Berlin (dpa/bb). Der Krieg im Gazastreifen hat auch Folgen auf die Arbeit in Jugend- und Sozialeinrichtungen in Berlin. „Seit dem Hamas-Überfall auf Israel haben sich antisemitische und islamistische Äußerungen von Jugendlichen arabischer Herkunft in unseren Einrichtungen alarmierend verstärkt“, sagte der Sprecher des christlichen Kinder- und Jugendhilfswerks Arche, Wolfgang Büscher, dem „Tagesspiegel“ (Sonntag). „Hass auf Juden und auf unsere Kultur, das erleben unsere Beschäftigten seit Jahren. Der Unterschied seit dem 7. Oktober ist, dass sich nun viele im negativen Sinn ermutigt fühlen, ihre Haltung deutlicher zum Ausdruck zu bringen.“
Der Krieg im Gazastreifen hat auch Folgen auf die Arbeit in Jugend- und Sozialeinrichtungen in Berlin. „Seit dem Hamas-Überfall auf Israel haben sich antisemitische und islamistische Äußerungen von Jugendlichen arabischer Herkunft in unseren Einrichtungen alarmierend verstärkt“, sagte der Sprecher des christlichen Kinder- und Jugendhilfswerks Arche, Wolfgang Büscher, dem „Tagesspiegel“ (Sonntag). „Hass auf Juden und auf unsere Kultur, das erleben unsere Beschäftigten seit Jahren. Der Unterschied seit dem 7. Oktober ist, dass sich nun viele im negativen Sinn ermutigt fühlen, ihre Haltung deutlicher zum Ausdruck zu bringen.“
Büscher berichtete von Äußerungen in einer Einrichtung der Arche in Berlin-Hellersdorf wie „Zuerst schneiden wir den Juden die Kehle durch, dann den Schwulen und zum Schluss den Christen.“ Er plädiert dafür, die eigenen Überzeugungen nicht zu verstecken. „Wir haben Fehler gemacht und zu viel Rücksicht genommen“, sagte er. „Es trifft uns eine unheimliche Verachtung seitens der arabischen Jugendlichen, wenn wir nicht zu eigenen Überzeugungen, zu westlichen und christlichen Werten stehen.“
Büscher sieht die aktuelle Diskussion über das Thema kritisch. „In meinen Mails fantasieren nun Leute über einen „Rausschmiss aus Deutschland““, sagte er. Das sei Unsinn. „Wir können nicht Zigtausende kriminalisieren. Wir müssen um jedes Kind kämpfen, können auch fanatische Jugendliche nicht aufgeben. Wenn wir Geflüchtete nicht vom ersten Tag an integrieren, werden wir verlieren.“
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