Für viele Menschen ist es ein Feiertag: Am 9. November 1989 fiel die Mauer, die Deutschland und Berlin 28 Jahre lang geteilt hatte. Mehr als 2,4 Millionen Ostdeutsche erlebten den Mauerfall damals als Kinder und Jugendliche, auch für sie war diese Zeit ein Wendepunkt. 25 Jahre danach wird das Erinnern an die DDR inzwischen aber auch ideologisiert, die Kinderbetreuung oder Emanzipation der Frauen in der DDR positiv hervorgehoben. Stimmt das überhaupt? Oder steht die Aufarbeitung zwischen den Generationen erst am Anfang? Und wer ist denn angekommen im wiedervereinten Deutschland?
Diesen Fragen gehen die Berliner Morgenpost und der Sender radioBerlin 88,8 des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB) nach. Am kommenden Mittwoch findet eine Podiumsdiskussion statt, zu der die Berliner eingeladen sind. Auf dem Podium, moderiert von Hajo Schumacher (Berliner Morgenpost) und radioBerlin-Moderator Ingo Hoppe, diskutieren diese Experten:
Adriana Lettrari, Gründerin des Netzwerks „Dritte Generation Ost“. Die Politik- und Kommunikationswissenschaftlerin war zehn Jahre alt, als die Mauer fiel.
Kerstin Kaiser, Abgeordnete der Linke in Brandenburg und stellvertretende Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Mario Röllig, Mitarbeiter der Gedenkstätte Hohenschönhausen und als DDR-Zeitzeuge auch Referent in Schulen
Robert Schneider, Chefredakteur der Zeitschriften „SuperIllu“ und „Guter Rat“
Klaus Schroeder, Professor an der Freien Universität Berlin und Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat
Wer an der Diskussionsveranstaltung teilnehmen möchte, ruft am heutigen Mittwoch ab 14 Uhr bei der Berliner Morgenpost unter folgender Telefonnummer an: 030 - 251 72 64.
Die Teilnahme an der Podiumsdiskussion ist kostenlos. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, den 29. Oktober, um 19.30 Uhr im Kleinen Sendesaal im Haus des Rundfunks, Masurenallee 8-14, 14507 Berlin. Ein Mitschnitt der Diskussion wird einen Tag später, am Donnerstag, den 30. Oktober, um 20.05 Uhr auf radioBerlin 88,8 gesendet.

Foto: Reto Klar