Berlin. Ein Auto ist auf der Flucht vor der Polizei mit großer Wucht gegen das Holocaust-Mahnmal gefahren. Die Insassen versuchten zu fliehen.

Ein übler Crash am Dienstagmorgen. Das weltbekannte Berliner Holocaust-Mahnmal ist durch den Aufprall eines Autos beschädigt worden.

Wie die Polizei mitteilte, fuhr das Fahrzeug gegen 3.30 Uhr mit großer Wucht an der Ebertstraße gegen einen niedrigen Block des Denkmals für die ermordeten Juden Europas. Das Mahnmal befindet sich in der Nähe des Brandenburger Tors.

Holocaust-Mahnmal: Verdächtige versuchen, nach Crash zu fliehen

Was war davor passiert? Laut einer Polizeisprecherin hatten Beamten den Wagen bei einer Kontrolle stoppen wollen, „bei der sich herausstellte, dass das Kennzeichen nicht mit dem Wagen übereinstimmte“.

Der Fahrer drückte daraufhin aufs Gas-Pedal, wobei er zunächst ein Polizeifahrzeug touchiert haben soll. Nach dem Zusammenstoß mit der Beton-Stele sollen die drei Insassen des Autos – 39, 32 und 22 Jahre alt – versucht haben, zu Fuß zu fliehen, konnten aber festgenommen werden. Gegen den Fahrer wurden Anzeigen unter anderem wegen eines Verkehrsunfalls mit Sachschaden und Unfallflucht erstattet.

Die „Berliner Zeitung“ hatte zuerst über den Vorfall berichtet. Auf Fotos, die die Zeitung veröffentlichte, sind das Unfallauto und der beschädigte Betonblock zu sehen. Trümmerteile befinden sich auf dem Gehweg vor dem Mahnmal. Eine Flüssigkeit ist ausgelaufen. Am Morgen sei der Fluchtwagen abgeschleppt worden.