Berlin. Seit vier Jahren lebt der Hund im Tierheim. Lärm und Hektik der Großstadt sind nichts für ihn. Zu Frauen fasst er schnell Vertrauen.

Unsicher und ängstlich, dann aber auch wieder zauberhaft, anhänglich und verschmust – so wird Jagdhund-Mix Paul von seinem Pfleger im Struppihaus im Tierheim Berlin beschrieben. „Zu Frauen fasst er viel schneller Vertrauen“, erzählt der junge Mann. Auch zu allen Personen, die er gut kennt, sei er immer freundlich. Laute Straßen oder Einkaufscenter hingegen sind für das sieben Jahre alte Tier „gruselig, da will er einfach nur weg“. Eine Frau, die in einem ganz ruhigen Dorf lebt, das wäre der Idealfall für Pauls neues Zuhause.

Seit vier Jahren lebt Paul im Tierheim. Seine Besitzer konnten sich nicht mehr um ihn kümmern. Gründe dafür können unter anderen Krankenhausaufenthalte oder die eigene Pflegebedürftigkeit gewesen sein. Offenbar, so vermutet der Pfleger, ist er als Welpe bereits auf dem Land groß geworden, hat dort ganz wenig erlebt und musste wenige Eindrücke verarbeiten. Nur so lässt sich erklären, dass er so gut wie vor allen unbekannten Situationen Angst hat. Und aus Angst könne er auch mal zuschnappen.

Am liebsten immer dieselbe Gassi-Runde

Sind ihm hingegen die Situationen und Personen vertraut, läuft alles bestens mit Paul. Er kann gut an der Leine laufen, will aber möglichst immer dieselbe Gassi-Runde gehen. Dennoch soll das Tier nur an extrem hundeerfahrene, unerschrockene und souveräne Menschen vermittelt werden, die in ländlicher Umgebung wohnen. Zum Kennenlernen sollten die neuen Besitzer mehrere Besuche im Tierheim Berlin einplanen. Solange bist Paul Vertrauen gefasst hat. „Wir haben ihn alle sehr gern, aber er soll sein eigenes Zuhause bekommen“, erklärt der Tierpfleger.

Wer sich für Paul interessiert, wendet sich unter 030 76888-156 an seine Tierpflegenden im Struppihaus.