Berlin. Bei der Berlin-Wahl 2023 können sich drei Parteien Hoffnungen machen, stärkste politische Kraft zu werden: CDU, SPD und Grüne führen Umfragen und Prognosen seit vielen Wochen an, die Christdemokraten konnten sich in dem Dreikampf zuletzt ein wenig absetzen.
Doch ist es den Parteien auch möglich, die Wählergunst nach der Wiederholungwahl in politische Macht umzuwandeln? Was bedeuten diese Werte für die Regierungsbildung? Welche Koalitionen sind rechnerisch möglich, welche Bündnisse wären politisch denkbar?
An dieser Stelle beleuchten wir, was passieren könnte, wenn die Berliner Grünen bei den Wahlen die meisten Stimmen bekommen würden - und welche Folgen dies für die Grünen-Spitzenkandidatin Bettina Jarasch hätte. Was passieren könnte, wenn die CDU den Sieg bei der Berlin-Wahl 2023 davonträgt, lesen Sie hier. Und was möglich wäre, wenn die SPD die Berlin-Wahl 2023 gewinnt, lesen Sie hier. Eine Analyse mit allen möglichen Szenarien bei der Berlin-Wahl 2023 finden Sie hier.
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Berlin-Wahl 2023: Grüne gewinnen - Jarasch wird Regierende Bürgermeisterin
Sollten die Berliner Grünen gewinnen und die CDU vor der SPD einlaufen, hätten die Grünen um Bettina Jarasch gute Chancen, den nächsten Senat anzuführen.
Der Grund: Die SPD würde wohl lieber unter Jarasch zweite Kraft in der Koalition, als einem zweitplatzierten CDU-Chef Kai Wegner ins Rathaus zu verhelfen.
Eine Fortsetzung des aktuellen Regierungsbündnisses mit den Linken nur unter grüner Führung wäre also wahrscheinlich.
Wiederholungs-Wahl 2023 in Berlin: Grüne gewinnen - gehen aber leer aus
Sollten die Grünen bei der Berlin-Wahl 2023 die meisten Stimmen erhalten und die SPD vor der CDU landen, könnten die Grünen dagegen in die Röhre gucken.
In diesem Fall könnte sich die SPD mit CDU und FDP zusammentun, auch wenn die Mehrheit knapp wäre, und so das Rote Rathaus halten.
Es gibt nämlich kaum einen Zweifel, dass die SPD lieber die Grünen ausbooten würde, als deren Juniorpartner zu werden.
Das Ergebnis wäre eine rot-schwarz-gelbe Koalition, Franziska Giffey könnte Regierende Bürgermeisterin bleiben.