Berlin. Die Zahl der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Berlin steigt seit Jahren. Doch viele Verfahren werden eingestellt.
2022 stellte einen neuen, traurigen Rekord dar, was die Anzahl von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung in Berlin angeht. Insgesamt stiegen diese Vergehen im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 6944 Fälle an. So wurden etwa 270 sexuelle Übergriffe mehr, 189 mehr sexuelle Belästigungen, 36 mehr Vergewaltigungen und 18 mehr sexuelle Missbräuche von Kindern registriert. 88 Prozent der Opfer waren weiblich, die Täter hingegen zu fast 93 Prozent Männer.