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Sondierungen nach Berlin-Wahl – Giffey: "Wir haben viel vor"

Katina Schubert, Klaus Lederer (beide Die Linke), Franziska Giffey (SPD), Bettina Jarasch (Grüne) und Raed Saleh (SPD) am Montag vor den Sondierungsgesprächen.

Katina Schubert, Klaus Lederer (beide Die Linke), Franziska Giffey (SPD), Bettina Jarasch (Grüne) und Raed Saleh (SPD) am Montag vor den Sondierungsgesprächen.

Foto: Jörg Carstensen/dpa

Am Montag steigt die dritte Sondierungsrunde von SPD, Grünen und der Linken. Die Beteiligten wollen sich am Nachmittag dazu äußern.

Berlin. Die Woche der Entscheidung zur Bildung einer neuen Landesregierung hat am Montag mit der dritten Sondierungsrunde von SPD, Grünen und Linken begonnen. Die beiden SPD-Landeschefs Franziska Giffey und Raed Saleh begrüßten die Delegationen der Grünen und Linken um zehn Uhr vor der Parteizentrale in der Müllerstraße in Wedding.

„Wir haben viel vor“, sagte Giffey zum Auftakt. Am späteren Nachmittag wollen sich die Beteiligten zu den Sondierungsergebnissen äußern.

Bei den Delegationen machen sich nach den Sitzungsmarathons deutlich Ermüdungserscheinungen bemerkbar. „Mein Name ist Schneider, mit ck wie Banane“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD, Torsten Schneider mit einem gequälten Lächeln, als er Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) begrüßte. Danach verschwanden die drei Verhandlungsgruppen im Kurt-Schumacher-Haus.

Sondierungen nach Berlin-Wahl 2023: Am Dienstag trifft sich die CDU noch mal mit den Grünen

Eine Entscheidung über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen fällt voraussichtlich Mitte der Woche. Der Landesvorstand der SPD werde in ein oder zwei Tagen die Verhandlungsergebnisse bewerten und eine Empfehlung abgeben, sagte SPD-Chef Saleh. Die Grünen müssen einen Landesausschuss einberufen, der die Empfehlung der Verhandlungsdelegation bewertet. Bei den Linken ist ein Kleiner Parteitag geplant.

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Am Dienstag treffen sich CDU und Grüne zu einem dritten Sondierungsgespräch. Bislang konnten beide Parteien in nur wenigen Punkten eine Einigung erzielen. Gerüchte, wonach derzeit CDU und SPD eine gemeinsame Koalition bevorzugten, wollten die Parteispitzen am Montag nicht kommentieren.