Folgen des Ukraine-Kriegs

Mehr Streifen vor russischen und ukrainischen Einrichtungen

Sibylle Haberstumpf
Auf die Russische Botschaft Unter den Linden wurden Farbbeutel geworden. Nun fährt die Polizei dort häufiger Streife.

Auf die Russische Botschaft Unter den Linden wurden Farbbeutel geworden. Nun fährt die Polizei dort häufiger Streife.

Foto: Jörg Carstensen/dpa / dpa-Bildfunk

Nach Attacken auf russische Einrichtungen fährt die Polizei dort häufiger Streife. Auch auf ukrainische Institutionen wird stärker geachtet.

Berlin. Die Polizei hat ihre Schutzmaßnahmen für die 35 russischen Einrichtungen in der Hauptstadt erhöht. Das sagte Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik am Donnerstag der Berliner Morgenpost. Unmittelbar nach dem Kriegsbeginn in der Ukraine am vergangenen Donnerstag habe es eine Farbbeutel-Attacke auf die Russische Botschaft in der Straße Unter den Linden gegeben. Die Fassade wurde beschädigt.

In den vergangenen Tagen gab es außerdem einen Flaschenwurf auf das Dach eines Swimmingpools auf dem Gelände der Botschaftsresidenz der Russischen Föderation in Dahlem. In beiden Fällen wurden Sachbeschädigung angezeigt.



Unter den russischen Einrichtungen in Berlin, die derzeit laut Slowik „intensiver bestreift“ würden, sind auch das Ehrenmal am Treptower Park, das Russische Haus in der Friedrichstraße und russische Kirchen. „Wir fahren dort in einem engeren zeitlichen Rahmen Streife“, sagte Slowik. Darüber hinaus sei die Berliner Polizei „wach in jede Richtung“ – auch die ukrainischen Einrichtungen in der Stadt habe man stärker im Blick. Zu mehr Übergriffen oder Spannungen sei es bisher aber nicht gekommen.

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