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Alexanderplatz: Ab wann die U2 wieder zweigleisig fährt

Dicht gedrängt: Fahrgäste warten am U-Bahnhof Alexanderplatz auf den Pendelverkehr der U2 zwischen Senefelderplatz und Klosterstraße.  

Dicht gedrängt: Fahrgäste warten am U-Bahnhof Alexanderplatz auf den Pendelverkehr der U2 zwischen Senefelderplatz und Klosterstraße.  

Foto: Norman Börner

Seit Oktober 2022 ist der U2-Verkehr am Alex eingeschränkt. Nun ist endlich ein Ende in Sicht. Wie hoch die Reparaturkosten sind.

Berlin. Gute Nachricht für Fahrgäste der U-Bahn: Die U2 soll nach monatelangen Einschränkungen nach den Sommerferien in Berlin wieder im Normalbetrieb fahren. „Von dem, was wir heute wissen, ist es weiterhin die Zielstellung, hier am 28.8 wieder den Fahrgastbetrieb aufzunehmen“, sagte Rolf Erfurt, Betriebsvorstand bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), am Montag bei einer Begehung der Baustelle im U-Bahntunnel.

Seit Oktober ist der Verkehr der U2 am Alexanderplatz eingeschränkt. Das Unternehmen Covivio baut dort ein Hochhaus. Aufgrund der Bauarbeiten sackten die benachbarten Tunnelröhren der U-Bahn einige Zentimeter ab. Seitdem fahren die Züge zwischen den Haltestellen Senefelderplatz und Klosterstraße nur eingleisig im Pendelverkehr. Und das statt des auf der U2 üblichen 5-Minuten-Takts nur alle 15 Minuten - zum Verdruss vieler Fahrgäste.

Seit vergangenem März laufen die Reparaturarbeiten des beschädigten U-Bahntunnels. Über sogenannte Injektionslanzen wurde Flüssigzement in den Untergrund gepumpt, um den um rund vier Zentimeter abgesackten Tunnel zu stabilisieren. Aktuell finden Gleisarbeiten im Bereich der Baustelle statt.

Unternehmen Covivio trägt die Kosten von rund 10 Millionen Euro

Die Sanierungsarbeiten werden auf Kosten von Covivio durchgeführt. Bei den Kosten der Reparatur von rund zehn Millionen Euro ging das Unternehmen in Vorkasse. „Stand heute ist dem Land Berlin kein finanzieller Schaden entstanden“, betonte BVG-Betriebsvorstand Erfurt.

Eine Absenkung von bis zu drei Zentimetern sei prognostiziert gewesen, erklärte Uwe Kutscher. Die sogenannte Setzung sei jedoch zu früh und zu konzentriert auf einer Stelle aufgetreten. Eine weitere nennenswerte Absenkung des Tunnels bei Inbetriebnahme der Gleise sei unwahrscheinlich. Ein Messsystem, dass die Bewegungen im Tunnel überwacht, bleibe installiert. „Wir behalten das weiter im Blick“, versicherte Kutscher.

( dpa )