Sie mögen Fisch gern einmal roh und haben Freude an exotischer Geschmacksvielfalt? Dann muss es nicht immer Sushi beim Japaner sein. Die Alternative: eine original hawaiianische Poké Bowl. Dieser Food-Trend bei gesundheitsbewussten US-Großstädtern erobert jetzt Berlin. Seit August letzten Jahres bekommt man die leckeren Poké Bowls auch in einem winzigen hellen Bistro an der Stargarder Straße.
Was Poké Bowls sind? Grob gesagt, bekommt man eine Schüssel mit rohem Fischsalat und Reis serviert, dazu verschiedene Toppings und Beilagen. Abgesehen davon, dass man eine absolut gesunde Mahlzeit verzehrt, besteht der Reiz vor allem in dem abwechslungsreichen Baukastenprinzip. Die kieztypisch nur auf Englisch verfasste Speisekarte im Poké Pelelina macht es übersichtlich anhand von vier Schritten klar: Zuerst wählt man aus Thunfisch, Lachs, Krebsfleisch oder eine vegetarische Variante als Grundlage, schon unterschiedlich angerichtet mit Mango, Gurke, asiatischen Bohnen oder Avocado. Nach Laune kommen Extras wie eingelegter Ingwer oder Kimchi dazu, obendrauf Toppings wie Wonton Chips oder knuspriger Knoblauch und schlussendlich wählt man eine der Soßen.
Die Thunfisch-Bowl mit Mango, grüner Papaya und Avocado samt gerösteten Kichererbsen und gehäckseltem harten Ei an Orangen-Pfeffersauce (12,90 Euro) hat sofort süchtig gemacht. Schon optisch ein Gedicht, war die Kombination des marinierten Fischs mit den Geschmacksnuancen der Beilagen ein kulinarisches Erlebnis. An ausdrucksstarken Gewürzen und dem Know-how, sie einzusetzen, mangelt es dem Koch definitiv nicht. Absolut empfehlenswert! Für fünf Euro Aufpreis gibt es die „Surfer Bowls“ – ohne Reis, dafür die doppelte Portion Fisch.
Poké Pelelina Stargarder Straße 68, Prenzlauer Berg, Di.–So. 12 bis 22 Uhr, Tel. 55 62 03 69, www.pokepelelina.com