Wahlen in Berlin

Schulungen für Wahlhelfer beginnen in zweiter Januarhälfte

Der Wahlkampf in Berlin hat begonnen: Wahlplakate der CDU mit Kai Wegner und von Bündnis 90/Die Grünen mit Bettina Jarasch zur Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.

Der Wahlkampf in Berlin hat begonnen: Wahlplakate der CDU mit Kai Wegner und von Bündnis 90/Die Grünen mit Bettina Jarasch zur Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus.

Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Sebastian Gabsch/Geisler-Fotopress

Erst gab es die Sorge, es könnte nicht genug Wahlhelfer geben. Nun haben sich viel mehr Interessenten gemeldet, als gebraucht werden.

Berlin. Die Schulungen für Wahlhelferinnen und Wahlhelfer bei der Wiederholung der Wahl zum Abgeordnetenhaus am 12. Februar beginnen nach Angaben der Landeswahlleitung in der zweiten Januarhälfte. Sie werden von den Bezirkswahlämtern organisiert. Die Bezirke informieren über die genauen Termine. Bei den Schulungen sollen die Wahlhelfer auf ihren Einsatz am Wahltag vorbereitet werden. Nach Angaben der Landeswahlleitung werden bei der Wiederholungswahl berlinweit rund 42.000 Wahlhelfer gebraucht.

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Das Interesse daran war dem Landeswahlleiter Stephan Bröchler zufolge überraschend groß. Anfangs sei nicht sicher gewesen, ob es gelingen würde, genügend Interessenten zu finden. Dann habe es aber innerhalb weniger Wochen eine riesige Zahl von Meldungen gegeben - insgesamt allein online rund 52.000. Die Landeswahlleitung hatte die Anmeldungen für Wahlhelfer Mitte Dezember deshalb gestoppt.

Wahlen 2023 in Berlin: 240 Euro Aufwandsentschädigung

Die Bezirke sind den Angaben zufolge derzeit noch dabei, diejenigen zu informieren, die am 12. Februar als Wahlhelfer gebraucht werden. Eine Rückmeldung bekommen Bröchler zufolge aber auch die, die nicht zum Einsatz kommen. Der Landeswahlleiter wies darauf hin, sich den 26. März vorzumerken. Dann steht die Abstimmung über den Volksentscheid zur Klimaneutralität an. Auch dafür würden Helfer gesucht.

Der Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin hatte Mitte November entschieden, dass die Wahlen zum Abgeordnetenhaus und zu den Bezirksparlamenten wiederholt werden müssen. Um den Einsatz als Wahlhelfer attraktiver zu machen, wurde die entsprechende steuerfreie Aufwandsentschädigung von 60 auf 240 Euro erhöht.