Die Einsatzkräfte untersuchen zur Zeit drei Personen aus dem Seniorenwohnheim. Die Blaulicht-News im Blog.

  • Schwerer Unfall auf der A113
  • Kreuzberg: Ein 14-Jähriger stürzt von einer fahrenden U-Bahn
  • Großaufgebot sucht Pilzsammler
  • Schaukasten zu Ausstellung über jüdisches Moabit beschädigt
  • Schöneberg: Auseinandersetzung vor Club „Havanna“
  • Wittenberge: Böller zerstört Fassade eines Tattoo-Studios

Berlin. Bei einem Unfall auf der Autobahn 113 im Bezirk Treptow-Köpenick sind in der Nacht zum Sonntag drei Menschen verletzt worden. In Wittenberge gerät ein Tattoo-Studio in Mitleidenschaft. Ein 14-Jähriger stürzt von einer fahrenden U-Bahn und erleidet lebensgefährliche Verletzungen. Hier lesen Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 19. November: Feuer in Seniorenwohnheim in Moabit

17.25 Uhr: Die Berliner Feuerwehr wurde am späten Sonntagnachmittag zur Wiclefstraße nach Moabit alarmiert. Dort war in einem Kellerverschlag in einem Seniorenwohnheim ein Feuer ausgebrochen. Der Brand konnte schnell gelöscht werden. Insgesamt waren 95 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz in Moabit. Die Einsatzkräfte mussten vier Personen untersuchen, eine Person sollte nach Angaben eines Feuerwehrsprechers in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr belüftet zur Stunde noch die Kellerräume. Ein Brandkommissariat wird die Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.

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Pilzsammler wird mit Großaufgebot gesucht – und taucht stark betrunken wieder auf

15.45 Uhr: Ein 60-jähriger Pilzsucher hat in einem Wald bei Eisenhüttenstadt (Landkreis Oder-Spree) eine große Suchaktion der Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Der Mann habe sich am Freitagnachmittag von der Gruppe beim Pilzesuchen getrennt und gesagt, dass er selbstständig nach Hause finden würde, teilte die Polizei mit. Erst am Samstagmorgen und nach der erfolglosen Suchaktion, bei der auch Drohnen eingesetzt wurden, sei der Mann stark betrunken wieder aufgetaucht. Er gab an, von unbekannten Männern ausgeraubt worden zu sein. Ein Teil des mutmaßlichen Raubgutes konnte später in der Nähe wiedergefunden werden, jedoch fehlte eine kleine Bargeldsumme und etwas persönliche Kleidung. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.

Schaukasten zu Ausstellung über jüdisches Moabit beschädigt

13.56 Uhr: Ein Schaukasten vor dem Rathaus Tiergarten mit einer Ausstellung zur jüdischen Geschichte des Krankenhauses Moabit ist beschädigt worden. Noch sei nicht sicher, wann sich der Vorfall ereignet habe, sagte ein Sprecher der Berliner Polizei. Eine Anzeige sei am Sonntag eingegangen. Die Polizei ermittele noch zu dem Vorgang.

Ein Loch ist in der zersplitterten Glasscheibe eines Schaukastens vor dem Rathaus Tiergarten in Berlin zu sehen. Der Schaukasten zeigt eine Ausstellung zur jüdischen Geschichte des Krankenhauses Moabit.
Ein Loch ist in der zersplitterten Glasscheibe eines Schaukastens vor dem Rathaus Tiergarten in Berlin zu sehen. Der Schaukasten zeigt eine Ausstellung zur jüdischen Geschichte des Krankenhauses Moabit. © DPA Images | Annette Riedl

Aro Kurp, Vorstandsmitglied des Vereins „Sie waren Nachbarn“, sagte der Deutschen Presse-Agentur, offenbar sei ein Stein in den Schaukasten geworfen worden und möglicherweise brennendes Papier. Unter anderem sei eine Scheibe zerstört worden, auch Rußspuren seien zu sehen. Die Ausstellung sei seit Anfang November in der Vitrine am Mathilde-Jacob-Platz zu sehen gewesen und sollte noch bis Ende Dezember gezeigt werden.

Jugendlicher stürzt von fahrender U-Bahn

11.45 Uhr: Ein Jugendlicher soll in Kreuzberg auf das Dach einer U-Bahn geklettert und abgestürzt sein – er erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stiegen der 14-Jährige und zwei weitere Jugendliche am frühen Samstagabend am Bahnhof Möckernbrücke in die U-Bahn, hieß es. Während der Fahrt soll der 14-Jährige auf das Dach des fahrenden Zuges gestiegen und von dort auf die Kupplung zwischen zwei Wagen gefallen sein.

An der Station Hallesches Tor sollen seine beiden Begleiter im Alter von 14 und 16 Jahren den Jugendlichen zunächst weg von den Gleisen gezogen haben. Rettungskräfte brachten den 14-Jährigen anschließend mit schweren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus. Ob weiter Lebensgefahr bestehe, konnte die Polizei am Sonntag nicht mitteilen. Zum genauen Unfallhergang werde nun ermittelt. Unklar ist laut Polizei zum Beispiel derzeit, wie der Jugendliche aus der fahrenden U-Bahn heraus auf das Dach gelangen konnte.

Böller zerstört Eingangsbereich von Tattoo-Studie

11.03 Uhr: In Wittenberge (Landkreis Prignitz) ist die Fassade eines Tattoo-Studios durch einen Böller beschädigt worden. „Der entstandene Schaden beläuft sich auf mindestens 10 000 Euro“, teilte die Polizei mit. Bei dem Vorfall am Samstag wurde das Schaufenster komplett zerstört. Tatverdächtige konnten nach Polizeiangaben nicht festgestellt werden. Die Statik des Gebäudes ist nicht gefährdet. Die Kriminalpolizei ermittelt nun.

Schwerer Unfall auf A113 – Auto überschlägt sich

Der Golf, der nach dem Crash auf der A113 auf dem Dach landete.
Der Golf, der nach dem Crash auf der A113 auf dem Dach landete. © Morris Pudwell | Morris Pudwell

8.43 Uhr: Gegen 0.40 Uhr kam es auf der A113, kurz nach der Auffahrt Johannisthaler Chaussee im Ortsteil Baumschulenweg, zu einem Unfall, an dem drei Fahrzeuge beteiligt waren. Ein VW Golf landete auf dem Dach und war offensichtlich auch der Verursacher des Ganzen. Laut Polizeimeldung zog der 34-jährige VW-Fahrer zwischen den Anschlussstellen Johannisthaler Chaussee und Späthstraße von der rechten scharf auf die linke Spur – Zeugen behaupten, ohne den Blinker zu setzen.

Auf der linken Spur kollidierte der VW mit einem Audi, den eine 29-Jährige steuerte, und überschlug sich daraufhin. De 34-Jährige musste zur Behandlung eines Schleudertraumas stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden. Ein Alkokoltest ergab, dass er keinen Alkohol getrunken hatte. Die 29-Jährige hatte Nackenschmerzen und stand unter Schock. Sie wollte bei Bedarf selbst einen Arzt aufsuchen. Ihr 35-jähriger Beifahrer hatte keine Verletzungen. Das dritte am Unfall beteiligte Fahrzeug, ein BMW, steuerte eine 33-Jährige, die zum Unfallzeitpunkt mit ihrem 34-jährigen Beifahrer die mittlere Spur befuhr. Beide blieben unverletzt, allerdings wurde der BMW durch Unfallteile leicht beschädigt. Die anderen beiden Autos waren viel stärker zerstört. Die Unfallstelle war zwei Stunden gesperrt.

Auseinandersetzung vor Schöneberger Club endet mit einem Schwerverletzten

Polizei und Rettungsdienst sind an dem Club in Schöneberg vor Ort.
Polizei und Rettungsdienst sind an dem Club in Schöneberg vor Ort. © Pudwell | Morris Pudwell

8.30 Uhr: Kurz nach 3 Uhr kam es vor dem Havanna-Club in der Schöneberger Hauptstraße zu einer Schlägerei zwischen einem 38 Jahre alten Türsteher und einem 41-jährigen Mann. Laut dem Türsteher und weiteren Zeugen hatte der 41-Jährige zuvor vor dem Club lautstark herumgeschrien. Im Zuge des Streits habe der Mann nach Angaben der Polizei einen spitzen Gegenstand gezückt und den Türsteher damit im Gesicht verletzt.

Der 41-Jährige kam schwer verletzt mit Hämatomen am Oberkörper in ein Krankenhaus. Der 38-Jährige wurde mit einer Schnittverletzung im Gesicht ebenfalls in einem Krankenhaus behandelt. Die Polizei ermittelt zu den genauen Hintergründen des Vorfalls und wegen gegenseitiger Körperverletzung.