Charlottenburg: Hier wird täglich frisch geröstet
Es duftet herrlich nach Kaffee und das kommt nicht von ungefähr. In der Kaffeerösterei wird täglich fachgerecht und handwerklich geröstet. Etwa 80 Spezialitätenkaffees und 20 Espressosorten können im Café oder als To-go-Variante neben Milchmixgetränken wie Latte macchiato und Cappuccino getrunken werden. In Planung: eine Filiale im Schultheiss-Quartier in Moabit.
Berliner Kaffeerösterei Uhlandstr. 173/174, U1 Uhlandstraße, Mo.–Sbd. 9–20, So., feiertags 10–19 Uhr, Tel. 88 67 79 20, www.berliner-kaffeeroesterei.de
Mitte: Aufguss per Hand für die neuen Traditionalisten
Filterkaffee, frisch gemahlen, Tasse für Tasse per Hand aufgegossen, im The Barn erleben Kaffeetraditionen ihr Revival. Es wird Wert auf Qualität gelegt: Es werden nur saisonfrische Premiumkaffees aus nachhaltigem und rückverfolgbarem Anbau verarbeitet. Die Bohnen werden schonend in kleinen Chargen geröstet. Für zu Hause kann man „Brühboxen“ erwerben.
The Barn Roastery Schönhauser Allee 8, U2 Rosa-Luxemburg-Platz, Mo.–Fr. 8.30–18, Sbd.+So. 10–18 Uhr, www.thebarn.de, auch: The Barn Café, Auguststr. 58 und im Café Kranzler, Kurfürstendamm 18
Friedrichshain: Brunch und eigene Rösterei
In ihrem urbanen, hellen Backstein-Café und -Coffeeshop setzen Morgan Love und James Maguire auf opulenten australischen Brunch mit Eierspeisenfokus, etwa pochierte Eier mit mariniertem Schafskäse. Dazu und auch sonst den Tag über natürlich Kaffee, Espresso, Cortado, Flat White aus der eigenen Fjord-Coffee-Rösterei.
Silo Coffee Gabriel-Max-Str. 4, Tram M10, M13 Simplonstr., Mo.–Fr. 8.30–17, Sbd. 9.30–19, So. 10–19 Uhr
Spandau: Kaffeegenuss mit Möbelkauf verbinden
Ein mit Antiquitäten eingerichtetes Café, das hört sich erst einmal nicht ungewöhnlich an. Doch im Kaffeehaus von Janine und Denise Sadowski kann man den Kaffeegenuss von Café Creme, Cappuccino und Co. mit dem Kauf von Möbeln und Porzellan verbinden. Die sorgsam ausgesuchten Kaffee- und Espressosorten aus Kolumbien, Brasilien, Afrika und Indonesien werden in einer kleinen Friedenauer Rösterei im Langsamverfahren veredelt.
Kaffee 26 Jüdenstr. 26, U7 Altstadt Spandau, Mo.–Fr. 10–18.30 Uhr, Sbd. 10–18 Uhr, Tel. 33 93 94 48, www.kaffee26.de
Schöneberg: Feinster Espresso im Mini-Shop
Der sehr kleine, aber feine Laden im Akazienkiez ist einer der Klassiker unter den Berliner Coffeeshops. Häufig stehen die Kaffeeenthusiasten auf der Straße Schlange. Das Warten lohnt sich, die Auswahl an Kaffeespezialitäten ist groß und vor allem der Espresso von Inhaber Arno Schmeil, der die Bohnen im Hinterraum röstet, gilt als fast unschlagbar – dazu gibt es ein kleines Teilchen.
Double Eye Akazienstr. 22, U7 Eisenacher Str., Mo.–Fr. 8.33–18.29 Uhr, Sbd. 9.01–17.29 Uhr, Tel. 0179 456 69 60
Mitte: Arabische Tradition in den Hackeschen Höfen
Geschäftig geht es in dem kleinen, ein wenig wie ein arabisches Kaffeehaus wirkenden Laden zu. Denn außer Berliner Stammgästen finden auch Touristen auf einen Kaffee den Weg zu Ben Rahim. Die verschiedenen Kaffeesorten werden von Square Mile Coffee Roasters aus London bezogen. Neben den verschiedenen Espresso-Varianten wird auch frisch aufgebrühter Filterkaffee serviert. Das „Rahim-Bike“ versorgt auch Veranstaltungen und Märkte mit den exzellenten Kaffees.
Ben Rahim Sophienstr. 7, U8 Weinmeisterstr., S3, 5, 7, 9, 75 Hackescher Markt, Mo.–Fr. 8–18, Sbd.+So. 10–18 Uhr, Tel. 28 88 60 34, www.benrahim.de
Neukölln: Nachhaltige Haus- und Gastkaffees
Das 2015 eröffnete Kiezcafé der „dritten Kaffeewelle“ – steht für hochqualitative Kaffees und eine nachhaltige Genusskultur – hat sich schnell etabliert. Was nicht zuletzt an den erstklassigen Kaffees liegt. Aus der Spirit-Duette-Kaffeemaschine fließen der Hauskaffee von der Ernst Kaffeerösterei aus Köln sowie Gast-Kaffees von kleinen Röstereien. Es gibt Frühstück und allerlei Gebäck wie den Müsli-Cookie.
Camon Coffee Sonnenallee 27, U7/8 Hermannpl. Mo.–Fr. 8–18, Sbd./So. 9.30–18 Uhr
Kreuzberg: Amtliche Kaffeekultur im Bergmannkiez
Gut sechs Jahre gibt es das kleine, nett gestylte Café in der Nähe der Marheineke Markthalle bereits. Fans des Koffeins erwarten hier die vielfältigsten Kaffeeoptionen, die gekonnt zubereitet und freundlich serviert werden. Neben den internationalen Kaffees etwa aus dem Kongo oder Guatemala, die unter anderem im Hikari Siphon aufgebrüht werden, erfreuen sich Croissants und Sandwiches großer Beliebtheit.
Chapter One Mittenwalder Str. 30, U7 Gneisenaustr., Mo.–Sbd. 9–18, So. 11–18 Uhr, Tel. 25 92 27 99, www.chapter-one-coffee.com
Prenzlauer Berg: Die Hausmischung ist beliebt
Die Bonanza-Helden Yumi Choi und Kiduk Reus rösten ihre Bohnen so schonend wie möglich, so etwa Sasaba aus Äthiopien, der Gewinner-Kaffee beim Deutschen Coffee Cup 2016. Aber auch Bohnen aus Kolumbien, Burundi oder Costa Rica werden sorgfältig verarbeitet und können im Café, in dem die edlen Maschinen ein Blickfang sind, in den verschiedensten Varianten genossen und erworben werden. Beliebt ist auch die Espresso-Hausmischung. Es gibt eine Filiale in Kreuzberg.
Bonanza Coffee Heroes Oderberger Str. 35, U2 Eberswalder Str., U8 Bernauer Str., Mo.–F. 8.30–18.00, Sbd.+So. 10–18.00 Uhr, www.bonanzacoffee.de
Zehlendorf: Hier wird in Ruhe geröstet
Tägliches, langsames Rösten, etwa 20 Minuten, bei niedrigen Temperaturen von 200 bis 220 Grad statt ein- bis zweiminütige Industrieröstverfahren bei 600 Grad – darauf setzt Tom Schwarz seit Eröffnung seiner mit Jutesäcken bestückten Kaffeerösterei vor drei Jahren. So kann der Kaffee besser sein Aroma entfalten, ist fast frei von Bitterstoffen, bekömmlich und säurearm. Der Rohkaffee für die etwa 40 Kaffee- und Espressosorten kommt aus Süd- und Mittelamerika, Asien und Afrika.
Toms Kaffeerösterei Ladenstr. 25–26, Zehlendorf, U3 Onkel Toms Hütte, Mo.–Fr. 10–18, Sbd. 10–14 Uhr, Tel. 49 08 81 90, www.toms-kaffeeroesterei.de
Hier gibt es edles Frühstück in Berlin – nicht nur morgens