weinauswahl zeigt das Café seine Abendtauglichkeit. Bei den Preisen gibt es eigentlich nichts zu nörgeln, nur die Tasse Tee mit 4,90 Euro schert da ein wenig aus.

Bombay Café Bunty’s Knesebeckstr. 18, Charlottenburg, Tel. 0151 17 66 39 86, Di.–Fr. 12–23, Sbd.+So. 17–23 Uhr