Nach Vogelgrippe-Fall

Zoo Berlin wieder auf: Was Besucher jetzt beachten müssen

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Der Zoo Berlin kann jetzt wieder besucht werden.

Der Zoo Berlin kann jetzt wieder besucht werden.

Foto: Monika Skolimowska/dpa/Archibild

Der Zoo hat an Heiligabend erstmals nach der Schließung seine Pforten wieder geöffnet. Besucher müssen einiges beachten.

Berlin. Der Zoo Berlin hat an Heiligabend erstmals nach seiner rund fünfwöchigen Schließung wegen eines Vogelgrippefalls seine Pforten wieder geöffnet. Zu diesem Anlass stattete am Samstag auch Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) den Tieren einen Besuch ab und brachte für die Elefanten einen Weihnachtsbaum mit. Der Besucherandrang blieb indes überschaubar.

Besucherinnen und Besucher müssen bestimmte Maßnahmen befolgen. So hat der Zoo zum Beispiel am Eingang spezielle Matten mit Desinfektionsmittel ausgelegt, über die die Gäste gehen oder fahren müssen.

Auf dem Weg zum und im Zoo dürfen zudem keine Vögel berührt werden. So soll der Bestand der Zoo-Vögel geschützt und eine Ausbreitung des H5N1-Virus verhindert werden.

Alle Vögel im Zoo können am Leben bleiben

Der von diesem Virus betroffene Vogel, ein Hammerkopf, war nach Zoo-Angaben am 13. November gestorben. Nach einer Laborbestätigung der Geflügelpest wurde der Zoo am 18. November geräumt. Alle weiteren Testergebnisse der übrigen 1200 Vögel waren nach Angaben des Zoos seither negativ.

In den kommenden Tagen wird die Veterinäraufsicht nach Angaben des Bezirksamtes Mitte voraussichtlich auch eine Ausnahmegenehmigung erteilen, so dass alle Vögel im Zoo am Leben bleiben können. Einzig die Vögel, die mit dem verendeten Hammerkopf im direkten Kontakt waren, müssen weiterhin im Stall bleiben. Sie sollen in der ersten Januarwoche erneut getestet werden.

Die sogenannte aviäre Influenza ist bekannt als Vogelgrippe oder Geflügelpest. Das Virus dahinter heißt H5N1. Es ist bisher nur in seltenen Einzelfällen mit Infektionen beim Menschen in Verbindung gebracht worden. In Vogelbeständen kann es sich jedoch leicht ausbreiten. Für die Tiere ist es eine tödliche Gefahr.

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( dpa/cl )