Polizeieinsätze

Erneut Messerangriffe in Berlin: Zwei Männer verletzt

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Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Einsatzfahrzeuges der Polizei zu sehen.

Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Einsatzfahrzeuges der Polizei zu sehen.

Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

In Kreuzberg und Marienfelde sind am Samstag zwei Männer mit einem Messer attackiert worden. Die Polizei ermittelt.

Berlin.  Seit Samstag müssen sich die Ermittler der Polizei Berlin mit zwei weiteren Fällen beschäftigen, bei denen Personen mit Messern angegriffen und verletzt wurden. Die Vorfälle ereigneten sich in Kreuzberg und Marienfelde (Tempelhof-Schöneberg). Beide Opfer mussten in Krankenhäusern versorgt werden. Nach dem Überfall in Kreuzberg hat die Polizei den mutmaßlichen Täter festgenommen, in Marienfelde konnten die Angreifer unerkannt flüchten.

Gegen 12 Uhr am Sonnabend alarmierte ein 30-Jähriger die Beamten und gab an, dass er von einem Unbekannten in der Wrangelstraße in Kreuzberg angegriffen und mit einem Messerstich am Oberschenkel verletzt wurde. Der Täter soll in den Görlitzer Park geflohen sein. Die Einsatzkräfte fanden den Gesuchten in der Grünanlage, der sofort auf die Polizisten zustürmte und sie mit Faustschlägen attackierte. Sie konnten den 27-jährigen Mann zu Boden bringen und fesseln. Nach Angaben der Polizei leistete der Mann Widerstand und versuchte, sich selbst zu verletzen, indem er seinen Kopf auf den Boden schlug.

Die Beamten mussten den Kopf des Mannes festhalten und durchsuchten ihn anschließend. Dabei fanden sie ein Messer. Während der Maßnahmen zeigte der Verdächtige laut Polizei plötzlich keine Vitalfunktionen mehr, sodass sie die Fesselung lösten und ihn mehrmals reanimieren mussten. Alarmierte Rettungskräfte setzten die Reanimation fort und brachten ihn in ein Krankenhaus.

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Messerangreifer mit Mix aus Betäubungsmittel und Alkohol im Blut

Nach eigenen Angaben hat der 27-Jährige einen Mix aus Betäubungsmitteln und Alkohol zu sich genommen. Nach der ärztlichen Behandlung haben ihn Einsatzkräfte in einen Polizeigewahrsam gebracht. Die Kriminalpolizei der Direktion City ermittelt wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung und des Widerstandes gegen sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte.

Der zweite Messerangriff ereignete sich am Sonnabend gegen 21 Uhr in Marienfelde in einer Wohnsiedlung am Diedersdorfer Weg. Laut Polizei wurde ein 23-jähriger Mann von einer Personengruppe angesprochen, dann zu Boden gestoßen und mit Fäusten und Füßen angegriffen und verletzt. Er konnte in den Freizeitpark Marienfelde flüchten, wo ein Passant ihm helfen konnte. Dort bemerkte er eine stark blutende Stichverletzung an der Hand.

An der Marienfelder Allee konnte er eine Polizeistreife auf sich aufmerksam machen. Alarmierte Rettungskräfte brachten den Mann mit einer Stichverletzung und mehreren Hämatomen an Kopf und Oberkörper in ein Krankenhaus.

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