Berlin. Der von Verdi angekündigte Warnstreik an zahlreichen Flughäfen könnte indirekt auch Folgen für den Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) haben. Von insgesamt 220 Starts sind 28 Abflüge nach Frankfurt, München und Stuttgart von Streichungen betroffe, wie eine Flughafen-Sprecherin am Mittwoch bekannt gab. Passagiere, die am Freitag nach oder über Frankfurt, München und Stuttgart fliegen wollen, sollten sich vorab über ihre Flüge informieren. Von den gecancelten Flügen sind rund 7000 Flugreisende betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi hat für Freitag zu ganztägigen Warnstreiks an den Flughäfen in München, Frankfurt, Hamburg und Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen aufgerufen. Die Passagiere müssen sich daher auf Verspätungen und Flugausfälle gefasst machen. Am BER selbst sind keine Warnstreiks geplant. Ein Sprecher des BER erklärte am Freitag: "Wir gehen aktuell davon aus, dass es über die erwähnten Streichungen heute hinaus keine weiteren Auswirkungen auf den Hauptstadtflughafen geben wird."
In den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst fordern Verdi und der Beamtenbund dbb 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen. Die Arbeitgeber haben die Forderungen bislang zurückgewiesen.
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