Berlin. Seit zwei Jahren streiken die Lehrkräfte erfolglos für kleinere Einheiten. Wie eine Gesetzesänderung ihr Anliegen durchsetzen könnte.
Viele Berliner Schulklassen sind zu groß. Laut aktueller Grundschulverordnung dürfen höchstens 26 Schülerinnen und Schüler in einer Klasse sein. In 495 Grundschulklassen wird diese Zahl allerdings überschritten, das geht aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Abgeordneten Marianne Burkert-Eulitz und Louis Krüger hervor. Vor allem die Bezirke Marzahn-Hellersdorf, Treptow-Köpenick, Tempelhof-Schöneberg, Lichtenberg, Spandau und Pankow sind davon betroffen. „In übervollen Klassen können die Kinder einfach weniger gefördert werden“, sagt Burkert-Eulitz, „und die Lehrkräfte sind auch stärker belastet.“