Berlin. Die Berliner Bäder-Betriebe erlauben Besuchern, mit Neoprenanzügen zu schwimmen. Auch Badekappen aus Latex sind erlaubt.
Mit Neoprenanzügen ins Hallenbad: Diese kuriose Änderung gilt ab sofort bei den Berliner Bäder-Betrieben. Das erklärte der kommunale Betrieb am Montag in einer Mitteilung. Die Regelung gelte aber nicht nur für die Hallenbäder, sondern auch für die Sommerbäder, die noch in der kommenden Woche geöffnet haben. Damit die Besucher beim Schwimmen nicht frieren müssen, habe man sich zu dem Schritt entschieden, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.
Denn in der Herbst- und Wintersaison wird es in den Schwimmbecken kühler als in den vergangenen Jahren. Zuletzt haben die Berliner Bäder-Betriebe angekündigt, die Schwimmbecken nur noch auf 26 Grad aufzuheizen. Die Sommerbäder hingegen werden durch Sonnenenergie erwärmt. So kommt es wetterabhängig auch zu Temperaturschwankungen in den Schwimmbecken. Mit diesem Schritt wollen die Bäder-Betriebe den Verbrauch von teurem Erdgas absenken.
Berliner Bäder-Betriebe zählen 1,7 Millionen Besucher im Sommer
Bislang hat das dem Badespaß nicht geschadet. Wie es in der Mitteilung weiter heißt, besuchten so viele Menschen wie vor der Corona-Pandemie die Schwimmbäder. In der Sommersaison zählte man rund 1,7 Millionen Besucher – und das bislang ganz ohne wärmende Neopren-Anzüge.
Für Schwimmer, denen es um die Ohren zu kalt wird, haben die Bäder-Betriebe noch einen Tipp: Badekappen aus Latex sind nun auch erlaubt.
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dpa