Berlin. Der Berliner Senat hat sich nach vorübergehendem Streit darauf verständigt, noch vor den Wahlen am Sonntag das Angebot eines 9-Euro-Nahverkehrstickets für sozial schwache Bürger um einen Monat zu verlängern. Es gebe beim 9-Euro-Ticket „eine Lücke“, sagte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD), die der Senat jetzt schließen werde. Bisher galt das 9-Euro-Ticket nur bis Ende März. Nun soll es bis mindestens Ende April für 700.000 Berliner die Nutzung von Bussen und Bahnen vergünstigen. Der formelle Beschluss soll am Freitag bei einer kurzen Senatssondersitzung erfolgen, sagte Giffey.
Wenn im Mai das bundesweite 49-Euro-Ticket startet, wird neu entschieden
Damit haben nun die beiden vom Berliner Senat bezuschussten Angebote die gleiche Geltungsdauer. Denn auch das 29-Euro-Ticket für alle, das Berlin für die Tarifzonen A und B anbietet, ist bislang nur bis Ende April gesichert. Wie es weitergeht, ist noch unklar, weil ab 1. Mai das bundesweit gültige Nahverkehrsticket für 49 Euro angeboten werden soll. Giffey sagte, sie wolle das 29-Euro-Ticket für Berlin weiterhin erhalten. Kultursenator Klaus Lederer (Linke) betonte, das solle auch für das 9-Euro-Ticket gelten.