Berlin. Zwei Mediziner sollen über fünf Jahre hinweg Operationen vorgetäuscht und abgerechnet haben. Wie eine Patientin den Betrug entlarvte.

Die Geschichte klingt fast wie von einem besonders ambitionierten Netflix-Serienmacher erdacht. Doch den Erkenntnissen der Berliner Staatsanwaltschaft zufolge ist sie bittere Realität. Zwei Ärzte – mittlerweile 72 und 67 Jahre alt – sollen über einen Zeitraum von insgesamt fünf Jahren privatversicherte Patientinnen und Patienten in 1052 Fällen von medizinisch nicht erforderlichen Operationen überzeugt und sie trotz nicht erbrachter Dienstleistungen im Anschluss voll abkassiert haben. Durch diese Masche sollen sie einen Millionenschaden verursacht haben.