Mitte: Hautnah das Leben der Fische beobachten
Eine Reise durch die Weltmeere – in einem gläsernen Fahrstuhl auf einer spektakulären Fahrt durch ein, inmitten von einer Million Litern Salzwasser gelegenes Korallenriff. Der Aquadom ist mit 25 Metern Höhe das größte freistehende zylindrische Aquarium der Welt. Dort sind rund 1500 Meeresbewohner zu Hause. Im kommenden Monat ist die geheime Unterwasserwelt das Spezial-Thema.
Aquadom & Sea Life, Spandauer Str. 3, Mitte, tägl. 10–19 Uhr, ab 19 Euro, Tel. 01806-66 69 01 01, www.visitsealife.com
Marzahn: Asiatischer Garten mit wundersamen Toren
Im Chinesischen Garten gewähren Türen und Tore immer neue, faszinierende Ein-, Aus- und Durchblicke.Durch ein Tor betritt man den halboffenen Korridor, blickt auf Wasser, Gestein und üppiges Grün. Ein „Mondtor“ gibt den Durchgang zum Atrium-Teehaus frei. Durch das „Oktogone Tor“ fällt der Blick in den Garten.
Chinesischer Garten/Gärten der Welt, Blumberger Damm 44, Marzahn, tägl. ab 9 Uhr bis zur Dunkelheit, 7, erm. 3 Euro, Tel. 700 90 67 20, www.gaertenderwelt.de
Tiergarten: Den Affen bei ihrem ausgelassenen Treiben zusehen
Der Zoo als Nachbar – da sollte man gute Beziehungen pflegen. So kann man im „Bikini Berlin“ nicht nur einkaufen und im „Foodcourt“ kulinarisch um die Welt reisen, sondern auch Tiere beobachten. Von der 7000 Quadratmeter großen, frei zugänglichen Dachterrasse blickt man direkt auf den Zoo, durch das 14 mal vier Meter große Panoramafenster in der Mall auf den imposanten Affenfelsen.
Bikini Berlin, Budapester Str. 38, Charlottenburg, Dachterrasse tägl. 9–22 Uhr, Tel. 55 49 64 55,www.bikiniberlin.de
Dahlem: Blick aus dem Cockpit auf das Flugfeld
Von der Hastings TG 503 gibt es weltweit nur noch drei Exemplare, eines davon im Alliierten Museum auf dem Gelände des ehemaligen Kinos „Outpost“. Der britische „Rosinenbomber“ versorgte Berlin während der Luftbrücke vor allem mit Kohle (Besichtigung So., jede volle Stunde, ein Euro). Dieses und andere Großobjekte werden auch bei der kostenlosen Führung „Innenansichten des Kalten Krieges“ gezeigt (Mi. 15 Uhr).
Alliierten Museum, Clayallee 135, Dahlem, Di.–So. 10–18 Uhr, Eintritt frei, Tel. 818 19 90, www.alliiertenmuseum.de
Mitte: Leere Regale erinnern an die Bücherverbrennung
Bevor der israelische Künstler Micha Ullman, der nächsten Monat seinen 80. Geburtstag feiert, die Bodenskulptur für die St. Matthäus Kirche fertigte, schuf er das Mahnmal „Bibliothek“ auf dem Bebelplatz. Das 1995 eingeweihte Denkmal, ein unterirdischer weißer Raum mit leeren Regalen, in den man durch eine gläserne Bodenplatte schaut, erinnert an authentischer Stelle an die Bücherverbrennung durch die Nazis im Mai 1933.
Mahnmal Bibliothek, Bebelplatz, Mitte, rund um die Uhr einsehbar
Wannsee: Sichtachsen im Park ermöglichen Weitblick
Die von Friedrich Wilhelm III. als Sommerresidenz genutzte Pfaueninsel wurde von 1816 bis 1834 von Peter Joseph Lenné (1789–1866) in einen Landschaftsgarten nach englischem Vorbild umgestaltet. Dabei schuf der preußische Gartenkünstler Sichtachsen. Wenn man über die Insel spaziert, eröffnen sich immer wieder Blicke auf die Havel.
Pfaueninsel, Wannsee, Fährüberfahrt ab Pfaueninselchaussee tägl. 9–19 Uhr, ab Okt. 9–18 Uhr, Ticket Fähre Hin- und Rückfahrt 4, erm. 3 Euro, www.spsg.de
Kreuzberg: Bahnhofsruine unweit der Skyline des Potsdamer Platzes
In eine Richtung blickt man durch die Ruine des Anhalter Bahnhofs auf die Skyline des Potsdamer Platzes, in eine andere auf das Tempodrom. Der nach Plänen von Franz Schwechten gebaute Fernbahnhof wurde 1952 stillgelegt und Ende der 50er-/Anfang der 60er-Jahre abgerissen. Als Erinnerung ließ man ein Fragment des Portikus stehen.
Ruine Anhalter Bahnhof, Stresemannstraße Ecke Möckernstraße, Kreuzberg, rund um die Uhr zugänglich
Treptow: Drei löchrige Männer im Wasser der Spree
Drei „durchsichtige“ Männer – das Monumentalkunstwerk „Molecule Man“ besteht aus drei von Löchern durchzogenen Silhouetten, die 30 Meter hoch aus der Spree ragen. Der 1999 aufgestellte Molecule Man des amerikanischen Künstlers Jonathan Borofsky erhebt sich kurz vor der Elsenbrücke im Dreieck zwischen den Ortsteilen Friedrichshain, Kreuzberg und Treptow.
Molecule Man, An den Treptowers 1, Treptow, rund um die Uhr zu besichtigen
Tiergarten: Stufen mit rotem Sand als Zeichen der Versöhnung
Durch eine Scheibe blickt man auf mit rotem Sand gefüllte Stufen. Die von Micha Ullman geschaffene Skulptur wurde 2012 im Boden der St. Matthäus-Kirche versenkt. Sie ist christlicher Sakralraum und Zeichen des Respekts und der Versöhnung zwischen Juden und Christen.
St. Matthäus Kirche, Matthäikirchplatz, Tiergarten, Di.–So. 11–18 Uhr, Eintritt frei, www.stiftung-stmatthaeus.de
Schöneberg: Stahlskulpturen mit Weitsicht
Man spaziert durch einen 18 Hektar großen Natur-Park mit wilder Vegetation und ist zugleich in einer Open-Air-Ausstellung zeitgenössischer Bildhauerei, entdeckt Stahlkunstwerke der Gruppe Odious und Relikte des alten Bahnhofs.
Natur-Park Südgelände, Prellerweg 47, tägl. 9 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit, ein Euro, www.gruen-berlin.de