Berlin. Auch in Berlin sind am dritten deutschlandweiten Warntag am Donnerstag Probe-Warnmeldungen über verschiedene Medien eingegangen.

Wie von dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) angekündigt, schrillten am Donnerstag um Punkt 11 Uhr die Smartphones. Zum Teil läuteten und brummten sogar schon um 10.59 Uhr zahlreiche Handys wegen der Warnnachrichten von Mobilfunkanbietern über das sogenannte System Cell Broadcast.

Auch über die Smartphone-Apps Katwarn und Nina verkündete das Bundesamt: „Bundesweiter Warntag 2023 - Probewarnung - für Deutschland“. Die Pop-up-Nachricht verriet auf dem Display auch, dass keine Gefahr bestehe. Der durchdringende Ton endete erst, als man die Nachricht mit „okay“ bestätigte.

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Jedes Jahr findet am zweiten Donnerstag des Septembers ein solcher Probe-Alarm statt. Hauptgedanke dabei ist, dass ein möglichst großer Teil der Bevölkerung an einem Werktag im alltäglichen Umfeld und Handeln angesprochen werden soll. Der Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Die Aktion dient der Erprobung des Ernstfalles, falls Deutschland vor einer Gefahr gewarnt werden muss.

Kommunen konnten auch Sirenen oder Lautsprecherwagen testen

Laut der Internetseite des Bundesamtes hätte es auch zur Auslösung „kommunaler Warnmittel“ wie Lautsprecherwagen und Sirenen kommen können. Nicht alle Kommunen sollen daran teilgenommen haben. In Berlin wurden die wieder neu aufgestellten Sirenen nicht genutzt. Das System werde erst 2024 technisch fertiggestellt sein, hieß es.

Bei den Warntagen 2022 und 2020 war nicht alles glatt verlaufen: Meldungen wurden gar nicht versendet oder kamen deutlich zu spät. Der Warntag an diesem Donnerstag solle hingegen „ein Erfolg“ sein, so der BBK. Ob das wirklich der Fall ist, konnte danach jedoch noch nicht genauer gesagt werden.

Noch sammle das Bundesamt Rückmeldungen aus den Ländern, Kreisen und kreisfreien Städten und werte diese gemeinsam mit den Erfahrungsberichten der Bürgerinnen und Bürgern aus. Durch eine Abstimmung auf der Internetseite der BBK können Interessierte ihre Meinung teilen. Die Umfrage läuft bis zum 21. September 2023.