Der Grenzübergang Checkpoint Charlie

Aktualisiert: 26.10.21

Der Grenzübergang Checkpoint Charlie

Der Checkpoint Charlie ist die bekannteste Stelle der Berliner Mauer. Der Begriff bezeichnet eigentlich die Kontrollstelle der US-Militärpolizei für alle Militärangehörigen der drei westlichen Mächte, die nach Ost-Berlin fahren. Die DDR nannte den Übergang Grenzübergangsstelle Friedrichstraße. Foto: picture-alliance / United Archiv / picture-alliance / United Archiv/United Archives
Schon Mitte März 1949 wird die verkehrsreiche Kreuzung inmitten Berlins zum ersten Mal mit einer Straßensperre verschlossen – eine Maßnahme am Ende der Berliner Blockade, mit der die Sowjets Druck auf die Westmächte ausüben wollen. Foto: picture-alliance / akg-images / / picture-alliance / akg-images //akg
Beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 in Berlin und der ganzen DDR kommt es auch am Kontrollpunkt Friedrichstraße zu Ausschreitungen. Foto: picture-alliance / dpa / picture-alliance / dpa/dpa
Empörte ostdeutsche Demonstranten stecken die Baracke des DDR-Zolls in Brand. Wenig später walzen Sowjetpanzer den Aufstand nieder. Foto: picture-alliance / akg-images
Luftaufnahme der Kreuzung Friedrichstraße / Zimmerstraße Anfang Oktober 1961. Bereits aufgebaut ist das Kontrollhäuschen der US-Militärpolizei (u.), auch die erste Generation der Mauer steht bereits entlang der Zimmerstraße. Klar erkennbar ist die weiße Linie über die Friedrichstraße, die den eigentlichen Verlauf der Sektorengrenze markiert. Foto: picture-alliance / dpa
Anspannung an der heißesten Grenze im Kalten Krieg: Ein DDR-Posten (l.) und ein US-Soldat stehen 1961 beiderseits der weißen Linie. Foto: picture-alliance / IBL Schweden / picture-alliance / IBL Schweden/IBL Schweden
Ende Oktober 1961 spitzt sich die Lage an der Kreuzung Friedrich- und Zimmerstraße zu: Sowjetische Panzer … Foto: picture-alliance / dpa / picture-alliance / dpa/dpa
… stehen US-Kettenfahrzeugen gegenüber. Einige Stunden lang scheint es, als würde der Dritte Weltkrieg in Berlin ausbrechen. Foto: picture-alliance / dpa / picture-alliance / dpa/"Haus_am_Checkpoint_Charlie"
Luftaufnahme des Grenzübergangs im Sommer 1962. Klar erkennbar ist die gestaffelten Anlage von Sperren: Ein Zaun sperrt den Übergang Richtung Ost-Berlin an der Krausenstraße ab. Es folgen mehrere Betonhindernisse auf der Straße sowie Schlagbäume und Panzersperre. Die eigentliche Mauer verläuft auf der Zimmerstraße. Foto: picture-alliance / United Archiv / picture-alliance / United Archiv/United Archives
Gut ein Jahr nach dem Bau der Mauer "schmückt" ein Staatswappen der DDR den Grenzübergang. Die Betonsperren sind nackt und nur oberflächlich geweißt. Foto: picture-alliance / akg-images
Besuch am Kontrollpunkt. Der sowjetische Staats- und Parteichef Nikita Chruschtschow (4. v. l.) und SED-Chef Walter Ulbricht (6. v.l.) besichtigen am 17. Januar die Sperranlagen – und lassen sich grinsend von westlich Fotografen aufnehmen. Foto: picture-alliance / akg-images
Fünf Monate später besichtigt US-Präsident John F. Kennedy von einem eigens errichteten Holzpodest aus die Sperranlagen am Grenzübergang. Foto: picture-alliance / dpa
Dabei geht Kennedy bis fast direkt an die weiße Linie heran, die das Ende des amerikanischen Sektors von Berlin markiert. Foto: picture-alliance / dpa
Ein Kameramann der DDR-Wochenschau filmt unter aufmerksamer Beobachtung durch Grenzsoldaten die Sperranlagen von der westlichen Seite der Mauer aus. Foto: picture-alliance / akg-images / picture-alliance / akg-images/akg
Ab 1964 war die Friederichstraße komplett mit einer Mauer einschließlich eines Wachturms versperrt; nur eine schmale Durchfahrt blieb offen, wurde aber zusätzlich durch Stahlschranken verschlossen. Foto: picture-alliance / akg-images / picture-alliance / akg-images/akg
Bei Schnee ist der martialische Charakter der Sperranlagen etwas gemildert, wie dieses Bild aus dem Februar 1966 zeigt. Foto: picture alliance / ZB / picture alliance / ZB/dpa-Zentralbild
In der zweiten Hälfte der 60er-Jahre sind die Sperren fast unüberwindlich stark ausgebaut, wie diese undatierte Aufnahme zeigt. Foto: picture-alliance / United Archiv / picture-alliance / United Archiv/United Archives
Ein DDR-Fotograf hält 1972 aus dem Haus in der Mauerstraße diese Ansicht des Kontrollbereich fest. Im Hintergrund erkennbar sind die neuen Plattenbau-Hochhäuser an der Leipziger Straße. Foto: picture alliance / ZB / picture alliance / ZB/dpa-Zentralbild
Über den Kontrollpunkt Friedrichstraße gelingen hunderte Fluchten, indem sich DDR-Bürger in den Autos von Diplomaten oder internationalen Geschäftsleuten verstecken. Der syrische Kaufmann Alfine Fuad holt 1976 auf diese Weise seine Freundin Elke Köller und deren Kinder Thomas und Heike in den Westen. Foto: picture-alliance / Chris Hoffman / picture-alliance / Chris Hoffman/dpa
An diesem Nachbau der Sperranlagen am Grenzübergang Friedrichstraße müssen US-Soldaten üben, bevor sie Mannschaftsbusse der US-Army über die Kontrollstelle nach Ost-Berlin und zurück steuern dürfen. Foto: picture-alliance / Chris Hoffman / picture-alliance / Chris Hoffman/dpa
Weil der Grenzübergang Friedrichstraße der weltweit bekannteste Ort der Berliner Mauer ist, demonstrieren auf westlicher Seite immer wieder Menschen, deren Angehörige in DDR-Gefängnissen einsitzen – zum Beispiel der Bruder und der Vater von Doris Wels einen Tag vor Heiligabend 1981. Foto: picture-alliance / Chris Hoffman / picture-alliance / Chris Hoffman/dpa
US-Präsident Ronald Reagan am 11. Juni 1982 am Checkpoint Charlie, zusammen mit dem damaligen Regierenden Bürgermeister von West-Berlin, Richard von Weizsäcker, und Bundeskanzler Helmut Schmidt. Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb / picture-alliance / dpa/dpaweb/dpa
Eine Aufnahme von 1982 zeigt den Alltag am Grenzübergang: Von dem für Kennedy errichteten Podest besichtigen Touristen die Sperranlagen, Busse mit alliierten Staatsangehörigen nutzen den Übergang. Foto: picture alliance / dpa / picture alliance / dpa/Jürgen Ritter
Für den James-Bond-Thriller "Octopussy" (1983) posiert Roger Moore vor dem Kontrollhäuschen der US-Schutzmacht. Im Hintergrund die DDR-Sperranlagen. Foto: picture alliance / / picture alliance
Nach mehr als 20 Jahren bauen die DDR-Grenztruppen einen völlig neuen Kontrollpunkt an der Friedrichstraße. Bis dahin war die alte Anlage von 1964 nur verstärkt und modernisiert worden. Foto: picture-alliance / akg-images
Das nun errichtete große Dach über den Kontrollstreifen dient allerdings nicht nur dem Schutz vor Wind und Wetter. In der Konstruktion sind auch die Gammastrahler versteckt, mit denen bereits seit 1978/79 ausreisende Fahrzeuge von Diplomaten durchleuchtet werden. Foto: picture-alliance / akg-images
Martina Ley und Hans-Joachim Pofahl durchbrechen am 29. August 1986 am Kontrollpunkt Friedrichstraße mit einem Kieslaster die Sperranlagen. Die 26-jährige Frau hat ihr Kleinkind bei sich. DDR-Grenzer feuern auf den Laster, dennoch gelingt die Flucht. Foto: picture-alliance / dpa / picture-alliance / dpa/dpa
Der Lastwagen, ein 7,5-Tonner, wird bei dem Grenzdurchbruch schwer beschädigt. Doch die drei Flüchtlinge erreichen unverletzt den Westen. Foto: picture-alliance / dpa / picture-alliance / dpa/dpa
Das Dach der neuen DDR-Grenzkontrollstelle ist verglichen mit dem Container der US-Militärpolizei riesig. Foto: picture-alliance/ dpa / picture-alliance/ dpa/dpa
Grenzsoldaten der DDR bewachen die weiße Linie, mit der die eigentliche Sektorengrenze markiert ist. Ende der achtziger Jahre kommt es am Checkpoint Charlie immer öfter zu Protesten gegen die menschenrechtswidrige Politik der DDR-Führung. Foto: picture alliance / dpa / picture alliance / dpa/dpa-Zentralbild
Die Nacht der Nächte am Checkpoint Charlie: Ab Mitternacht des 10. November 1989 passieren Zehntausende DDR-Bürger die gerade eben gefallene Grenze auch über den bisher für normale DDR-Bürger absolut unzugänglichen Kontrollpunkt Friedrichstraße. Foto: picture alliance / akg-images / picture alliance / akg-images/akg
Heute ist der Checkpoint Charlie Touristenziel Nr. 1 in der wieder vereinigten Stadt. Mehrere Millionen Gäste kommen Jahr für Jahr hierher. Foto: picture-alliance/ ZB / picture-alliance/ ZB/dpa-Zentralbild
Sie sehen sich die Kontrollbaracke an... Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
...oder fotografieren sich daran - wie hier die Ehepaare Margit und Bernhard Bus (rechts) und Gabi und Josef Schmidt. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Im "Zentrum Kalter Krieg" ist ein Spielzeugpanzer zu sehen. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

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