Protest

Nach Blockaden der Letzten Generation: 158 Strafanzeigen

Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation protestierten gestern am Spandauer Damm.

Aktivisten der Klimaschutzgruppe Letzte Generation protestierten gestern am Spandauer Damm.

Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa

Wegen der Straßenblockaden der Klimaschutzgruppe Letzte Generation am Montag in Berlin hat die Polizei 274 mutmaßliche Blockierer oder andere Beteiligte identifiziert und 158 Strafanzeigen gestellt. Von den vorläufig festgenommenen Menschen sei aber keiner bis Dienstag im sogenannten Gewahrsam der Polizei geblieben, sondern alle seien noch am Montag entlassen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Zwar habe man in 46 Fällen geprüft, ob man Beschuldigte weiter festhalten könne, das aber verworfen, weil die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben seien. Das könne sich aber im Lauf der Woche ändern, wenn Wiederholungstäter mehrfach auffallen sollten.

Berlin (dpa/bb). Wegen der Straßenblockaden der Klimaschutzgruppe Letzte Generation am Montag in Berlin hat die Polizei 274 mutmaßliche Blockierer oder andere Beteiligte identifiziert und 158 Strafanzeigen gestellt. Von den vorläufig festgenommenen Menschen sei aber keiner bis Dienstag im sogenannten Gewahrsam der Polizei geblieben, sondern alle seien noch am Montag entlassen worden, sagte eine Polizeisprecherin. Zwar habe man in 46 Fällen geprüft, ob man Beschuldigte weiter festhalten könne, das aber verworfen, weil die rechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben seien. Das könne sich aber im Lauf der Woche ändern, wenn Wiederholungstäter mehrfach auffallen sollten.

Zudem sei am Montag eine Wohnung eines Aktivisten durchsucht worden, so die Polizei. Dafür hab es einen Durchsuchungsbeschluss eines Richters gegeben. Die Letzte Generation hatte im Internet kritisiert, die Polizei habe die Wohnung in Abwesenheit des jungen Mannes durchsucht und sich geweigert, einen Durchsuchungsbeschluss „herauszugeben“. Weiter hieß es in dem Post am Montag: „Hauptsächlich Kleber wurde beschlagnahmt. Den werden wir nachkaufen und morgen gehts weiter.“

( © dpa-infocom, dpa:230919-99-250236/2 (dpa) )