Bei einer Messerstecherei in Mitte gab es mehrere Verletzte, ein Mann starb nach einem Polizeieinsatz. Blaulicht-News im Blog.

  • In Mitte wurden mehrere Personen bei einer Messerstecherei verletzt
  • Eine Frau beleidigte einen Grünen-Politiker in Moabit
  • In Hellersdorf brennen Kellerverschläge
  • In Charlottenburg erlitt ein Randalierer bei seiner Festnahme einen Herzinfarkt. Er verstarb im Krankenhaus
  • Eine 34-Jährige attackierte Frauen in Wedding mit einem Messer
  • Ein Radfahrer musste nach einem Sturz in Wilmersdorf reanimiert werden
  • In Mitte rutschte ein Autofahrer in den Gegenverkehr

Berlin. In Mitte hat es in der vergangenen Nacht einen Unfall wegen Glätte gegeben. Bei einer Messerstecherei vor dem Alexa zogen sich mehrere Personen Verletzungen zu. Ein Randalierer erlitt bei seiner Festnahme einen Herzinfarkt. Er starb im Krankenhaus. Hier lesen Sie die aktuellen Meldungen von Polizei und Feuerwehr aus Berlin und Brandenburg im Newsblog. Die Blaulicht-News vom Vortag lesen Sie hier.

Blaulicht-News aus Berlin und Brandenburg vom 2. Dezember: Kellerverschläge in Hellersdorf in Brand

17.09 Uhr: Nach einem Brand in einem Wohnhaus im Ortsteil Hellersdorf ermittelt die Polizei wegen Brandstiftung. Das teilten die Beamten mit. Wie die Feuerwehr berichtete, stand am Vormittag zunächst ein Kellerverschlag in der Tangermünder Straße im Bezirk Marzahn-Hellersdorf in Brand. Die Feuerwehr war mit 24 Kräften vor Ort und löschte die Flammen, verletzt wurde demnach niemand.

Am Nachmittag dann erneuter Alarm: Laut Feuerwehr brannte es diesmal in mehreren Kellerverschlägen desselben sechsgeschossigen Hauses. Sämtliche Bewohnerinnen und -bewohner hätten ihre Wohnungen verlassen müssen. Etwa 45 Feuerwehrleute löschten die Flammen. Laut einem Feuerwehrsprecher wurde ein Mensch von Rettungskräften vor Ort medizinisch betreut. Zudem sei ein Bus der Feuerwehr zum Brandort geschickt worden, in dem die Menschen demnach vorübergehend unterkommen konnten. Ersten Erkenntnissen zufolge war das zunächst gelöschte Feuer am Nachmittag wiederaufgeflammt, sagte ein Polizeisprecher.

8 Kilo Cannabis: Polizei nimmt Drogendealer in Schöneberg fest

14.44 Uhr: Zivilfahnder haben am Freitag in Schöneberg mehrere Drogendealer festgenommen. Das teilte die Polizei beim Kurznachrichtendienst X am Samstag mit. „Bisschen Flucht & Taschewegwerfen hielten unsere Kolleg. nicht ab – am Ende landeten alle Drei im Gewahrsam & die 8kg. Cannabis bei uns.“

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Radfahrer muss nach Sturz in Wilmersdorf reanimiert werden

11.17 Uhr: Ein Radfahrer ist am Freitag bei einem Unfall in Wilmersdorf schwer verletzt worden. Wie die Polizei am Samsag mitteilte, war der 75-Jährige gegen 15.45 Uhr auf der Berliner Straße in Richtung Landhaustraße unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache kam der Senior an der Ecke Bundesallee zu Fall. Durch den Sturz erlitt der Mann Kopfverletzungen. Er wurde von Rettungskräften reanimiert. Anschließend brachten sie den 75-Jährigen in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen zu dem Verkehrsunfall hat das zuständige Fachkommissariat der Polizeidirektion 2 (West) übernommen.

34-Jährige attackiert Frauen in Wedding mit Messer

10.54 Uhr: Eine 34-Jährige hat am Freitag zwei 58-jährige Frauen in einer Wohnung an der Genter Straße in Wedding (Mitte) mit einem Messer angegriffen. Eine Frau kam zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus. Die andere Angegriffene musste zur weiteren Behandlung stationär in einer Klinik aufgenommen werden. Die Tatverdächtige wurde von der Polizei festgenommen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Mehrere Verletzte nach Messerstecherei in Mitte

Das Alexa in Berlin-Mitte (Archivbild)
Das Alexa in Berlin-Mitte (Archivbild) © picture alliance/dpa | Annette Riedl

10.42 Uhr: Bei einer Auseinandersetzung in Mitte sind am Freitag mehrere Personen verletzt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, waren gegen 18 Uhr zwei Gruppen vor einem Einkaufszentrum an der Grunerstraße in Streit geraten. Nach zunächst verbalen Auseinandersetzungen kamen auch Stichwaffen zum Einsatz. Anschließend flüchtete ein Großteil der etwa acht Beteiligten in unterschiedliche Richtungen. Zwei außer Dienst befindliche Polizisten waren auf das Geschehen aufmerksam geworden und hatten weitere Kräfte verständigt. Sie leisteten bei einem Verletzten Erste Hilfe und unterstützten bei der Festnahme eines 19-Jährigen.

Unterdessen erschien ein verletzter 23-Jähriger bei der Polizeiwache am Alexanderplatz. Er wies eine Stichverletzung am Bein auf und kam in ein Krankenhaus. Bei einem vor dem Einkaufszentrum liegenden 24-Jährigen wurden Stichverletzungen an den Armen und Beinen festgestellt. Auch er kam in eine Klinik. Während der ersten Ermittlungen wurde bekannt, dass sich ein 18-Jähriger zunächst nach Hause begeben hatte. Rettungskräfte brachten ihn ebenfalls mit einer Stichverletzung ins Krankenhaus. Dort erschien auch ein 22-Jähriger mit einer Stichverletzung an der Hüfte. Bei ihm wurde ein Taschenmesser entdeckt. Bis auf den 23-Jährigen wurden die Verletzten ambulant im Krankenhaus behandelt.

Der festgenommene 19-Jährige wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Rekonstruktion des genauen Tathergangs sowie die Beteiligung der einzelnen Personen ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die ein Kriminalkommissariat der Polizeidirektion 5 (City) übernommen hat.

Lesen Sie auch: Messerstecherei: Warum Verbrechen so oft am Alexanderplatz passieren

Charlottenburg: Randalierer erleidet bei Festnahme einen Herzinfarkt – und stirbt im Krankenhaus

10.12 Uhr: Ein Mann, der in der vergangenen Nacht bei einem Polizeieinsatz in Charlottenburg einen Herzinfarkt erlitten hatte, ist am Samstagvormittag im Krankenhaus verstorben. Die weiteren Ermittlungen übernahm eine Mordkommission. Es soll geklärt werden, ob es einen Zusammenhang zwischen den polizeilichen Maßnahmen und dem Versterben des 30-Jährigen gibt, teilte die Polizei mit.

Anwohner der Guerickestraße hatten die Polizei am Freitag gegen 22.30 Uhr verständigt, weil der Mann im Innenhof laut schrie und Fahrräder beschädigte. Als die Polizei den 30-Jährigen festnehmen wollte, ließ dieser sich zu Boden fallen. Er trat, schlug und spuckte in Richtung der Einsatzkräfte. Während des Einsatzes brach der Mann dann plötzlich zusammen und hörte auf zu atmen. Die Polizisten begannen mit der Reanimation, die die Rettungskräfte übernahmen. Anschließend kam der 30-Jährige in ein Krankenhaus. Es wurde ein Herzinfarkt festgestellt. Kurze Zeit später verstarb der 30-Jährige.

Frau zeigt Politiker in Moabit Mittelfinger – und wirft Fäkalien auf den Gehweg

Jian Omar (Bündnis90/Grüne) spricht während der Plenarsitzung im Berliner Abgeordnetenhaus
Jian Omar (Bündnis90/Grüne) spricht während der Plenarsitzung im Berliner Abgeordnetenhaus © DPA Images | Wolfgang Kumm

10.06 Uhr: Der Grünen-Abgeordnete Jian Omar ist am Freitag in Moabit (Mitte) von einer Frau beleidigt worden. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, hatte eine Frau dem 38-Jährigen vor seinem Abgeordnetenbüro an der Elberfelder Straße den Mittelfinger gezeigt. Anschließend habe sie ein Glas mit Fäkalien auf den Gehweg geworfen. Danach ging sie in Richtung Levetzowstraße weiter. Ein Schaden sei nicht entstanden. Die Ermittlungen übernahm der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.

Omar, migrationspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Abgeordnetenhaus, hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Anfeindungen gemeldet. Demnach wurde sein Büro mit einem Hammer angegriffen und mit Fäkalien beschmiert. Am 30. Oktober und am 10. November habe jeweils dieselbe Frau aus der Nachbarschaft mit einem Hammer auf die Scheibe seines Büros eingeschlagen. „Wir waren geschockt, dachten, die Scheibe wird auf uns fallen“, sagte Omar. Als er die Frau zur Rede gestellt habe, habe diese gesagt: „Scheiß Grüner und auch noch ein Scheiß Ausländer, Leute wie Sie hat man früher in Gaskammern gesteckt.“ Eine Passantin habe den Spruch zu den Gaskammern gehört und sich als Zeugin bei der Polizei angeboten. Wegen der Zwischenfälle schließe sein Büro nun früher, sobald es dunkel werde.

Zu den Folgen sagte der 38-Jährige: „Die Zahl der Hassnachrichten hat zugenommen, nachdem ich die Angriffe öffentlich gemacht habe. Das ist auch oft Thema bei uns im Parlament. Abgeordnete berichten, dass sie ähnliche Vorfälle erleben, aber sie nicht veröffentlichen, weil dann rechte Hetzer:innen auf den Zug aufspringen.“ Er habe auch eine Morddrohung erhalten, sagte Omar.

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Autofahrer gerät in Mitte auf glatter Straße in Gegenverkehr

Ein Auto geriet in Mitte in den Gegenverkehr.
Ein Auto geriet in Mitte in den Gegenverkehr. © Pudwell | Pudwell

9.49 Uhr: Ein Autofahrer hat in der vergangenen Nacht in Mitte auf einer glatten Straße einen Unfall verursacht. Als er von der Spandauer Straße auf die Gustav-Böß-Straße abbog, verlor er die Kontrolle über seinen hochmotorisierten Mercedes. Er holperte über die Mittelinsel, fuhr über das Tempo-30-Schild und landete im Gegenverkehr. Zwei weitere Fahrzeuge, darunter ein Fahrdienstleister, wurden stark beschädigt. Es wurden keine Personen verletzt. Die Polizei nahm den Unfall auf und stellte fest, dass der Verursacher noch mit Sommerreifen fuhr. Die Gustav-Böß-Straße war Richtung Spandauer Straße für circa eine Stunde gesperrt. Alle Fahrzeuge wurden abgeschleppt.

Auf der Mittelinsel sind die Fahrspuren des Autos zu sehen.
Auf der Mittelinsel sind die Fahrspuren des Autos zu sehen. © Pudwell

Paar wird in Kreuzberg überfallen

In Kreuzberg gab es einen Überfall.
In Kreuzberg gab es einen Überfall. © Pudwell

9.40 Uhr: Ein Paar ist in der vergangenen Nacht auf der Reichenberger Straße, zwischen Liegnitzer Straße und Glogauer Straß, in Kreuzberg überfallen worden. Ersten Informationen von vor Ort zufolge wurde dem Mann ein Handy gestohlen. Der oder die Tatverdächtigen sollen der Frau ins Gesicht geschlagen haben. Das Paar wurde rettungsdienstlich behandelt. Die genauen Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort. Eine Nahbereichsabsuche blieb jedoch ohne Erfolg.