Berlin. In Berlin beginnt im Juni die Umstellung vom bisher für die Sammlung von Verpackungsmaterial und anderen Wertstoffen genutzten Gelben Sack auf gelbe Tonnen. Das hat Umweltstaatssekretärin Britta Behrendt am Donnerstag im Umweltausschuss des Abgeordnetenhauses angekündigt. Die am Straßenrand abgelegten Säcke würden häufig von Wildschweinen, Füchsen oder anderen Tieren zerfetzt, sagte Behrendt. Zudem seien manche Gegenstände, die in den Wertstoff gehörten, zu schwer oder zu sperrig für die Säcke. „Wir hoffen mit der Umstellung auf Tonnen auf eine Steigerung der gesammelten Mengen“, sagte die Staatssekretärin. Lesen Sie auch: Gelbe Tonne: Wird der Gelbe Sack wirklich abgeschafft?
Die Säcke werden von der Berliner Stadtreinigung (BSR) und dem Unternehmen Alba schrittweise nach Bezirken von West nach Ost durch Tonnen ersetzt.
- Im Juli beginnt die Umstellung in Spandau und Charlottenburg-Wilmersdorf und Steglitz-Zehlendorf.
- Im August folgen Reinickendorf, Pankow und Mitte.
- Im September sind die Haushalte in Friedrichshain-Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg und Neukölln dran.
- Im Oktober bilden Marzahn-Hellersdorf, Lichtenberg und Treptow-Köpenick den Abschluss
Gelbe Tonne in Berlin: Selbst gekaufte Tonne darf nicht weiter verwendet werden
„Im Oktober soll die Umstellung dann komplett vollzogen sein“, sagte die Staatssekretärin von Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU). Die Tonnen würden weiter von der Grundstücksgrenze abgeholt, sie dürfen mit denselben Materialen gefüllt werden wie bisher die gelben Säcke. Auch interessant: Altglas-Deckel richtig entsorgen: So wird's gemacht
Wer bisher schon seinen Gelben Sack in eine selbst gekaufte Tonne gesteckt hat, darf diese nicht weiter verwenden. Das habe technische und Arbeitsschutzgründe“, sagte Behrendt. Die gelben Tonnen werden von den Entsorgungsunternehmen bereitgestellt.