Berlin. Die Deutsche Bank folgt dem Beispiel anderer Großkonzerne und wird in Berlin ein Technologiezentrum aufbauen, um hier Apps und Anwendungen für die Unternehmensbank und für das Investmentbanking zu entwickeln. Wie bei anderen Konzernen auch steckt hinter der Standortwahl die Aussicht, in Berlin leichter als anderswo geeignete Mitarbeiter zu finden.
„Mit unserem neuen Zentrum in Berlin ziehen wir Talente an, stärken unsere Organisation durch hoch qualifizierte Kräfte in der Anwendungsentwicklung und bauen wichtige Kompetenzen im Bereich der künstlichen Intelligenz auf, um die Zukunft des Bankgeschäfts zu gestalten und zu den Wachstumszielen der Bank beizutragen“, sagte Bernd Leukert, Vorstand für Technologie, Daten und Innovation am Dienstag. Die Technologiezentren spielten eine „entscheidende Rolle in der Technologietransformation der Bank“, so Leukert.
Mitarbeiter aus Russland sollen nach Berlin wechseln
Die Deutsche Bank holt zudem Hunderte Programmierer aus ihrem Technologiezentrum in Russland nach Berlin. Das Geldhaus habe allen etwa 1500 Beschäftigten ihres russischen IT-Zentrums, das sich auf die Standorte St. Petersburg und Moskau verteilt, eine Stelle in Deutschland angeboten, berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider. Eine mittlere dreistellige Zahl der Mitarbeiter sei bereits in das im Aufbau befindliche Technologiezentrum gewechselt.
Wo genau in der Hauptstadt das neue Technologiezentrum entstehen wird, ist nach Angaben eines Deutsche-Bank-Sprechers noch nicht klar. Die Suche nach einem geeigneten Standort in Berlin habe bereits begonnen. Geplant ist aber ein Ausbau auf bis zu 1000 Beschäftigte. Bisher sitzen IT-Fachleute der Deutschen Bank noch verteilt über die Stadt, die meisten davon in einem Bürozentrum am Ostbahnhof. mit dpa
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