Wiederholungswahl

Berlin-Wahl 2023: Wie beliebt welche Koalition ist

Jens Anker
Nach einer Umfrage unter den Wählern der Berlin-Wahl 2023 ist eine mögliche Koalition zwischen CDU und Grünen wenig beliebt.

Nach einer Umfrage unter den Wählern der Berlin-Wahl 2023 ist eine mögliche Koalition zwischen CDU und Grünen wenig beliebt.

Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch

Schwarz-Grün, Rot-Grün-Rot, Schwarz-Rot? Welche Koalition würden die Berliner Wähler bevorzugen? Das verrät eine Umfrage.

Berlin.  Nach einer Umfrage unter den Wählern der Berlin-Wahl 2023 ist eine mögliche Koalition zwischen CDU und Grünen wenig beliebt. Nur 16 Prozent aller Befragten würden ein solches Bündnis in Berlin befürworten - das ist der schlechteste Wert unter allen möglichen Regierungskoalitionen, ergab eine Befragung des Meinungsforschungsinstituts infratest dimap im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Nur eine Koalition zwischen CDU, Grünen und der FDP, die sogenannte Kenia-Koalition, schneidet mit zwei Prozentpunkten weniger noch schlechter ab. Da die FDP aber an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, ist ein solches Bündnis sowieso nicht möglich.

Die höchste Zustimmung erreicht eine Fortsetzung der rot-grün-roten Koalition. 38 Prozent der Befragten befürworten eine Neuauflage der Landesregierung mit SPD, Grünen und der Linken - trotz des schlechten Wahlergebnisses für dieses Dreierbündnis. Alle drei Parteien haben im Vergleich zur 2021-er Wahl in der Wählergunst verloren.

Eine Große Koalition erzielt den zweitbesten Zustimmungswert

Die zweithöchste Zustimmung unter den möglichen Koalitionen erreicht eine Regierung aus CDU und SPD (30 Prozent). CDU-Wähler favorisieren diese Konstellation mit deutlichem Abstand. 60 Prozent sprechen sich für eine derartige Große Koalition aus.

Die Wähler von SPD (54), Grünen (77) und Linken (82) bewerten eine Fortsetzung der bestehenden Koalition am positivsten. Bei den Grünen-Wählern wird nur ein Zweierbündnis mit der SPD (79) noch besser bewertet. Aber dafür reicht das Wahlergebnis mit jeweils 18,4 Prozent der Stimmen nicht aus.

Anders sieht es bei der Frage aus, wer den Senat künftig anführen soll. Hier liegt die CDU mit 36 Prozent vor der SPD mit 28 und den Grünen (25).