Berlin. Mit einer erneuten Welle von Flug-Annullierungen will Lufthansa seinen Flugplan stabilisieren. Auch der BER ist betroffen.

Wegen der aktuellen Abfertigungsprobleme streicht die Lufthansa weitere Flüge. Die Annullierungen betreffen im Wesentlichen innerdeutsche und innereuropäische Flüge, für die es überwiegend alternative Beförderungsmöglichkeiten gibt.

Betroffen sind auch Verbindungen vom und zum BER. Wie viele Flüge insgesamt in Berlin gestrichen werden, teilte das Unternehmen nicht mit. Es handele sich um einzelne Flüge zwischen Berlin und München bzw. Berlin und Frankfurt am Main. Die Anzahl von Flugstreichungen sei nicht an jedem Tag gleich, wie eine Sprecherin auf Anfrage der Berliner Morgenpost mitteilt.

Streichungen zur Flugplan-Stabilisierung

Als Begründung für den Schritt heißt es bei Lufthansa, dass man in der vergangenen Woche gesehen habe, wie mit gezielten Streichungen der verbleibende Flugplan stabilisiert werden könne. Dies habe man nun für die nächsten Wochen analysiert und umgesetzt. Es ist bereits die dritte Welle von Flugabsagen der Lufthansa in diesem Sommer. Zunächst hatte die Airline gut 3000 Flüge für die Monate Juli und August abgesagt und dann für die Woche bis einschließlich Donnerstag (14. Juli) 770 weitere Verbindungen gestrichen. Nun kommen für einen Zeitraum von sechs Wochen noch einmal 2000 Absagen hinzu.

Vor allem Nachmittag- und Abendflüge werden gestrichen

Vor allem die Verkehrsspitzen am Nachmittag und am Abend sollten entlastet werden. Zu diesen Zeiten sind die Bodenverkehrsdienste an den Drehkreuzen überlastet, so dass Maschinen warten müssen und Gepäck liegen bleibt.

Abgesagt würden vor allem kurze Verbindungen zu Zielen innerhalb Deutschlands oder des nahen Auslands, für die es gute Alternativen gebe, beispielsweise andere Flüge oder die Bahn. Flüge in ausgesprochene Ferienziele würden nur in absoluten Ausnahmefällen gestrichen. Neben der Umbuchung haben Kundinnen und Kunden auch die Möglichkeit, die Flugkosten rückerstatten zu lassen.

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