Silvester in Berlin

Silvester in Berlin: Viele Pyro-Attacken, viele Feuer

| Lesedauer: 19 Minuten
2023 - Jahreswechsel in 26 Stunden

2023 - Jahreswechsel in 26 Stunden

In 26 Stunden um die Erde: So lange dauert der Jahreswechsel von 2022 auf 2023 rund um den Globus. Manche Länder feiern gleich mehrmals ins neue Jahr. Russland etwa erstreckt sich über neun Zeitzonen.

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Die Berliner Feuerwehr musste in der Silvester-Nacht viele Brände bekämpfen - und wurde selbst zum Ziel. Die Ereignisse der Nacht.

In Berlin ist es rund um den Jahreswechsel zu mehreren Zwischenfällen mit Silvesterfeuerwerk gekommen. Wie die Polizei im Kurznachrichtendienst Twitter schrieb, wurden Polizisten und Feuerwehrleute beim Löschen eines brennenden Autos „massiv mit Böllern angegriffen“. An der Sonnenallee brannte ein Reisebus, Einsatzkräfte wurden auch hier mit Pyrotechnik beschossen. In Tempelhof sei ein Linienbus mit Pyrotechnik und einem Feuerlöscher beworfen worden. Dabei sei die Frontscheibe zerstört worden. Im Stadtteil Lichtenrade versuchten laut Polizei 60 bis 80 Menschen, ein Fahrzeug mit Feuerwerk anzuzünden. Es kam zu Festnahmen wegen illegaler Pyrotechnik auf der Straße des 17. Juni. Das ist die Bilanz der Berliner Feuerwehr.

Hier lesen Sie die Ereignisse im Protokoll.

Neujahr in Berlin: Brennende Straßenbarrikade in der Nahariyastraße

5.56 Uhr: Einsatzkräften der Feuerwehr wird ein Brand in der Nahariyastraße in Lichtenrade gemeldet. Eine Straßenbarrikade brennt. Mehrere Vermummte rennen, wie die Polizei via Twitter berichtet, auf die Einsatzkräfte zu. Sie werfen demnach mit Steinen und Eisenstangen. Der Einsatz findet unter Polizeischutz statt.

Kellerbrand in Lichtenrade - zwei Personen verletzt

5.31 Uhr: Die Feuerwehr meldet einen Brand in Lichtenrade. In der Groß Ziethener Straße brennt es im Keller eines siebengeschossigen Wohngebäudes. Zwei Personen müssen ins Krankenhaus gebracht werden, 35 Personen mit Unterstützung des Deutschen Roten Kreuzes betreut werden. 66 Einsatzkräfte der Feuerwehr sind drei Stunden im Einsatz, so die Berliner Feuerwehr via Twitter.

Neujahr in Neukölln: Reisebus brennt an der Sonnenallee

5.21 Uhr: Auf der Sonnenallee in Neukölln unter der Überbauung mit einem Wohngebäude brennt ein Reisebus. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr treffen auf eine große aggressive Menschenmenge und werden mit Pyrotechnik beschossen. Die Polizei muss eingreifen, bevor die Feuerwehr tätig werden kann, teilt die Feuerwehr via Twitter mit.

Ausgebautes Dachgeschloss in Falkenhagener Feld in Brand

5.04 Uhr: Im Germersheimer Weg in Falkenhagener Feld brennt es in einem ausgebauten Dachgeschoss. Die Feuerwehr ist mit 76 Kräften vor Ort oder auf der Anfahrt. Mehrere Trupps unter Atemschutz sind im betroffenen Hausaufgang und in den benachbarten Hausaufgängen zur Innenbrandbekämpfung im Einsatz, meldet die Feuerwehr via Twitter. Gleichzeitig wird von außen über eine Drehleiter gelöscht. Mehrere Personen werden evakuiert, aktuell sei niemand verletzt.

Drei Verletzte bei Kellerbrand in Lichtenrade

2.27 Uhr: Bei einem Kellerbrand in Lichtenrade sind drei Menschen verletzt worden. Es brannten Kellerräume in einem Mehrfamilienhaus, wie die Feuerwehr mitteilte. Zur Brandursache und zur Schwere der Verletzungen wurde zunächst nichts bekannt. Die Feuerwehr konnte den Einsatz schnell abschließen.

Festnahmen wegen illegaler Pyrotechnik auf Straße des 17. Juni

1.34 Uhr: Auf der Straße des 17. Juni hinter dem Brandenburger Tor hat die Polizei in der Silvesternacht mehrere Menschen festgenommen. Dies sei etwa wegen des Feuerns von Pyrotechnik, Körperverletzungen oder wegen des Gebrauchs von Schreckschusspistolen geschehen, sagte ein Polizeisprecher. Näheres wurde zunächst nicht bekannt.

Die ZDF-Silvesterparty war rund eine Stunde nach Mitternacht beendet. Die Polizei habe dann begonnen, die Menschen rund um das Brandenburger Tor zu ermuntern, nach Hause zu gehen.

Tausende Menschen, die es nicht in den abgesperrten Bereich geschafft hatten, hatten sich dort und auf der Straße Unter den Linden versammelt. Es sei immer wieder zu Zwischenfällen und Konflikten auch mit Einsatzkräften gekommen, sagte der Polizeisprecher.

Silvester-News aus Berlin: Feuerwehr und Polizei unter Beschuss

0.50 Uhr: Die Berliner Feuerwehr meldet von mehreren Einsatzstellen den Beschuss mit Pyrotechnik. "Ein Löschfahrzeug der Feuerwache Urban wurde an einer Einsatzstelle in der Hermannstraße in Kreuzberg so massiv beschädigt, dass es außer Dienst gehen muss", heißt es in einem Tweet der Einsatzkräfte.

Die Berliner Polizei berichtet ebenfalls von Angriffen mit Pyrotechnik. Im Neuköllner Ortsteil Gropiusstadt seien die Scheiben eines Geschäfts "weggeböllert" worden, ein Mitarbeiter wurde dabei verletzt. Einsatzkräfte der Polizei seien beim Eintreffen "unter Beschuss" genommen worden. Ein Kollege habe dabei Verletzungen durch auf ihn geworfene Böller erlitten.

Kreuzberg und Neukölln: Autos mit Raketen beschossen

0.45 Uhr: Nach Mitternacht werden in Kreuzberg und Neukölln teilweise Autos mit Feuerwerk beschossen. Häufig zu sehen sind Pistolenattrappen, mit denen Feuerwerkskörper abgefeuert werden können.

Frohes Neues Jahr!

0 Uhr: Redaktion und Verlag der Berliner Morgenpost wünschen Ihnen ein gutes und gesundes neues Jahr!

Silvester in Berlin: Bus der Linie M29 mit Feuerwerk beschossen

23.40 Uhr: Einige Minuten vor dem Jahreswechsel wird in Kreuzberg und Neukölln nur gelegentlich geböllert, insgesamt ist die Lage ruhig. Nur ein Bus der BVG-Linie M29 wurde in der Oranienstraße mit Feuerwerk beschossen.

Silvester in Berlin: Update zu Brand in Kreuzberg

23.20 Uhr: Die Berliner Feuerwehr meldet bei Twitter aktualisierte Zahlen zum Kellerbrand an der Urbanstraße in Kreuzberg. Demnach brannte es im Keller eines siebengeschossigen Wohngebäudes. Elf Personen, zwei Katzen und ein Hund seien gerettet worden. Sieben weitere Personen seien vorsorglich in Sicherheit gebracht worden. Alle Betroffenen versorgte der Rettungsdienst, davon kamen zwei in Kliniken. 70 Kräfte waren zweieinhalb Stunden im Einsatz.

Silvester-Party am Brandenburger Tor: Fotos zeigen, wie klein die ZDF-Show wirklich ist

23.20 Uhr: Während die ZDF-Party am Brandenburger Tor im Fernsehen durchaus opulent rüberkommt, zeigen Bilder aus einem etwas höheren Blickwinkel: Menschenmassen wie in den Vor-Corona-Jahren gibt es bei der Show nicht. Die Zuschauer befinden sich in einem relativ kleinen Bereich vor dem Brandenburger Tor. Rund um die Absperrung herum herrscht dagegen gähnende Leere - während nur wenige Hundert Meter weiter Tausende Menschen vom Sicherheitspersonal abgewiesen werden.

Tausende Menschen wollen auf die Party am Brandenburger Tor

22.20 Uhr: Die diesjährige Silvester-Party am Brandenburger Tor fällt deutlich kleiner aus als in den Vor-Corona-Jahren. Nur etwa 2500 Menschen feiern seit dem Abend auf dem Pariser Platz bei der ZDF-Show mit den Moderatoren Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner. Dass es in diesem Jahr keine frei zugängliche Silvester-Meile auf der Straße des 17. Juni auf der Rückseite des Brandenburger Tors gibt - das ist offenbar nicht überall angekommen. Laut Schätzungen der Polizei befinden bzw. befanden sich zwischenzeitlich an die 6000 Menschen im Bereich Unter den Linden/Friedrichstraße, um Zugang zur Party zu erhalten. Sie wurden und werden von dem dortigen Sicherheitspersonal zurückgewiesen.

Silvester in Berlin: Giffey heißt Menschen am Brandenburger Tor Willkommen

22.20 Uhr: Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hat Hunderte Feiernde bei der ZDF-Silvesterparty am Brandenburger Tor willkommen geheißen. „Das ist einfach der tollste Platz, den man an diesem Abend finden kann“, sagte sie am Samstagabend im Gespräch mit den ZDF-Moderatoren Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner. „Wir freuen uns, dass die Stadt wieder voll ist, dass wieder Menschen zu uns kommen und dass Berlin wieder durchstartet nach der Pandemie.“ Sie selbst werde Silvester im Kreise ihrer Familie in Berlin feiern.

20 Personen bei Feuer aus Kreuzberger Wohnhaus gerettet

21.53 Uhr: Bei dem Kellerbrand an der Urbanstraße in Kreuzberg haben Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr 20 Personen gerettet. Sie werden vor Ort ärztlich versorgt. Einige von ihnen müssen in Kliniken behandelt werden. Das Feuer war am Silvester-Abend im Keller eines siebengeschossigen Wohngebäudes ausgebrochen, sagte ein Sprecher.

Die Einsatzstelle ist unter Kontrolle, die Brandbekämpfung läuft aktuell noch. Die Brandursache ist noch unklar, auch zur Schwere der Verletzungen gab es zunächst keine Informationen. 70 Feuerwehrleute sind im Einsatz.

Alles ruhig in der Böllerverbotszone in Schöneberg

21.35 Uhr: An der ausgewiesenen Böllerverbotszone an der Schöneberger Goebenstraße ist es nach Auskunft einiger Polizeibeamter ruhig. Bislang habe es keine Zwischenfälle oder Festsetzungen von Personen gegeben.

Die BVG-Busse passieren den abgesperrten Straßenbereich, halten aber nicht an den Haltestellen.

Am Vorabend von Silvester hatten junge Leute in Schöneberg Böller auf die Straße und auf Polizisten geworfen. Es wurden fünf Beteiligte vorübergehend festgenommen. Ein Polizist sei leicht verletzt worden, aber im Dienst geblieben, sagte eine Sprecherin.

Berliner Feuerwehr bislang mit 72 Brandeinsätzen an Silvester

21.20 Uhr: Die Berliner Feuerwehr meldet, dass es seit Ausrufung des Ausnahmezustands 72 Brandeinsätze in der Hauptstadt gegeben habe. So kommt es etwa aktuell zu einem Einsatz wegen eines Kellerbrands an der Urbanstraße in Kreuzberg. 49 Einsatzkräfte seien vor Ort, berichtet die Feuerwehr bei Twitter. Ob es dort auch Verletzte gegeben hat, blieb zunächst offen.

An der Neuköllner Sonnenallee haben sich unterdessen größere Gruppen versammelt und brennen Pyrotechnik ab. Die Berliner Polizei richtete sich dazu bei Twitter an die Feiernden: "Es ist noch Zeit bis zum Berliner Jahreswechsel."

Silvester in Berlin: Das ist die Lage im Unfallkrankenhaus

21.10 Uhr: Im Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) in Marzahn werden zur Stunde drei Patienten mit schweren Brandverletzungen auf der Intensivstation der Klinik behandelt. Das teilte ein Sprecher des Krankenhauses auf Anfrage mit. Die Verbrennungen wurden durch Böller verursacht. Die Ärzte des UKB behandeln aktuell auch Patienten mit leichteren Brandverletzungen. Bei einem Patienten versuchen sie, die Fingerkuppen an einer Hand zu retten.

Berlin-Touristen auf den Weg zur Flatrate-Party

20.50 Uhr: Auf dem Kudamm und rund um die Gedächtniskirche geht es eher noch weihnachtlich zu, nur vereinzelt sind Feuerwerksknaller zu hören. Tanja, Geronimo und ihre Freunde wollen Silvester auf eine All-Inclusive Party in der Musikbrauerei feiern. 90 Euro für Musik und Getränke ohne Ende. „Für die Party am Brandenburger Tor haben wir leider keine Karten mehr bekommen.“ Insgesamt fünf Tage verbringen die Freunde rund um den Jahreswechsel in Berlin.

Shahab und sein kleiner Bruder Sami wollen ihr Feuerwerk im Wert von 16 Euro an der Warschauer Straße verpulvern, „da ist einfach am meisten Party“. Auch sie wären gerne zu der Feier am Brandenburger Tor gegangen, haben aber keine Tickets.

Silvester-Lagebesprechung bei der Berliner Feuerwehr

20.30 Uhr: Bei der Berliner Feuerwehr findet derzeit die Lagebesprechung im Stab Feuerwehr statt. Die aktuelle Einsatzlage wird bewertet und mögliche nächtliche Szenarien angesprochen.

In der Feuerwehr-Leitstelle in Charlottenburg Nord in der Notrufannahme arbeiten in der Silvesternacht 77 Frauen und Männer bis 7 Uhr morgens. Brandrätin Kerstin Kästner spricht noch von einer durchschnittlich ruhigen Einsatzlage. Es gebe aktuell überwiegend Balkon- und Autobrände. Die Einsatzzahlen werden vor Mitternacht und kurz danach deutlich ansteigen, sagt sie.

Wetterbedingte Einsätze gab es bislang noch nicht. Die Feuerwehr befürchtet aber, dass Raketen durch den starken Wind abgetrieben werden.

Silvester in Berlin: Diese Folgen kann die Böllerei für Hunde haben

20.25 Uhr: Morgenpost-Reporter Philipp Siebert zeigt in einem kleinen Video, wie sein Hund auf Raketen, Böller & Co. reagiert - und plädiert für ein Böllerverbot.

Silvester: DWD vermeldet vorläufige Temperaturhöchstwerte für Berlin

20.10 Uhr: Nach vorläufigen Temperaturmesswerten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) ist es in Berlin an diesem Silvestertag so warm wie noch nie gewesen. An den Messstellen in den Ortsteilen Marzahn, Tempelhof und Buch wurden am Samstag Temperaturen zwischen 17,5 und 17,9 Grad Celsius gemessen, wie der DWD am Abend mitteilte. Die bisherigen historischen Höchsttemperaturen für Silvester wurden an allen drei Orten bislang im vergangenen Jahr erreicht und lagen jeweils bei etwas über 14 Grad.

Silvester in Berlin: Feuerwerk mit Kindern, „bevor das Chaos losgeht“

20.05 Uhr: Familie Uludag aus Wedding steht schon um 20 Uhr auf dem Leopoldplatz und zündet das mitgebrachte Feuerwerk. Sie wollen mit den Kindern wieder zuhause sein, „bevor das Chaos losgeht“. 30 bis 40 Euro haben sie für Raketen und Böller ausgegeben: „Zwei Jahre lang durfte man gar nichts, das ist jetzt auch ein bisschen Protest.“

Berliner Polizei kontrolliert am Alexanderplatz

20 Uhr: Einsatzkräfte der Berliner Polizei kontrollieren am Alexanderplatz die Einhaltung der dortigen Böllerverbotszonen. Auf Transparenten weisen die Beamten auf das Verbot hin. Dennoch zeigen Fotos, dass im Umfeld des Alexanderplatzes geböllert wird und Raketen abgefeuert werden. Alle Infos zu den Böllverbotszonen 2022 in Berlin finden Sie hier.

Silvester in Berlin: Feuerwehr im Ausnahmezustand

19.40 Uhr: Der Berliner Silvesterabend nimmt für die Einsatzkräfte allmählich an Fahrt auf. Allein seit 18 Uhr seien mindestens zehn weitere Einsätze im Zusammenhang mit Feuerwerk und Böllern hinzugekommen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Samstagabend. So viele seien es bis dahin über den gesamten Tag verteilt gewesen. Unter anderem rückten die Feuerwehrleute zu einem Balkonbrand aus. Details wurden zunächst nicht bekannt.

Seit 19 Uhr gilt für die Berliner Feuerwehr der „Ausnahmezustand Silvester“. Das heißt, dass statt 24 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen 70 tätig sind. Der Sprecher rechnete mit einer langen und arbeitsintensiven Nacht für die Einsatzkräfte.

"Party-Tram" M10 nach Unfall unterbrochen

19 Uhr: Die auch als "Party-Tram" bekannte Straßenbahn-Linie M10 ist nach einem Unfall in Prenzlauer Berg unterbrochen. Wie die BVG mitteilte, erfolgte die Unterbrechung zwischen den Haltestellen Kniprodestraße und Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Mittlerweile fährt die Tram wieder Richtung Warschauer Straße in Friedrichshain, Richtung Hauptbahnhof ist die M10 aktuell noch unterbrochen. Die M10 verbindet die Ausgeh-Kieze in Prenzlauer Berg und Friedrichshain miteinander und wird deshalb abends von vielen Partygängern frequentiert. Der Hintergrund des Unfall war zunächst nicht bekannt.

Tausende wollen am Brandenburger Tor feiern

17.55 Uhr: Nach der Corona-Zwangspause findet in Berlin Silvester 2022 erstmals wieder eine Party mit Publikum am Brandenburger Tor statt. Die Feier ist allerdings deutlich kleiner angelegt als in früheren Jahren. Für die Show unter dem Motto „Celebrate at the Gate“ auf dem Pariser Platz musste man vorab ein Ticket buchen.

Mit 2500 Menschen war die Feier ausgebucht. Das ZDF plant eine Übertragung. Um Mitternacht soll es kein Höhenfeuerwerk, sondern eine Lichtshow geben. Auf dem Programm stehen Künstler wie DJ Bobo und die Scorpions.

Vor der Pandemie hatten auf der anderen Seite des Brandenburger Tors - zum Tiergarten hin - bisweilen Hunderttausende gefeiert. Die Feier galt als die größte Silvesterparty Deutschlands.

Alle Infos zur Silvester-Party am Brandenburger Tor in Belrin finden Sie hier.

Giffey besucht Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr

17.20 Uhr: Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey und Innensenatorin Iris Spranger (beide SPD) haben am späten Nachmittag die Feuerwache Lichtenberg besucht. Sie wollen sich über die Vorbereitungen zur "einsatzreichsten Nacht des Jahres" für die Berliner Feuerwehrkräfte informieren, twitterte die Berliner Feuerwehr.

Berliner Polizei twittert viele Silvester-Einsätze live

17.05 Uhr: Die Berliner Polizei hat am späten Nachmittag damit begonnen, viele aktuelle Einsätze live beim Kurznachrichtendienst Twitter zu veröffentlichen. Die kleinen Beschreibungen geben einen Einblick in den Arbeitsalltag der Beamten in der Silvesternacht.

Einige der Tweets haben einen unmittelbaren Bezug zum Jahreswechsel:

  • So sollen etwa Kinder aus dem 14. Stock eines Hochhauses in Waidmannslust Böller auf Passanten und Tiere geworfen haben.
  • Ein Anrufer aus Weißensee meldet, dass die Mieter unter ihm von ihrem Balkon aus mithilfe eines heraushängenden Brettes Raketen starten lassen. Eine sei fast in seinem Wohnzimmer gelandet.
  • In den Ahrensfelder Bergen sollen fünf Personen über einem Lagerfeuer zwei Spanferkel gegrillt haben. Es handele sich aber um keine offizielle Grillstelle.

Alle Infos zur Silvester-Kampagne der Berliner Polizei finden Sie hier.

Silvester-Panne beim RBB: Countdown zu früh eingeläutet

16.25 Uhr: Der Rundfunk Berlin-Brandenburg hat den Jahreswechsel versehentlich zu früh mit einem Countdown schon in der Nacht zum Freitag eingeläutet. „Wir bedauern diesen Fehler, dessen Ursachen inzwischen beseitigt wurden, und bitten um Entschuldigung“, sagte RBB-Sprecher Justus Demmer am Samstag auf Anfrage.

Am späten Freitagabend liefen im RBB die „schönsten Kultschlager der 60er-Jahre“. Zehn Sekunden vor Mitternacht wurde das Programm durch den Countdown unterbrochen. Dann wünschte eine Moderatorin ein frohes neues Jahr, und es folgten Hits der 80er-Jahre.

Demmer erklärte das mit einem „Sprung zur gleichen Uhrzeit des Folgetags“ und zur dann vorgesehenen Sendung. Diese laufe in der Neujahrsnacht nun noch einmal, so wie ursprünglich geplant. Alle Infos zur Silvester-Panne beim RBB lesen Sie hier.

Wetter in der Silvesternacht in Berlin: Beinahe frühlingshafte Temperaturen

15.20 Uhr: Die Menschen in Berlin und Brandenburg können den letzten Tag des Jahres bei frühlingshaften Temperaturen erleben. Nach zeitweisem Regen im Norden bis in den Berliner Raum steigen die Werte nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes auf milde 14 bis 18 Grad, in Berlin um 17 Grad.

In der Silvesternacht bleibt es vom Berliner Raum bis in den Süden Brandenburgs teilweise wolkig und voraussichtlich niederschlagsfrei. Die Tiefstwerte liegen bei milden 13 bis 11 Grad.