Sturm-Newsblog Berlin

Sturm schwächt ab in Berlin und Brandenburg

| Lesedauer: 101 Minuten

Sturmtief Antonia ist über Berlin und Brandenburg hinweggefegt. Nun beruhigt sich das Wetter in der Region. Alle News im Blog.

  • In Berlin und Brandenburg ist am Dienstag noch vereinzelt mit Sturmböen zu rechnen, es kehrt jedoch langsam Ruhe ein.
  • Bei der Berliner S-Bahn und im Regionalverehr der Deutschen Bahn kommt es nur noch vereinzelt zu Problemen.
  • Der Fernverkehr von und nach Berlin hat sich normalisiert.

Berlin. Die Berliner Morgenpost berichtet im Newsblog über die aktuelle Wetterlage in Berlin und Brandenburg. Alle überregionalen Nachrichten zum Unwetter lesen Sie in diesem Newsblog.

Wetter-News in Berlin am Dienstag, 22. Februar:

Schäden in Mitte noch nicht alle beseitigt

17.15 Uhr: Die drei Sturmtiefs der letzten Tage haben in Mitte zahlreiche Schäden verursacht. Zwischen dem 17. und dem 21. Februar stürzten 69 Bäume um oder wurden stark beschädigt, davon acht Straßenbäume. Im Ottopark verletzte ein umstürzender Baum eine Person. Mehrere Autos wurden beschädigt. Beschädigt wurden sowohl öffentliche Grünanlagen als auch Spielplätze, Friedhöfe, Schulen, Jugendeinrichtungen und Sportstätten.

Die Feuerwehr half dem Straßen- und Grünflächenamt (SGA) Mitte vor allem am Wochenende bei der Beseitigung der Schäden. Den größten Teil der Schäden konnte das SGA mit eigenem Personal abarbeiten. Noch sind aber nicht alle Schäden beseitigt. Deshalb bittet das Bezirksamt auch in den kommenden Tagen um besondere Vorsicht beim Betreten der Grünanlagen. Das SGA braucht noch mehrere Tage, um alle Schäden zu erfassen und zu beseitigen.

Spandau zählt mehr als 300 umgestürzte Bäume

14 Uhr: Die verheerenden Stürme „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ haben in den vergangenen Tagen auch in Berlins stark bewaldetem Bezirk Spandau gewütet. Bezirksumweltstadtrat Thorsten Schatz (CDU) hat nun eine erste Schadensbilanz veröffentlicht. Mehr darüber lesen Sie hier.

Sturm schwächt ab - vereinzelt noch Böen

6.40 Uhr: Auf Ylenia, Zeynep und Antonia folgt Bibi: In Berlin und Brandenburg ist am Dienstag noch vereinzelt mit Sturmböen zu rechnen, es kehrt jedoch langsam Ruhe ein. Der Tag beginnt nach den Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit mäßigem Westwind, der im Laufe des Tages schwächer wird. Insbesondere im Süden Brandenburgs kann es noch stürmische Böen mit bis zu 55 Kilometern pro Stunde geben.

Der Morgen startet dem DWD zufolge zunächst stark bewölkt und mit örtlichen Schauern. Im Tagesverlauf kommt vereinzelt die Sonne durch, bis es am Abend wieder regnerisch wird. Die Temperaturen liegen zwischen sieben und neun Grad.

Der Mittwoch startet ebenfalls zunächst wolkig, im Laufe des Tages wird es hingegen sonnig. Von der Uckermark bis in die Lausitz kann es nach Prognosen des DWD noch vereinzelt Sturmböen mit mehr als 70 Kilometern pro Stunde geben. Der Wind schwächt jedoch bis zum Nachmittag deutlich ab. Mit Temperaturen zwischen neun und elf Grad wird es etwas wärmer. Am Donnerstag wird es zunächst sonnig, im Tagesverlauf ziehen jedoch vermehrt Wolken auf und am Abend setzt leichter Regen ein. Die Höchstwerte liegen bei neun bis elf Grad.

Wetter-News in Berlin am Montag, 21. Februar: Baum auf A13 gestürzt - Autobahn gesperrt

17 Uhr: An der A13 ist ein Baum auf die Fahrbahn gestürzt. Die Feuerwehr ist im Einsatz. Die Autobahn ist zurzeit in Richtung Dresden zwischen Bestensee und Groß Köris gesperrt.

Innensenatorin Spranger würdigt Leistung der Feuerwehr und aller Einsatzkräfte

16.50 Uhr: Die Sturmtiefs Ylenia und Zeynep haben mit fast 4000 wetterbedingten Einsätzen (mehr als 10.000 Einsätze insgesamt) seit vergangenem Donnerstag zu den jenmals höchsten Einsatzzahlen der Berliner Feuerwehr in einem Ausnahmezustand geführt.

Die vergangenen Tage hätten der Berliner Feuerwehr alles abverlangt, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD). „Die Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr und der Berliner Polizei haben mit Unterstützung durch das THW und der Bezirksämter Pankow und Reinickendorf in den letzten Tagen Herausragendes geleistet. (...) Wir müssen uns auch bewusstmachen, dass von den täglich etwa 1000 Einsatzkräften der Feuerwehr die Hälfte von den Freiwilligen Feuerwehren gestellt wurden, die maßgeblich die Einsatzlage bewältigt haben. Dieses ehrenamtliche Engagement kann gar nicht genug wertgeschätzt werden.

Abbrechende Äste - Warnung vor dem Betreten der Wälder

15.39 Uhr: Nach dem Sturm laufen die Aufräumarbeiten in den Berliner und Brandenburger Wäldern. Bis zum Ende der Woche wird vor Spaziergängen gewarnt. Mehr zu den Orkan-Folgen lesen Sie hier.

Tanne zertrümmert Autos von Musiker Andrej Hermlin

15 Uhr: Die jüngsten Wetter-Stürme haben ihre Spuren auch auf zwei Autos des Pianisten und Bandleaders Andrej Hermlin hinterlassen. Möglicherweise hatte der Sohn des Schriftstellers Stephan Hermlin (1915-1997) dabei sogar noch Glück im Unglück, wie der 57-Jährige am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin berichtete. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung berichtet.

Hermlin war am Freitagabend nach einem Konzert mit seinem Swing Dance Orchestra in sein Haus in Pankow zurückgekehrt, wie er erzählte. Auf dem Nachbargrundstück habe er eine sehr hohe Tanne im auffrischenden Sturm beobachtet. „Das sieht nicht gut aus“, habe er sich gesagt. Vorsichtshalber habe er die Autos wegfahren wollen. Noch während er die Schlüssel gesucht habe, sei die Tanne im Sturm umgeknickt und habe das Carport mit den Autos darunter „bis auf vielleicht 80 Zentimeter“ heruntergedrückt. „Hätte ich den Schlüssel sofort gefunden, hätte es mich da begraben“, sagte Hermlin. „Das war schon ein ziemlicher Schock.“

Wetterdienst aktualisiert Sturm-Warnung

14.37 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die Sturm-Warnung für Berlin aktualisiert. In der Zeit bis 17 Uhr warnen die Meteorologen vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis zu 70 km/h. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen um 80 km/h gerechnet werden. Bis 21 Uhr wird mit Windböen (55 km/h) gerechnet.

Züge der S-Bahn-Linien S45 und S9 fahren wieder normal

14.15 Uhr: Die Züge der S-Bahnlinien S45 und S9 fahren nach kurzfristigen Baumfällarbeiten wieder regulär, meldet die Berliner S-Bahn.

Aktuelle Einschränkungen bei der Deutschen Bahn

13.05 Uhr: Aufgrund von Unwetterschäden kommt es auch am Montag zu Verspätungen und Regionalverkehr. Züge des Fernverkehrs von und nach Berlin verkehren wieder regulär. Diese Verbindungen sind laut Angaben der Deutschen Bahn betroffen:

  • RB23 - Potsdam Hbf – Michendorf (Fahrgäste sollen die Busse der Linie 643 des Stadtverkehrs nutzen)
  • RE2 Ersatzverkehr für die Odeg
  • RE3 Prenzlau – Angermünde (Es verkehrt ein Busnotverkehr mit 9 Bussen zwischen Prenzlau und Angermünde)

Auf einigen Linien sollen die Einschränkungen voraussichtlich noch bis Mittwoch andauern, schreibt die Deutsche Bahn.

Fahrgäste müssen in den Fernverkehrszügen aktuell mit einer hohen Auslastung rechnen, schreibt die Deutsche Bahn. Es gelten besondere Kulanzregelungen. Alle Infos zu den besonderen Fahrgast-Rechten lesen Sie hier.

S-Bahn Berlin mit neuen Einschränkungen

13.04 Uhr: Wegen kurzfristiger Baumfällarbeiten kommt es aktuell bei der Berliner S-Bahn zu Problemen. Die S45 verkehrt Südkreuz <> Grünau sowie BER T1 <> BER T5. Die S9 verkehrt Spandau <> Schöneweide sowie Altglienicke <> BER T1.

Nach dem Sturm – Das müssen Hausbesitzer wissen

12.50 Uhr: Bei Stürmen können sich Dachziegel lösen und herunterfallen. Versicherungen zahlen nicht immer. Wie man Vorkehrungen treffen kann, lesen Sie hier:

Steglitz-Zehlendorf warnt vor dem Betreten von Parks und Friedhöfen

11.59 Uhr: Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf warnt auch am Montag vor dem Betreten von Parkanlagen und Friedhöfen. Es gebe weiterhin erhebliche Unfallgefahren durch angebrochene Äste in Kronen und geschädigte, umsturzgefährdete Bäume. Das Bezirksamt bittet die Bevölkerung dringend, nur in begründeten Ausnahmefällen die Friedhöfe und Anlagen zu betreten. Mitarbeiter des Bezirksamtes seien mit Sicherungs- und Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Trotzdem werde es noch einige Zeit dauern, bis die Friedhöfe und Anlagen wieder sicher betreten werden können.

Impf-Drive-in in Lichtenberg bleibt geschlossen

11.52 Uhr: Der Impf-Drive-in in Lichtenberg bleibt wegen der aktuellen Wetterlage auch am Montag geschlossen, teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit am Mittag mit.

Sperrungen und Umleitungen aufgehoben

11.11 Uhr: Nachdem in Tegel die Veitstraße und die Berliner Straße das gesamte Wochenende aufgrund von Sturmschäden gesperrt waren, wurden die Straßen am Montag gegen 11 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) meldet. Aufgehoben wurden außerdem die Umleitungen der Buslinien 110 und 133.

Wegen Sturm: Keine Fahne auf dem Reichstag

10.16 Uhr: Wegen der heftigen Sturmböen flattert heute auf dem Reichstag ausnahmsweise keine Flagge.

Feuerwehrmann durch Angreifer bei Wetter-Einsatz in Berlin verletzt

9.30 Uhr: Im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses hat Berlins Feuerwehrchef Karsten Homrighausen am Montagvormittag weitere Details zu den wetterbedingten Einsätzen der vergangenen Tage mitgeteilt. Demnach wurde ein Feuerwehrmann während des Einsatzes durch einen Angreifer verletzt. Weiter sagte Homrighausen, vom 17. bis 20. Februar habe es insgesamt 15.300 Notrufe gegeben, aus denen 4000 wetterbedingte Einsätze resultierten. "Das ist mehr als wir je hatten“, so der Landesbranddirektor. In der Spitze seien zeitgleich 1000 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Alle Details zur Bilanz der Unwetter-Lage in Berlin lesen Sie hier.

BVG: Einige Buslinien werden wegen Sturmschäden umgeleitet

8.54 Uhr: Wegen der Sturmschäden werden einige Buslinien der BVG umgeleitet. Das betrifft die Linien 123, 133 sowie die Nachtlinien N6 und N23. Auf der Linie 142 kann die Haltestelle Samoastraße noch nicht angefahren werden. In der Nacht musste die Linie N22 kurzzeitig umgeleitet werden.

Straßenbahn, U-Bahn und Fähren waren vom Sturmtief Antonia bisher nicht beeinträchtigt und sind wie gewohnt im Einsatz, hieß es von der BVG. Nach Angaben der Leitstellen war die Situation in der Nacht „im Vergleich zu den letzten Stürmen sehr ruhig“.

Feuerwehr - Bis zum Morgen zehn wetterbedingte Einsätze in Berlin

7.40 Uhr: Im Zusammenhang mit dem Sturmtief Antonia sind in Berlin bislang größere Schäden ausgeblieben. Wie ein Feuerwehrsprecher gegenüber der Berliner Morgenpost am Montagmorgen sagte, habe es seit Mitternacht zehn wetterbedingte Einsätze gegeben. Es habe sich um kleinere Einsätze gehandelt. Es ging um das Beseitigen von Bäumen und Ästen. Demnach ist das Sturmtief Antonia bislang nicht vergleichbar mit Ylenia und Zeynep. Der Ausnahmezustand war am Sonntag um 15.50 Uhr beendet worden.

Jedoch stellt sich die Feuerwehr auf weitere Einsätze ein. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) habe die Behörde sensibilisiert. Es könne die Woche über heftige Winde geben. Auch lokal werde mit kräftigen Sturmböen gerechnet.

Tegel und Siemensstadt: Gesperrte Straßen

6.20 Uhr: In Tegel sind weiter die Veitstraße und Berliner Straße gesperrt. In Siemensstadt (Spandau) gibt es auf dem Rohrdamm zwischen Schuckertdamm und Jugendweg kein Durchkommen, teilte die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) am Morgen mit.

DWD warnt vor schweren Sturmböen

6 Uhr: Die Wetterlage bleibt angespannt: Der Deutsche Wetterdienst hat eine Warnung vor schweren Sturmböen ausgegeben. Diese gilt noch bis Montag um 17 Uhr. Laut der Meteorologen treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 70 km/h und 85 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit schweren Sturmböen um 95 km/h gerechnet werden. Der Sturm sei aber nicht zu vergleichen mit den beiden Vorgängern.

Der Wetterdienst warnte vor möglichen Gefahren. Vereinzelt könnten zum Beispiel Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. „Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände“, hieß es auf der DWD-Website.

Der Tag ist neben dem Wind von vielen Wolken, örtlich Regen- und Graupelschauern und morgens auch von kurzen Gewittern geprägt. Die Temperaturen liegen zwischen sieben und neun Grad.

Der Dienstag startet zunächst wolkig bis heiter und meist trocken. Am Nachmittag nehmen die Wolken zu und gegen Abend breitet sich von Westen nach Osten Regen aus bei Temperaturen zwischen sieben und neun Grad. Gelegentlich gibt es noch Windböen. Am Mittwoch werden neben Wolken auch sonnige Abschnitte erwartet, am Abend wird es laut den DWD-Prognosen klar. Der Tag bleibt trocken bei Höchstwerten um die neun Grad.

Sturmnachrichten am Sonntag, 20. Februar: Flughafen BER: Flüge teilweise verspätet - Gepäck stapelt sich

21.23 Uhr: Am Sonntag hieß es, die Abfertigung am Flughafen BER laufe ganz normal. Flüge seien wegen des Sturms nicht abgesagt worden, teilweise habe es allerdings Verspätungen gegeben.

Wegen des Sturms konnten Gepäckstücke teilweise nicht ver- oder ausgeladen werden. Hunderte Koffer und Taschen stapelten sich an den gepäckbändern. Fluggäste mussten ihre Koffer selbst heraussuchen.

Ausnahmezustand bei der Feuerwehr seit Nachmittag beendet

20.30 Uhr: Seit 16 Uhr ist der Ausnahmezustand bei der Feuerwehr beendet. Ylenia und Zeynep haben uns fast 4000 Wettereinsätze beschert, twitterte die Berliner Feuerwehr am Sonntagabend.

Drei Menschen wurden während der Stürme verletzt, darunter auch ein Feuerwehrmann. Der Ausnahmezustand bedeutet, dass so viele Alarmrufe eingehen, dass sie nicht mehr nacheinander abgearbeitet werden können, sondern Prioritäten gesetzt werden müssen. Insgesamt gingen seit Donnerstag 15.300 Notrufe bei der Feuerwehr ein, wie diese am Sonntagabend mitteilte - das sei ein Höchstwert. Zu rund 4000 wetterbedingten Einsätzen mussten die Feuerwehrleute demnach zwischen Donnerstagfrüh und Sonntagnachmittag ausrücken - auch so viele wie nie zuvor. „Zur Verdeutlichung der enormen Schlagzahl: Alle 30 Sekunden rückte die Berliner Feuerwehr in dem genannten Zeitraum zu einem Einsatz aus“, teilte die Leitstelle mit.

Bahn: Schäden durch Stürme stärker als angenommen

14.12 Uhr: Die schweren Stürme in den vergangenen Tagen haben im Streckennetz der Bahn noch mehr Schäden hinterlassen als zunächst gedacht. Dies sei bei weiteren Erkundungsfahrten und Helikopter-Flügen festgestellt worden, teilte die Deutsche Bahn am Sonntag mit. „Seit Beginn der Unwetterserie am Mittwochabend waren zwischenzeitlich insgesamt über 6000 Kilometer des Streckennetzes nicht befahrbar“, sagte ein Sprecher. Derzeit seien noch 874 Kilometer Bahnstrecken von Schäden betroffen, hieß es am Sonntagmittag.

Besonders im Norden und Nordosten Deutschlands müssten Reisende bis mindestens Montagnachmittag mit starken Beeinträchtigungen rechnen. Die Bahn riet dazu, Reisen von und nach Hamburg möglichst zu verschieben. Zwischenzeitlich seien jedoch zwischen Hamburg und Hannover wieder Fernverkehrszüge unterwegs - mit Umleitung über Bremen und 60 Minuten längerer Fahrtzeit. Seit dem Mittag gebe es auch wieder Züge von Stuttgart beziehungsweise München über Köln – Dortmund nach Bremen und Hamburg.

Nach Angaben der Bahn sind rund 2000 Einsatzkräfte rund um die Uhr im Einsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren. Dies könne aber angesichts der Menge nur Schritt für Schritt erfolgen. Fünf Reparatur-Spezial-Züge seien eingesetzt.

Weiterhin erhebliche Behinderungen im Bahnverkehr

11.19 Uhr: Wegen Unwetterschäden müssen Bahnreisende weiter mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen. Derzeit gebe es noch auf mehr als 1000 Streckenkilometern Schäden, teilte die Bahn am Sonntagmorgen mit. Bis mindestens Montagnachmittag werde es starke Beeinträchtigungen geben. Rund 2000 Einsatzkräfte seien rund um die Uhr im Einsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen und Oberleitungen zu reparieren. Das Zugangebot solle Schritt für Schritt hochgefahren werden, kündigte die Bahn an.

Im Fernverkehr gab es vor allem im Norden Deutschlands am Sonntag noch erhebliche Probleme. Der Regionalverkehr konnte nach Angaben der Bahn hingegen auf den meisten betroffene Strecken wieder aufgenommen werden. Auch im Fernverkehr seien einzelne ICE-Züge zwischen Berlin über Hannover nach Nordrhein-Westfalen unterwegs. Auch auf der Strecke München, Hannover, Bremen und Hamburg gebe es einzelne Züge. Die Strecke Berlin - Leipzig/Halle (Saale) ist nach Angaben der Bahn seit Samstagabend wieder frei.

Die Bahn riet Fahrgästen, Reisen in den betroffenen Regionen zu vermeiden, insbesondere nach Hamburg. Vor dem Fahrtantritt empfahl sie, sich bei der kostenlosen Sonderhotline unter 08000 99 66 33 zu informieren.

Nach Ylenia und Zeynep: Dritter Sturm über Berlin und Brandenburg

10.45 Uhr: Ylenia, Zeynep und jetzt Antonia: Zum Wochenwechsel rauscht der dritte Sturm über Berlin und Brandenburg - so schlimm wie in den vergangenen Tagen wird es aber voraussichtlich nicht. Nach einem verregneten und windigen Sonntag soll Sturmtief „Antonia“ ab dem späten Abend Böen mit einer Windgeschwindigkeit zwischen 65 und 90 Stundenkilometern mit sich bringen, wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Sonntag sagte. In der Nacht ist demnach mit Gewittern zu rechnen, die zeitweise auch für schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde sorgen könnten.

Auch am Montagvormittag wird es zunächst stürmisch, bis der Wind am Nachmittag voraussichtlich abflaut. Einzelne Gewitter und Graupelschauer setzen dann nach den Angaben vom Sonntag den Ton für das Wetter in der kommenden Woche: Es bleibt wechselhaft und windig bei Spitzentemperaturen zwischen sechs und neun Grad.

Zoo und Tierpark am Sonntag wieder geöffnet

10 Uhr: Nachdem der Zoo und der Tierpark am Sonnabend wegen des Sturms geschlossen hatten, sind beide am Sonntag wieder regulär geöffnet. Seit neun Uhr können Besucherinnen und Besucher wieder kommen. "Unsere Tiere und Mitarbeiter haben den Sturm gut überstanden", twitterte der Zoo am Sonntagmorgen. Geöffnet ist heute bis 16.30 Uhr,

Nur noch 40 offene Einsätze bei der Feuerwehr

8.15 Uhr: 310 sturmbedingte Einsätze hat die Berliner Feuerwehr in der Nacht abarbeiten können, so ein Sprecher gegenüber der Berliner Morgenpost. Die noch offenen 40 Einsätze werden im Laufe des Tages angegangen. 2063 Notrufe seien seit Ausrufen des Ausnahmezustands eingegangen.

2063 Notrufe für Berlins Feuerwehr

Fernbahnverkehr nach wie vor eingeschränkt

7.55 Uhr: Bis in die Mittagsstunden verkehren keine Fernverkehrszüge nördlich von Berlin. Einzelne ICE fahren von Berlin über Hannover nach Köln.

Wetter-News am Samstag, 19. Februar: Feuerwehr hat immer noch 350 offene Einsätze

22.50 Uhr: Die Berliner Feuerwehr ist noch immer mit der Beseitigung von Sturmschäden beschäftigt. 350 offene Einsätze habe man noch vor sich, teilte sie via Twitter mit. Rund 3500 Einsätze seien in den letzten Nacht- und Tagesschicht insgesamt abgearbeitet worden.

Berliner Feuerwehr: "Einsatzreichster Ausnahmezustand"

19 Uhr: Orkan Zeynep hat einen traurigen Rekord aufgestellt: "Es ist der einsatzreichste Ausnahmezustand in der Geschichte der Berliner Feuerwehr", sagte Sprecher Thomas Kirstein der Berliner Morgenpost. Wie die Berliner Feuerwehr am Samstagabend mitteilte, habe man 2033 wetterbedingte Einsätze in 23 Stunden bewältigt. Das bezieht sich auf den Beginn des Ausnahmezustands am Freitagabend um 20.10 Uhr. Dieser Ausnahmezustand war auch am Abend noch nicht beendet.

So viele Einsätze habe man noch nicht einmal in den Silvesternächten vor der Corona-Pandemie bewältigt. Bei Orkan "Ylenia" am Donnerstag hatte die Feuerwehr 1366 Einsätze bewältigt.

Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen dazu: „Es ist dem außergewöhnlich hohen Engagement aller Kräfte, insbesondere der Freiwilligen Feuerwehr und dem Personal der Leitstelle zu verdanken, dass die immense Anzahl an Notfällen professionell und zügig bewältigt werden konnte. Auch der Einsatz der Spezialkräfte des Technischen Dienstes und der Speziellen Rettung aus Höhen und Tiefen war unverzichtbar. Mein großer Dank für die tatkräftige Mithilfe richtet sich auch an das Technische Hilfswerk und das Grünflächenamt Pankow und Reinickendorf.“ Weiterhin betont er: „Es sind solche Tage wie diese, an denen sich die Leistungsfähigkeit der Berliner Feuerwehr sehr eindrucksvoll beweist. Vom Auszubildenden bis zum Disponierenden am Notruf 112: Alle waren im Einsatz. Unsere Leute sind für Krisen gemacht. Eine gute Ausbildung, regelmäßige Schulungen und Training sind ein Garant für die Sicherheit der Menschen in Berlin. Sie können sich auf ihre Feuerwehr verlassen - im wahrsten Sinne des Wortes auch bei Wind und Wetter.“

Zwischenbilanz des Ausnahmezustands Wetter der Berliner Feuerwehr in Zahlen:

  • 3184 Einsätze insgesamt im Zeitraum 18.02.2022 (20.10 Uhr) bis 19.02.2022 (Stand: 19 Uhr), davon 2033 wetterbedingte Einsätze
  • rund 150 Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeuge der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr zeitgleich im Einsatz
  • rund 1.030 Feuerwehrkräfte im Einsatz, davon 530 der Berufsfeuerwehr, davon 500 der Freiwilligen Feuerwehr
  • 59 Freiwillige Feuerwehren im Dienst
  • Mehr als 60 Notrufe gingen über mehrere Stunden gleichzeitig in der Leitstelle ein. Es kam daher zu Wartezeiten. Zum Vergleich: An sonstigen Tagen sind es durchschnittlich 5 zeitgleiche Anrufe.
  • 133 Kräfte des Technischen Hilfswerks mit 18 Fahrzeugen
  • 12 Kräfte der Bezirksämter Pankow und Reinickendorf

1954 Einsätze seit Beginn des Ausnahmezustands

Seit Ausrufen des Ausnahmezustands am Freitagabend um 20.10 Uhr bis 16 Uhr am Sonnabend gingen bei der Berliner Feuerwehr 1954 wetterbedingte Notrufe ein. Davon sind laut einem Sprecher rund 400 noch nicht abgearbeitet. Vor allem umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer machten den Einsatzkräften immer wieder zu schaffen. Immer wieder mussten auch Kräne zum Einsatz kommen.

An der Brook-Taylor-Straße in Adlershof wurde ein 700 Quadratmeter großes Dach auf einem Gebäude der Humboldt-Universität abgedeckt. Am Kurfürstendamm drohten Glasteile von einem Gebäude hinabzustürzen. Ein Baumstamm blockierte über Stunden die Gutschmidtstraße in Britz und in Biesdorf wurde am Sonnabendvormittag eine Gasleitung durch einen herabstürzenden Baum beschädigt. Verletzt wurde niemand.

Orkanböen über Berlin und Brandenburg - es bleibt stürmisch

15.20 Uhr: Über Berlin und Brandenburg sind die beiden Sturmtiefs Ylenia und Zeynep mit teilweise orkanartigen Böen mit Stärken von zehn bis zwölf hinweggefegt. Ein Spitzenwert sei in der Nacht zu Freitag in Angermünde mit einer Geschwindigkeit von 125 Kilometer pro Stunde erreicht worden, sagte eine Meteorologin von der Regionalstelle Potsdam des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag auf Anfrage.

In der Nacht zu Samstag sei in Lindenberg bei Berlin ein Wert von 120 Stundenkilometern erreicht worden. Orkanartige Böen gab es dem DWD zufolge auch in Potsdam mit 113, in Heckelberg (Märkisch-Oderland) mit 111, Berlin-Dahlem mit 108 und am Flughafen BER mit 107 Stundenkilometern. „Winterstürme von der Stärke können schon mal vorkommen“, sagte die Sprecherin. „Außergewöhnlich ist aber diesmal, dass zwei so kurz hintereinander auftraten, fast ohne Pause.“

Sturmböen wird es nach Einschätzung des DWD noch bis Samstagabend geben, allerdings nur mit Windstärke sieben bis maximal neun. Nach einer Wetterberuhigung ist ab Sonntagmorgen in Südwestbrandenburg erneut mit Windböen in vergleichbarer Stärke zu rechnen. Ähnlich sind die Erwartungen der Meteorologen für ganz Brandenburg und Berlin ab Sonntagnachmittag.

In der Nacht zum und am Montag selbst erwartet der DWD für Berlin und Brandenburg das neue Sturmtief „Antonia“. Allerdings sei es kein Vergleich zu den Sturmtiefs der vergangenen Tage. Der DWD geht von Windspitzen zwischen 60 und 80, maximal 90 Stundenkilometern aus, also Windstärke acht und neun, noch weit entfernt vom Orkan.

KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen wegen Sturmschäden bis Dienstag geschlossen

14.27 Uhr: Wegen der Sturmschäden bleibt die Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen wohl bis Dienstag geschlossen. Das teilte die Einrichtung in Oranienburg am Sonnabend mit. In der vorherigen Nacht waren durch den Wind Teile der historischen Lagermauer umgeweht worden. Außerdem wurden bei einem Teil der Gebäude die Dachhaut abgetragen und Bäume umgeweht.

Bereits durch das Orkantief Ylenia waren in der Nacht zu Donnerstag Teile der östlichen Lagermauer umgeweht worden. Das 2,80 Meter hohe Bauwerk stürzte auf etwa 200 Metern ein. Der Gesamtschaden konnte am Sonnabend noch nicht beziffert werden.

Feuerwehr wird ganzen Tag über Sturmnotrufe abarbeiten

14 Uhr: Die Berliner Feuerwehr wird nach Angaben eines Sprechers den gesamten Sonnabend brauchen, um alle wetterbedingten Einsätze abzuarbeiten. Mehr als 1300 Notrufe seien wegen des Sturms Zeynep eingegangen. Die Zahl der Einsätze, zu denen man bislang noch niemanden geschickt hat, liege mittlerweile bei knapp 590. Wie im Vorfeld erwartet, wurden viele Schäden erst bei Tageslicht entdeckt – etwa ein Gasleck durch einen umgestürzten Baum in Biesdorf. In Britz sind Einsatzkräfte hingegen immer noch damit beschäftigt, einen besonders großen Baum aufwendig mit Kran und Drehleiter abzutragen. Verletzt wurde mit Stand von Sonnabendmittag niemand.

Zeynep und der Sturm Ylenia, der am Donnerstag über Berlin hinwegfegte, übertreffen laut Feuerwehr sogar das Sturmtief Xavier von 2017. Von den insgesamt 7842 Einsätzen seit Donnerstag seien 3236 wetterbedingt. „Und ein Ende scheint aktuell nicht in Sicht“, heißt es auf Twitter. Bei Xavier waren es lediglich um die 3000.

Um der „enormen Dimension“ der Sturmschäden zu begegnen, hat die Feuerwehr nun einen Krisenstab eingerichtet. Ferner spreche man sich insbesondere mit den Bezirksämtern Reinickendorf und Pankow eng ab, heißt es. Die bezirklichen Grünflächenämter unterstützen die Feuerwehr bei der Beseitigung der Sturmschäden.

Windgeschwindigkeiten bis Stärke zwölf in Brandenburg

13.50 Uhr: Über Brandenburg sind die beiden Sturmtiefs Ylenia und Zeynep mit teilweise orkanartigen Böen mit Stärken von zehn bis zwölf hinweggefegt. Ein Spitzenwert sei in der Nacht zu Freitag in Angermünde mit einer Geschwindigkeit von 125 Kilometer pro Stunde erreicht worden, sagte eine Meteorologin von der Regionalstelle Potsdam des Deutschen Wetterdienstes (DSD) am Samstag auf Anfrage. In der Nacht zu Samstag sei in Lindenberg bei Berlin ein Wert von 120 Stundenkilometern erreicht worden. „Winterstürme von der Stärke können schon mal vorkommen“, sagte die Sprecherin. „Außergewöhnlich ist aber diesmal, dass zwei so kurz hintereinander auftraten, fast ohne Pause.“

Für die kommenden Tage werde sich das Wetter nicht viel ändern. Es bleibe wechselhaft, kühl, mit Regen und starken Winden, sagte sie.

Windgeschwindigkeiten bis Stärke zwölf in Brandenburg

13.45 Uhr: Ein Spitzenwert sei in der Nacht zu Freitag in Angermünde mit einer Geschwindigkeit von 125 Kilometer pro Stunde erreicht worden, sagte eine Meteorologin von der Regionalstelle Potsdam des Deutschen Wetterdienstes (DSD). In der Nacht zu Sonnabend sei in Lindenberg bei Berlin ein Wert von 120 Stundenkilometern erreicht worden. „Winterstürme von der Stärke können schon mal vorkommen“, sagte die Sprecherin. „Außergewöhnlich ist aber diesmal, dass zwei so kurz hintereinander auftraten, fast ohne Pause. Für die kommenden Tage werde sich das Wetter nicht viel ändern. Es bleibe wechselhaft, kühl, mit Regen und starken Winden, sagte sie.

Rund 1300 Sturm-Notfälle: Berliner Feuerwehr an Belastungsgrenze

13.35 Uhr: Das Sturmtief Zeynep bringt die Berliner Feuerwehr weiterhin an ihre Belastungsgrenze. Insgesamt 1300 wetterbedingte Notfälle habe man seit Ausrufen des Ausnahmezustands am Freitagabend gezählt, sagte ein Sprecher der Feuerwehr am Samstagvormittag. Davon habe man 571 Fälle wegen fehlender Kapazitäten noch gar nicht angehen können. „Wir werden den ganzen Tag damit beschäftigt sein, das abzuarbeiten“, erklärte der Sprecher. Verletzt wurde nach vorläufigen Erkenntnissen niemand.

Viele Schäden wurden demnach erst bei Tageslicht entdeckt und gemeldet. Um der „enormen Dimension“ der Sturmschäden zu begegnen, hat die Feuerwehr nach den Angaben vom Samstag einen Krisenstab eingerichtet und spricht sich insbesondere mit den Bezirksämtern Pankow und Reinickendorf eng ab. Hilfe erhält sie von Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks.

Umstürzender Baum beschädigt Gasleitung in Biesdorf

11.35 Uhr: Ein umstürzender Baum hat am Vormittag auf einem Grundstück an der Straubinger Straße in Biesdorf eine Gasleitung beschädigt. Die Feuerwehr wurde um 9.10 Uhr alarmiert und rückte elf Minuten später an. "Es gab keinen Gasaustritt im Gebäude und Menschen waren nicht in Gefahr", sagte ein Feuerwehrsprecher der Berliner Morgenpost. Um 9.49 Uhr sei die Einsatzstelle an die Gasag übergeben worden. "Das ist einer dieser prioritären Einsätze, die wir im Ausnahmezustand als erstes abarbeiten", so der Sprecher weiter.

Feuerwehr zählt 1342 wetterbedingte Einsätze

11.30 Uhr: Seit die Berliner Feuerwehr vor 15 Stunden den Ausnahmezustand ausrief, hat es 1342 wetterbedingte Einsätze gegeben. Das teilte die Behörde am Vormittag auf Twitter mit. Aktuell würden davon noch 669 Einsätze laufen. Die Feuerwehr ruft erneut dazu auf, sich draußen vorsichtig zu verhalten, Parks und Orte mit vielen Bäumen zu meiden sowie an Baustellen vorsichtig zu sein.

Betrunkener attackiert Feuerwehrmann während Sturmschädenbeseitigung

11.30 Uhr: In Kladow hat ein Mann einen Feuerwehrmann angegriffen, der gerade Sturmschäden beseitigte. Gegen 2.30 Uhr in der Nacht zu Sonnabend waren die Einsatzkräfte auf der Kreutzwaldstraße damit beschäftigt, einen umgestürzten Baum mit einer Kettensäge zu bearbeiten, um ihn von der Straße zu beseitigen. „Der Tatverdächtige versuchte währenddessen, über den Baum zu steigen“, sagte ein Polizeisprecher am Vormittag. Der 50-Jährige ist demnach zuvor mit einem Taxi angekommen, dass wegen des Baumes nicht weiterfahren konnte. Der offensichtlich unter Alkoholeinfluss stehende Mann soll gegen den Feuerwehrmann getorkelt sein, der mit der Kettensäge arbeitete.

Der Aufforderung, sich wegen der von den Sägearbeiten ausgehenden Gefahr zu entfernen, sei der Mann nicht nachgekommen. „Dann schubste er einen Mitarbeiter der Feuerwehr mit vollem Körpereinsatz, sodass der zu Boden stürzte und sich am Ellenbogen verletzte“, so der Polizeisprecher weiter. Der unter Alkoholeinfluss stehende Angreifer kam zur Blutentnahme mit auf die Polizeiwache, wo er anschließend wieder entlassen wurde. Gegen ihn wurde nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichgestellte Personen eingeleitet.

Berliner Fußball-Verband sagt alle Spiele ab

11.10 Uhr: Wegen der Warnung des Deutschen Wetterdienstes vor Sturmböen hat der Berliner Fußball-Verband (BFV) am Samstag alle Spiele abgesagt. Die spielleitenden Ausschüsse des BFV verständigten sich auf eine Generalabsage in sämtlichen Spielbetriebsbereichen, nachdem die Unwetterwarnung für Berlin bis in den Nachmittag verlängert worden war, hieß es auf der Internetseite des Verbandes.

Betroffen von den Absagen war unter anderem die Regionalliga-Partie zwischen dem Berliner AK 07 und dem 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Generalabsage gelte vorerst nur für Samstag, hieß es vom Verband. Der Spielbetrieb am Sonntag werde nach bisherigem Stand wie geplant stattfinden.

Weiter Einschränkungen bei der Abfertigung am Flughafen BER

10.55 Uhr: Am Hauptstadtflughafen gab es am Samstagvormittag weiterhin Verzögerungen bei der Abfertigung. „Wegen des Sturms abgesagte Flüge gab es nicht, teilweise gab es Flugverspätungen“, sagte ein Flughafensprecher am Samstagvormittag. „Und es gibt immer noch Probleme im Abfertigungsbetrieb.“ Es sei wegen der hohen Windgeschwindigkeiten immer noch so, dass das Gepäck häufig nicht aus den Flugzeugen aus- und auch nicht eingeladen werde. „Die Passagiere fliegen nur mit Handgepäck.“

„Was sonst normal ist, dass Gepäck und Passagiere zusammen fliegen, wird jetzt wegen des Sturms zum Teil getrennt“, so der Sprecher. „Das ist auch in den letzten beiden Tagen so gewesen.“ An der Situation werde sich voraussichtlich bis Mitte des Tages nichts ändern. Mit Einschränkungen sei bis dahin noch zu rechnen. „Wir haben aber die Hoffnung, dass es sich dann normalisiert.“

Am späten Freitagabend hatten Hunderte trotz des Unwetters angekommene Fluggäste vergeblich auf ihre Koffer gewartet. Der Flughafen habe wegen des Sturms die Bestückung der Gepäckbänder eingestellt. Die Reisenden können ihre Koffer am Sonnabend abholen.

BVG: 20 Buslinien fahren zurzeit nur eingeschränkt

10.35 Uhr: Das Sturmtief Zeynep hat teils erhebliche Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr von Berlin verursacht. Besonders stark habe es den Busverkehr getroffen, teilten die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Samstagmorgen mit: Rund 20 Buslinien fahren demnach zurzeit nur eingeschränkt. Aus Sicherheitsgründen gilt momentan für Straßenbahnen und U-Bahnen ein Tempolimit von 40 Stundenkilometern. Fahrgäste oder Mitarbeiter kamen bisher nicht zu Schaden.

Auch bei Straßenbahn und U-Bahn sowie im Schiffskehr kam es demnach zu Beeinträchtigungen. Sechs Straßenbahnlinien fuhren wegen Gegenständen und Baumteilen in den Oberleitungen nur eingeschränkt, in einem Fall blockierte ein Auto im Gleisbett die Fahrt. Die U-Bahnstrecke zwischen Breitenbachplatz und Krumme Lanke wurde bereits am Freitagnachmittag wegen einer abgeknickten Baumspitze für kurze Zeit gesperrt. Am Wendenschloss ist der Fährbetrieb der Linien F10 und F12 eingestellt, die Linie F11 fährt unregelmäßig.

Viele Wochenmärkte werden abgesagt

10.20 Uhr: Die meisten Wochenmärkte, die eigentlich am Sonnabendvormittag stattfinden sollten, wurden wegen des Wetters abgesagt. Am Boxhagener Platz in Friedrichshain wurden die Buden gar nicht erst aufgebaut, wie die Marktleitung auf Anfrage sagt. Auch am Kollwitzplatz in Prenzlauer Berg hat man sich dagegen entschieden, heute zu eröffnen. „Es ist viel zu gefährlich, wenn etwas rumfliegt“, sagt Betreiber Philipp Strube.

Andere versuchten zumindest ihr Glück – etwa beim Ökomarkt Chamissoplatz in Kreuzberg. Ab sechs Uhr habe man auf- und ab acht Uhr wieder abgebaut, sagt Harald Schmeißer, Geschäftsführer des Betreibervereins „Grüngewusel“. „Wochenmärkte sind ab einer gewissen Windstärke nicht so richtig möglich.“ Gestern habe man noch anders geplant. Sorgen mache man sich aber nicht. „Es ist normal, dass im Jahr ein bis zwei Märkte wetterbedingt ausfallen“, so Schmeißer weiter. Auch der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat alle Märkte wie den am Karl-August-Platz abgesagt.

Einzelne Märkte eröffnen jedoch, wenn auch in kleinerem Umfang als normalerweise. "Alle unsere Märkte finden statt, allerdings nur mit schweren Hängern und ohne Buden", sagt Annika Hauke von den "Marktplanern". "Es ist alles entsprechend gesichert, sodass keine Gefahr besteht." So würden die Hänger etwa weit entfernt von Bäumen aufgestellt. Die Marktplaner öffnen ihre Märkte in Britz Süd, die dicke Linda am Kranoldplatz, Rixdorf, Rudow, Wutzkyallee (alle Neukölln), am Südstern in Kreuzberg sowie an der Andreezeile in Zehlendorf -- allerdings in deutlich reduziertem Umfang zum Teil nur mit einem Verkaufsstand.

Rettungsdienste in Brandenburg massiv überlastet

9:45 Uhr: Die Rettungsdienste in Brandenburg sind wegen des Sturmtiefs Zeynep massiv überlastet. Derzeit arbeite man die Sturmschäden priorisiert ab, es könne jedoch zu langen Wartezeiten kommen, hieß es in einer amtlichen Gefahrenmitteilung vom Samstagmorgen. Die Behörden empfehlen weiterhin, den Aufenthalt im Freien zu meiden, und raten dazu, Abstand zu Bäumen, Türmen und Hochspannungsleitungen zu achten.

Alleine im Nordosten von Brandenburg waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr in der Nacht rund 450 Mal ausgerückt, teilte die Feuerwehr am Samstagmorgen mit. Aktuell laufen demnach etwa 200 Einsätze in den Landkreisen Barnim, Oberhavel und Uckermark. Bei der Polizei gingen laut einem Sprecher bis um 5.00 Uhr morgens landesweit insgesamt 215 Notrufe wegen des Sturms ein. Es soll sich aber vor allem um kleinere Einsätze gehandelt haben. Verletzt wurde nach ersten Erkenntnissen niemand.

Am stärksten blies der Sturm nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Tauche im Landkreis Oder-Spree: Hier sollen Windgeschwindigkeiten von rund 120 Stundenkilometern gemessen worden sein. Auch in Potsdam erreichte der Wind demnach Geschwindigkeiten von 113 Stundenkilometern. Laut einer Sprecherin des DWD soll der Wind am Samstag im Tagesverlauf abflauen, Sturmböen können aber noch bis in den Nachmittag hinein auftreten.

Feuerwehr: 800 Einsätze in Berlin

9.30 Uhr: Für die Berliner Feuerwehr gab es in der Nacht laut Sprecher Rolf Erbe sehr viel zu tun, aber nur halb so viel, wie beim letzten Sturm am Donnerstag. „Es gab keine größeren, sondern eher Routineeinsätze, die durch die Besetzungen einzelner Fahrzeuge erledigt werden konnten.“ So seien vor allem lose Teile wie Dachziegel oder Äste durch den Wind heruntergefahren. Nur in einem Fall sei ein 100 Quadratmeter großes Dach abgedeckt worden. Am Morgen hätten rund 80 der 136 aktuellen Einsätze etwas mit dem Wetter zu tun gehabt.

Die Berliner Feuerwehr konnte die Nacht mit der normalen Besetzung bewältigen. Zusätzlich habe man einige Freiwillige Feuerwehren alarmiert. „Es waren aber nicht alle im Einsatz, weil wir für den heutigen Tag noch Reserven brauchen“, so der Feuerwehrsprecher weiter. Wer in der Nacht im Dienst war, könne am Sonnabend nicht arbeiten.

Denn in den Morgen- und Vormittagsstunden rechnet die Feuerwehr mit einem erhöhten Anrufaufkommen. „Die Menschen stehen auf, gehen spazieren und sehen Dinge, die da nicht hingehören“, so Erbe weiter. Auch wenn der Sturm nachgelassen habe, sollten die Berlinerinnen und Berliner den ganzen Tag über weiter vorsichtig sein und Parks und Wälder weiter meiden, da sich gelöste Äste oder Ziegel weiterhin herunterfallen könnten. „Man sollte nach oben schauen, bei Bäumen oder Baustellen“, sagt Erbe. „Was vor und bei dem Sturm gilt, gilt auch danach.“

108 Stundenkilometer Windgeschwindigkeit in Dahlem

8.55 Uhr: In Dahlem wurden mit 108 Stundenkilometern die höchsten Windgeschwindigkeiten in ganz Berlin gemessen, wie eine Sprecherin des Deutschen Wetterdienstes am Samstagmorgen sagte.

S-Bahn-Verkehr wird wieder aufgenommen

8.45 Uhr: Die S1 fährt wieder zwischen Nordbahnhof und Friedenau und die S2 zwischen Nordbahnhof und Anhalter Bahnhof. Die S45 verbindet den Flughafen BER T1/2 mit Südkreuz. Die S7 verkehrt zwischen Lichtenberg und Charlottenburg. Der Zugverkehr wird auf allen Linien wieder aufgenommen. Wegen diverser Streckensperrungen aber stark eingeschränkt.

800 Einsätze der Feuerwehr, bisher keine Verletzten

8 Uhr: Die Feuerwehr ist wegen des Orkantiefs Zeynep zu rund 8600 Einsätzen ausgerückt. Meist habe es sich um kleinere Anlässe gehandelt, sagte ein Sprecher. Verletzt worden sei in der Hauptstadt wegen des Sturms nach bisherigem Überblick niemand.

In Treptow habe der Sturm das Flachdach eines Bürogebäudes abgedeckt, sagte der Feuerwehrsprecher. In der Villengegend Grunewald seien zudem viele Bäume umgestürzt. Hier war die Feuerwehr im Einsatz, um die Straßen freizumachen. Ansonsten hätten sich die Feuerwehrleute um zahlreiche kleinere Dinge wie lose Bauteile kümmern müssen.

Gepäckbänder am BER stehen wegen des Sturms still

1.28 Uhr: Am Hauptstadtflughafen BER haben am späten Freitagabend Hunderte trotz des Unwetters angekommene Fluggäste vergeblich auf ihre Koffer gewartet. Das berichtete ein dpa-Reporter. Der Flughafen habe wegen des Sturms die Bestückung der Gepäckbänder eingestellt. Die Reisenden sollten ihre Koffer nun am Samstag abholen. Zudem bildeten sich lange Schlangen am Taxistand. Die Flüge an sich kamen laut Ankunftstafel des Airports trotz des Orkantiefs Zeynep planmäßig an.

Mehrere Hundert Feuerwehr-Einsätze wegen Sturmschäden in Berlin

1.07 Uhr: Die Feuerwehr in Berlin ist wegen Sturmschäden in der Nacht zum Samstag zu mehreren Hundert Einsätzen gerufen worden. Genaue Zahlen könne er noch nicht nennen, aber die Feuerwehr sei stark beschäftigt gewesen, sagte ein Sprecher. Es seien Bäume entwurzelt worden und stellenweise gegen Gebäude gestürzt, Dächer wurden beschädigt und dicke Äste herabgeweht. „Das war querbeet alles, was bei einem Sturm immer ist.“ Die Lage sollte sich den Vorhersagen zufolge in der Hauptstadt erst in den frühen Morgenstunden entspannen. Laut rbb rückte die Feuerwehr bislang zu rund 400 Einsätzen aus.

Bislang 43 Einsätze in Potsdam

0.55 Uhr: Sturm Zeynep zieht auch über Potsdam hinweg. Die Feuerwehr berichtete von 43 Einsätzen seit 21 Uhr. Es gebe ein erhöhtes Einsatzaufkommen mit vielen Paralleleinsätzen, man habe den Führungsstab für eine bessere Koordination besetzt.

Sturm-News in Berlin am Freitag, 18. Februar: Verkehr auf fast allen S-Bahn-Linien eingestellt

0.30 Uhr: Wegen Sturm Zeynep musste der Verkehr auf zahlreichen S-Bahn-Linien eingestellt werden. Das teilte die S-Bahn auf ihrer Website mit. Auf der S1 bis S9 sei der Zugverkehr auf allen S-Bahnlinien eingestellt. Nur noch die S2 verkehre Anhalter Bahnhof <> Nordbahnhof und die S7 Lichtenberg <> Charlottenburg. Alle anderen Linien würden nicht verkehren, so die S-Bahn.

Feuerwehr hat Leitstelle verstärkt - So sieht es dort aus

22.48 Uhr: Die Berliner Feuerwehr hat ihre Einsatzzentrale verstärkt. Es sind nun 38 Mitarbeitende im Einsatz, es gibt 20 Plätze für eingehende Notrufe.

Umgestürzte Bäume - Mehrere witterungsbedingte Unfälle

22.30 Uhr: Im gesamten Berliner Stadtgebiet und in Brandenburg müssen Verkehrsteilnehmer mit umgestürzten Bäumen auf den Straßen und umherfliegenden Gegenständen rechnen, warnt die Polizei. Es gab bereits mehrere witterungsbedingte Unfälle. An der Rhinstraße in Lichtenberg kippte ein großer Baum um. Verletzt wurde dabei niemand, die Feuerwehr räumte. In Lichtenrade drohte ein Baum auf ein Haus an der Lortzingstraße zu stürzen. Die Feuerwehr war vor Ort, ein Kran kam zum Einsatz.

Auf dem östlichen Berliner Ring, der A10, riss der Sturm im Bereich Dreieck Spreeau ein Autobahnschild aus der Halterung und schleuderte es auf die Fahrbahn. Auf der A13 verursachte ein auf die Fahrbahn gestürzter Baum einen Unfall mit einem Lkw. Betroffen war der Abschnitt zwischen Kahlow und Bronkow in Richtung Dresden.

Heftige Schauer mit Orkanböen

22.07 Uhr: In Berlin drohen nun heftige Schauer mit orkanartigen Böen.

Wetterdienst verlängert Unwetterwarnung

22 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnung für Berlin und Brandenburg verlängert. Sie gilt seit Freitagabend 20 Uhr bis Samstagmorgen 8 Uhr. Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 85 km/h (24m/s, 47kn, Bft 9) und 105 km/h (29m/s, 56kn, Bft 11) aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 115 km/h (32m/s, 63kn, Bft 11) gerechnet werden.

Ab 8 Uhr bis 17 Uhr gilt am Samstag eine Warnung vor Sturmböen. Es treten Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 km/h (18m/s, 35kn, Bft 8) und 80 km/h (22m/s, 44kn, Bft 9) aus westlicher Richtung auf.

Berliner Feuerwehr wieder im Ausnahmezustand

21.24 Uhr: Wegen des Sturms hat die Berliner Feuerwehr am Freitagabend erneut den Ausnahmezustand ausgerufen. Nach Angaben eines Sprechers gab es seit 20 Uhr 68 Einsätze. „Viele Dinge, die nicht gesichert sind, fliegen jetzt durch die Gegend, etwa an Baustellen“, sagte ein Sprecher. Ausnahmezustand bedeutet in diesem Fall, dass so viele Alarmrufe eingehen, dass sie nicht mehr - wie sonst üblich - nacheinander abgearbeitet werden können, sondern andere Prioritäten gesetzt werden. Das kommt häufiger vor. Die Berliner Feuerwehr veröffentlichte folgende Hinweise:

  • Halten Sie Balkon- und Terrassenabläufe sowie alle zum Gebäude gehörenden sonstigen Abläufe frei von Blättern und Blüten!
  • Fahren Sie Markisen ein, schließen Sie Sonnenschirme!
  • Ziehen Sie Netzstecker und Antennenkabel von Fernsehgeräten und PCs!
  • Bekämpfen Sie kleinere Wasserschäden selbst. Sie halten damit Feuerwehrkräfte für wichtige Einsätze frei.
  • Bleiben Sie bei Sturm und Gewitter im Haus – das ist der sicherste Ort.
  • Sollten Sie im Freien überrascht werden, gehen Sie in Hockstellung.
  • Brände und andere akute Notfälle melden Sie über die Notrufnummer 112.
  • Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass Regen- und Sturmschäden nach Priorität beseitigt werden. Belasten Sie die Leitstelle nicht durch Nachfragen, außer in wirklich dringenden Fällen.
  • Die Feuerwehr kommt!

Berliner Feuerwehr bereitet sich auf stürmische Nacht vor

20.42 Uhr: Die Berliner Feuerwehr bereitet sich auf das nächste Sturmtief vor. „Wir sind in intensiven Vorbereitungen auf die vor uns liegende Nacht“, sagte Landesbranddirektor Karsten Homrighausen am Freitagabend in der RBB-Abendschau. Die Leitstelle sei verstärkt worden, Abstimmungen mit der Freiwilligen Feuerwehr liefen, Fachberater des Technischen Hilfswerks seien an der Koordination der Einsätze beteiligt.

Nur einen Tag nach dem heftigen Sturm am Donnerstag stehen die Berliner Feuerwehrleute damit vor einer neuen Herausforderung - nachdem der einsatzstärkste Tag der vergangenen zehn Jahre hinter ihnen liegt, wie Homrighausen sagte. Insgesamt seien fast 2700 Einsätze am Donnerstag von 0 Uhr bis 24 Uhr bewältigt worden, so der Landesbranddirektor. „Das übertrifft sogar die Lagen, die wir Silvester hier in der Stadt vor der Corona-Pandemie hatten.“

Die Berliner und Brandenburger müssen sich auf eine stürmische Nacht einstellen. Der Deutsche Wetterdienst rechnete damit, dass der Orkan über Norddeutschland zieht und dabei auch Teile Brandenburgs und Berlins erfasst. Für die Region gilt noch bis 4 Uhr eine Unwetterwarnung.

Vermehrt Einsätze wegen des Sturms in Brandenburg

20.30 Uhr: Sturm Zeynep hält die Feuerwehren in Brandenburg in Atem. „Wir fahren vermehrt Einsätze“, sagte ein Sprecher der Regionalleitstelle Nordost am Freitagabend gegen 20.30 Uhr. Es gebe wegen Zeynep erste umgefallene Bäume und auch Verkehrsunfälle in den Landkreisen Barnim, Oberhavel und Uckermark.

Auch die Regionalleitstelle Brandenburg, in deren Zuständigkeit die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming sowie die Stadt Brandenburg/Havel fallen, verzeichnete deutlich mehr Einsätze. In den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin und Havelland mussten sich die Feuerwehrleute um umgekippte Bäume und abgebrochene Äste kümmern, wie es von der Regionalleitstelle Nordwest hieß.

Kaltfront erreicht Berlin

19.55 Uhr: Die Kaltfront des Orkans Zeynep hat Berlin erreicht, wie Satellitenbilder von Kachelmannwetter zeigen. Der Wind nimmt rasch zu.

Einsatz der Höhenretter der Feuerwehr

19.38 Uhr: Retter der Höhenfeuerwehr sind an der Hufelandstraße in Prenzlauer Berg im Einsatz. Dort drohen Dachziegel, auf die Straße zu stürzen.

Keine Wochenmärkte in Tempelhof-Schöneberg

16.47 Uhr: Auch Tempelhof-Schöneberg schließt wegen Orkan Zeynep Am Samstag die Wochenmärkte. Betroffen sind die Standorte Winterfeldtmarkt, Crellestraße, Mariendorfer Damm und Breslauer Platz. Das teilte das Bezirksamt auf Twitter mit.

Parks und Gärten bleiben bis einschließlich Montag geschlossen

15.40 Uhr: Wegen der Sturmwarnung bleiben alle Parks und Gärten bis einschließlich Montag vorsorglich geschlossen. Das teilte die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten am Freitag mat. Die Schließung gelte auch für alle in den Parkanlagen befindlichen Schlösser, hieß es weiter. Nur das Schloss Charlottenburg bleibe geöffnet.

Dachschaden im Jahn-Sportpark

15.20 Uhr: Sturm Ylenia hat für Sturmschäden am Stadiondach im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark in Prenzlauer Berg gesorgt. Dort löste sich die Dachverkleidung auf mehreren Quadratmetern, wie die Senatssportverwaltung am Freitag bei Twitter mitteilte. Der Sportpark wurde komplett gesperrt.

Wetterdienst gibt neue Unwetterwarnung heraus

14.59 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Unwetterwarnung für Berlin und Brandenburg erneuert. Sie gilt ab Freitagabend 20 Uhr bis Samstag früh4 Uhr. Ab heute Abend deutliche Windverstärkung und aufkommende Sturmböen bis orkanartige Böen zwischen 85-105 km/h. In Schauer- und Gewitternähe sowie von der Nordhälfte Brandenburgs bis Berlin vereinzelt Orkanböen bis 120 km/h!

Steglitz-Zehlendorf verbietet Buden und Zelten auf Wochenmärkten

14.45 Uhr: Auf den Wochenmärkten in Steglitz-Zehlendorf sind am Sonnabend Buden und Zelte verboten. Die Marktverwaltung behält sich eine komplette Absage der Märkte vor, wie es in einer Mitteilung des Bezirks hieß. Betroffen sind die Märkte am Hermann-Ehlers-Platz, am Kranoldplatz und am Moltkeplatz.

Odeg stellt gesamten Verkehr im Nordosten ein

14.33 Uhr: Die Ostdeutsche Eisenbahn (Odeg) stellt heute ab 17 Uhr ihren gesamten Verkehr im Nordosten Deutschlands aufgrund der angekündigten Unwetter ein, wie das Unternehmen am Freitagnachmittag mitteilte. Das geschehe auf eine Anordnung des Infrastrukturbetreibers DB Netz, hieß es. Die Einschränkung soll voraussichtlich bis morgen um 7 Uhr gelten. In Brandenburg ist davon die Regionalexpress-Linie RE2 betroffen, die in dem Zeitraum nicht zwischen Wittenberge und Wismar fährt. Es gibt auch keinen Ersatzverkehr mit Bussen. Zudem sei in Brandenburg mit Zugausfällen und Verspätungen aufgrund von sicherheitsbedingten Geschwindigkeitsreduzierungen zu rechnen, so die Odeg. Für Berlin sieht das Unternehmen zunächst keine Einschränkungen vor. Insgesamt empfiehlt die Odeg aber, im Unwetterzeitraum von nicht zwingend notwendigen Reisen abzusehen.

Fernverkehr ab Berlin nach Hamburg und Hannover eingestellt

14.25 Uhr: Die Deutsche Bahn hat die allermeisten Fernverkehr-Verbindungen ab Berlin eingestellt. Wie eine Abfrage bei bahn.de ergibt, fallen die ICE- und IC-Züge Richtung Hamburg oder Hannover wetterbedingt aus. Bei Zügen Richtung Frankfurt/Main und Leipzig werden noch vereinzelte Verbindungen angezeigt. Die Bahn hat eine Hotline zur aktuellen Verkehrslage eingerichtet: 08000 90 60 30.

Mitte und Tempelhof-Schöneberg schließen Friedhöfe

14.20 Uhr: Wegen der amtlichen Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes bleiben die Friedhöfe Seestraße, Turiner Straße und Gerichtstraße in Berlin-Mitte am 19. und 20. Februar geschlossen. Das teilte das Bezirksamt Mitte mit. Es könnten wegen der vorhergesagten schweren Sturmböen in der Nacht zum 19. Februar Bäume umstürzen und Äste abbrechen lassen, heißt es in der Mitteilung. Es bestünde Lebensgefahr. Der Zugang soll am 21. Februar, ab etwa 7 Uhr wieder möglich sein, insofern der Zutritt gefahrlos möglich sei. Auch der Heidefriedhof in Mariendorf bleibt geschlossen.

VBB - Vor Fahrtantritt über mögliche Ausfälle informieren

13.25 Uhr: Der VBB Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg bittet Fahrgäste, sich vor Fahrtantritt in der App oder auf den Webseiten der Verkehrsunternehmen über mögliche sturmbedingte Ausfälle zu informieren. "Aufgepasst: Wegen #Sturmwarnung kann es im gesamten #VBBLand zu Ausfällen bis hin zu vorübergehenden Einstellungen im Schienenverkehr kommen", heißt es in dem Tweet.

Zoo und Tierpark Berlin bleiben am Sonnabend geschlossen

13.20 Uhr: Wegen der Unwetterwarnung mit orkanartigen Böen bleiben Zoo und Tierpark Berlin am Sonnabend vorsorglich geschlossen. "Herabfallende Äste des alten Baumbestandes könnten eine Gefahr für Besucher*innen darstellen, auch die Tiere werden sicherheitshalber in Häusern und Stallungen untergebracht", erklärt das Unternehmen. Beim Unwetter am Donnerstag wurde vor allem der Tierpark wurde von den Orkan-Böen stark getroffen. "Mehr als 20 Bäume und diverse Bauzäune sind umgekippt", erklärte Zoo- und Tierpark-Direktor Andreas Knieriem. Das Aquarium Berlin bleibt geöffnet.

Tierpark Cottbus wird erneut wegen Sturmwarnung geschlossen

12.45 Uhr: Nach einer erneuten Sturmwarnung des Deutschen Wetterdienstes bleibt der Tierpark Cottbus am Samstag geschlossen. Das teilte der städtische Eigenbetrieb am Freitag mit. Es sei vorgesehen, am Sonntag wieder für Besucher zu öffnen.

Bereits am Donnerstag hatte der Cottbuser Tierpark seine Pforten geschlossen gehalten. „Das durchziehende Sturmtief hat auch im Tierpark mehrere Bäume entwurzelt und zu Beschädigungen am Außenzaun geführt“, hieß es in der Mitteilung. Menschen, Tiere und Gebäude seien nicht zu Schaden gekommen.

Bahn stoppt nach und nach den Fernverkehr in Norddeutschland

12.15 Uhr: Die Deutsche Bahn stoppt wegen des heraufziehenden Orkantiefs Zeynep am Freitag sukzessive ihren Fern- und Regionalverkehr in Norddeutschland. Das kündigte ein Unternehmenssprecher in Berlin an. Der Stopp des Regionalverkehrs betreffe Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Bremen sowie Teile Nordrhein-Westfalens.

Die Einstellungen im Regionalverkehr erfolgten „im Laufe des Tages“, sagte der Sprecher. In Nordrhein-Westfalen werde damit auf einigen Linien ab 14 Uhr begonnen. Im Fernverkehr sollen die Verbindungen von Hamburg aus in Richtung Berlin, Hannover und Köln betroffen sein. Auch auf der Ost-West-Strecke zwischen Köln über Hannover nach Berlin soll der ICE- und IC-Verkehr den Angaben zufolge eingestellt werden.

Der Sprecher sprach von „gravierenden“ Unwetterwarnungen. Der Stopp erfolge aus Sicherheitsgründen aufgrund der Erfahrungen mit früheren vergleichbaren Extremwetterlagen. Es sei besser, Züge in den Bahnhöfen zurückzuhalten als Nothalte auf freien Strecken zu riskieren. Dort könnten gestrandete Passagiere sehr viel schlechter betreut werden.

Die Bahn riet allen Kunden dazu, ihren Fahrten möglichst auf den früheren Freitag vorzuziehen oder ganz zu verschieben. Sollte dies nicht möglich sein, sollten sich Passagiere unbedingt laufend über das aktuelle Unwetter- und Verkehrsgeschehen informieren, sagte der Sprecher.

Zeitgleich mehr als 60 Anrufe in der Leitstelle der Feuerwehr

12.10 Uhr: Während des Ausnahmezustands bei der Berliner Feuerwehr am Donnerstag sind kontinuierlich zeitgleich mehr als 60 Anrufe in der Leitstelle eingegangen. Das geht aus der Einsatz-Bilanz hervor, die die Feuerwehr am Freitag veröffentlichte. An sonstigen Tagen seien es durchschnittlich fünf zeitgleiche Anrufe. Im gesamten Tagesverlauf seien insgesamt 1366 wetterbedingte Einsätze durch die Berliner Feuerwehr aufgenommen und abgearbeitet worden. Beim Sturmtief Nadia vor knapp drei Wochen waren es rund 600 Einsätze.

Sonnenallee in Neukölln wieder frei

11.27 Uhr: Nach der Beseitigung von Sturmschäden an der Sonnenallee in Neukölln wurde die Straße für den Verkehr wieder freigegeben, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mitteilte.

Sperrungen und Stau wegen der Beseitigung von Sturmschäden

9.40 Uhr: Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) meldet, dass an der Avus (A115) derzeit Sturmschäden beseitigt werden. Stadtauswärts gebe es hinter der Anschlussstelle Hüttenweg einen Stau (+ 10 Min.).

Zu einer Sperrung kommt es wetterbedingt auch auf der Sonnenallee in Neukölln zwischen Schönstedtstraße und Wildenbruchstraße. Laut VIZ wurden dort Schäden an einem Dach festgestellt.

In Tegel sind wegen Sturmschäden weiter die Berliner Straße und die Veitstraße gesperrt. Die Berliner Straße ist zwischen Ernststraße und Veitstraße auch für den Fuß- und Radverkehr gesperrt.

"Kurz und heftig": Wetterexperten zeigen Kaltfrontdurchgang von Orkantief Zeynep

8.55 Uhr: Kurz und teils heftig: So beschreibt der Deutsche Wetterdienst (DWD) in einem Tweet den Kaltfrontdurchgang von Orkan Zeynep. In dem Tweet wird die Lage farbig visualisiert. Die Lage um 18 Uhr ist rot eingekreist. Zu dieser Zeit seien bereits schwere Sturmböen, vereinzelt auch orkanartige Böen um 110 km/h möglich.

Großteil der Bahnstrecken nach Sturm wieder befahrbar

8.02 Uhr: Nach dem Sturm Ylenia ist der Großteil der Strecken im Bahnverkehr wieder befahrbar. Insbesondere zwischen Berlin und Hamburg sowie zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen seien wieder Fernverkehrszüge unterwegs, teilte die Bahn am Freitagmorgen mit. Dennoch komme es weiterhin aufgrund von gesperrten Streckenabschnitten im Fernverkehr zu Einschränkungen. Auf der Strecke nördlich von Berlin Richtung Ostseeküste und nördlich von Hamburg und Münster sowie den internationalen Verbindungen von Frankfurt/Main und Berlin nach Amsterdam würden noch keine ICE und Intercity-Züge fahren. Es komme zu Zugausfällen und Verspätungen.

Im Regionalverkehr habe sich der Verkehr weitgehend wieder normalisiert. Beeinträchtigungen seien noch auf einzelnen Verbindungen in den besonders von dem Sturmtief betroffenen Gebieten, wie Teile Niedersachsens, möglich.

Ab Freitagnachmittag geht der Deutsche Wetterdienst von einer weiteren Sturmfront mit teilweise noch höheren Windgeschwindigkeiten aus. Mit erneuten Einschränkungen sei deshalb zu rechnen. Die DB bittet ihre Fahrgäste, sich vor Reiseantritt über ihre Verbindung auf bahn.de oder im DB Navigator zu informieren.

Wetterdienst erneuert Warnung vor Orkantief Zeynep

6.50 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Orkantief Zeynep. "Heute zunächst Wetterberuhigung, ab dem Abend und in der Nacht zum Sonnabend erneut orkanartiger Sturm!", heißt es auf der Webseite. Demnach geraten Berlin und Brandenburg ab Freitagmittag langsam in den Einfluss von Zeynep. Der Wind verstärke sich am Abend und in der Nacht zum Sonnabend zu schwerem bis orkanartigem Sturm.

Am Nachmittag werden Wind- und Sturmböen von 60 bis 75 km/h erwartet, am Abend und in der Nacht schwere Sturmböen bis orkanartige Böen mit 90 bis 115 km/h. Lokal sind laut DWD auch Orkanböen bis 120 km/h möglich.

Sturm-News in Berlin am Donnerstag, 17. Februar: Feuerwehr beendet Ausnahmezustand

23.59 Uhr: Die Feuerwehr beendet den Ausnahmezustand Wetter. Ingesamt wurden am Donnerstag 1366 wetterbedingte Einsätze aufgenommen und zum größten Teil abgearbeitet, twitterte sie mit einem Dank bei Kräften der Berufs- und insbesondere der Freiwilligen Feuerwehren und dem Technischen Hilfwerk (THW).

Deutscher Wetterdienst aktualisiert Warnmeldungen

21.15 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat seine Warnungen für den Raum Berlin und Brandenburg am Donnerstagabend aktualisiert. Demnach wird bis zum Freitagmorgen um 3 Uhr vor Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 50 und 70 km/h gerechnet.

Für Freitagabend gibt es eine Unwetterwarnung. Ab 20 Uhr können orkanartige Böen mit einem Tempo zwischen 85 und 105 km/h auftreten. Sie kommen aus westlicher Richtung. Wenn Schauer in der Nähe sind oder ein Gebiet besonders ungünstig liegt, können die Böen auch bis zu 115 km/h schnell sein. Diese Unwetterwarnung gilt bis Sonnabend um 4 Uhr.

Regionalliga-Spiele in Berlin fallen aus

20.45 Uhr: Die für Freitag angesetzte Partie zwischen der VSG Altglienicke und dem Chemnitzer FC fällt aus. Wegen des Sturmtiefs und der daraus resultierenden Gefährdung für Mannschaften und Zuschauer wurde das Stadion der VSG von der Berliner Senatsverwaltung gesperrt, wie die Chemnitzer am Donnerstagabend mitteilten.

Berliner Feuerwehr noch nicht entspannt

19.55 Uhr: „Die Einsätze ziehen sich weiter hin“, sagte ein Feuerwehrsprecher am Abend. Alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren waren im Einsatz, sie waren noch bis weit in den Abend hinein beschäftigt. Der Ausnahmezustand Wetter besteht nach wie vor.

Avus weiterhin gesperrt

19.09 Uhr: Die A115 ist stadtauswärts zwischen Hüttenweg und Spanische Allee gesperrt. Die Vekehrsinformationszentrale berichtet von einem Stau von länger als zwei Stunden. Inzwischen staut es sich auch auf der A100 Richtung Wedding ab Konstanzer Straße.

Böen auch in der Nacht zu erwarten

19 Uhr: Studentische Wetterbeobachter weisen darauf hin, dass es weiterhin stürmt - wenn auch "nur" mit Stärke 9, in Einzelfällen mit Stärke 10. In der Nacht flacht der Sturm etwas ab.

Sturm deckt Teile des Daches von Charité-Klinik ab

18.20 Uhr: Der Sturm hat Gebäude der Berliner Charité beschädigt. An der Zahnklinik habe sich ein Teil des Vordachs gelöst, sagte Kliniksprecher Markus Heggen. Menschen seien nicht verletzt worden. Der Betrieb in dem Gebäude in der Aßmannshauser Straße in Wilmersdorf ist demnach nicht beeinträchtigt. Am Campus Benjamin Franklin in Steglitz löste sich an der Nordrampe ein Teil des Dachs. Auch dort kamen laut Heggen keine Menschen zu Schaden.

Flughafen BER: Gepäck kann nicht verladen werden

17.18 Uhr: Am Flughafen BER kommt es immer noch zu Einschränkungen in der Abfertigung. Zwar können Flugzeuge starten und landen, Passagiere ein- und aussteigen, aber das Gepäck kann in der Regel nicht ein- oder ausgeladen werden. Grund sind immer noch die starken Windböen, sagte ein Flughafen-Sprecher. "Wir tun alles, was möglich ist, aber müssen natürlich auch die Sicherheitsbestimmungen einhalten", sagte er. Die Airlines müssten nun für die nächsten Stunden und Tage organisieren, wie die Koffer zu ihren Eigentümern kommen. Gehofft wird auf nachlassenden Wind am Abend, sodass die Einschränkungen aufgehoben werden können.

Mehr als doppelt so viele Notrufe als üblich in Brandenburg

17.05 Uhr: Die Polizei verzeichnete am Donnerstag bis 14 Uhr mehr als 1000 Notrufe. Dies seien doppelt so viele wie im selben Zeitraum vor einer Woche, sagte Sprecherin Stefanie Klaus. Die Anrufe führten zu 430 Einsätzen. Meist sei es dabei um Unterstützung der Feuerwehren bei Räumungsarbeiten wegen umgestürzter Bäume oder abgedeckter Dächer gegangen.

Viele Stromausfälle im Süden Brandenburgs

17 Uhr: Im Süden Brandenburgs verursachte „Ylenia“ viele Stromausfälle. Am frühen Donnerstagmorgen waren im Umland von Cottbus rund 5000 Haushalte ohne Strom, wie der Netzbetreiber Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mitteilte. Am Vormittag reduzierte sich die Zahl auf rund 700 Haushalte. Betroffen waren noch die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße. Am Nachmittag teilte das Unternehmen mit, dass der erneut aufkommende Sturm die Reparaturarbeiten erschwere.

Unwetterwarnung für Berlin und Brandenburg aufgehoben

16.35 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst hat die Unwetterwarnung für Berlin und Brandenburg am Nachmittag aufgehoben. Aber: Für den Abend rechneten die Meteorologen in Berlin weiterhin mit Sturmböen der Windstärke acht bis neun. Stärke acht bedeutet eine mittlere Geschwindigkeit von 65 bis 70 Kilometern pro Stunde. Zweige brechen von Bäumen, das Gehen im Freien ist erschwert. Bei Windstärke neun fegt der Wind mit einer mittleren Geschwindigkeit von 75 bis 85 Stundenkilometer über freies Gelände. Es kann kleinere Schäden an Häusern geben, wie abgehobene Dachziegel. „Es liegt keine Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen mehr vor“, hieß es am Nachmittag.

Bahnverkehr weiterhin stark beeinträchtigt

16.15 Uhr: Der Bahnverkehr ist nach Angaben des DB-Sprechers Achim Stauß weiterhin stark beeinträchtig. Bei einem Pressestatement am Nachmittag sagte er: „Unsere Reparaturtrupps sind unermüdlich dabei, Strecken von umgefallenen Bäumen zu befreien.“ Auch Oberleitungsmasten müssten wieder Instand gesetzt werden. Man habe zwar schon einen Großteil räumen können, aber viele Schienen seien weiterhin nicht frei. Deshalb und wegen der nicht ganz vorhersehbaren Situation wolle man den Fahrgästen den Aufenthalt in einem Bahnhof ermöglichen als Gefahr zu laufen, dass sie bei einer Fahrt von einem umgestürzten Baum gestoppt würden. „Solche Situationen müssen wir verhindern“, sagte der DB-Sprecher. Zudem sei die Kulanzregelung erweitert worden. Gäste mit Tickets, die bis einschließlich Sonntag gelten, könne diese auch in der kommenden Woche flexibel nutzen.

Feuerwehr sieht noch keine Entspannung

16.10 Uhr: Insgesamt wurden bei der Berliner Feuerwehr mehr als 1100 wetterbedingte Einsätze gemeldet. Mittlerweile sei man dabei, die nicht priorisierten Fälle abzuarbeiten, teile ein Feuerwehrsprecher mit. Von Entspannung könne jedoch noch keine Rede sein.

Sturm fällt Baum in Alt-Buckow

16.14 Uhr: In Alt-Buckow ist gegenüber der Dorfkirche ein Baum umgestürzt.

Sturm knickt Baum in Steglitz um

15.43 Uhr: Sturm Ylenia hat in Steglitz einen Baum umgelegt. Er stürzte an der Kreuzung zur Schildhornstraße auf die Paulsenstraße.

Ringe am Olympiastadion abmontiert

15.41 Uhr: Wegen eines gerissenen Stahlseils in Folge von Sturmtief Ylenia sind die Olympischen Ringe am Olympiastadion aus Sicherheitsgründen abgenommen worden. „Sturmtief Ylenia zieht über Deutschland und macht auch vor unserem Stadion kein Halt“, hieß es am Donnerstag auf dem Twitter-Account des Stadionbetreibers. Es sei bei dem Vorfall an der Spielstätte von Fußball-Bundesligist Hertha BSC niemand zu Schaden gekommen.

Zwei Fahrzeuge fahren gegen umgestürzten Baum: Zwei Verletzte

15.20 Uhr: Beim Zusammenstoß mit einem beim Sturm umgestürzten Baum sind an der Landesgrenze von Mecklenburg zu Brandenburg zwei Autofahrer verletzt worden. Wie eine Polizeisprecherin sagte, lag der Baum am Morgen auf der Landesstraße zwischen Wittstock (Kreis Ostprignitz-Ruppin) und Wredenhagen (Mecklenburgische Seenplatte). Bei Dunkelheit fuhr demnach ein 21-Jähriger aus der Müritzregion mit dem Auto dagegen, dann von der anderen Seite ein Mann mit seinem Transporter.

Die beiden Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Die Fahrzeuge könnten sich geblendet haben, hieß es. Das Auto des Mannes von der Seenplatte musste geborgen werden. An beiden Fahrzeugen entstand rund 12.000 Euro Sachschaden, hieß es. Der Unfall ereignet sich in einem dichten Waldstück

Rathaus Lichtenberg gesperrt

14.48 Uhr: Wegen herabfallender Dachziegel ist vorsorglich das Rathaus Lichtenberg gesperrt worden, teilte das Bezirksamt mit.

Baum stürzt auf Kreuzberger Grundschule

14.40 Uhr: Ein Baum ist auf die Otto-Wels-Grundschule in Kreuzberg gefallen. Einsatzkräfte der Feuerwehr sind im Einsatz, um den Baum vom Dach zu ziehen.

Impf-Drive-In in Lichtenberg am Freitag geschlossen

14.35 Uhr: Der Impf-Drive-In an der Landsberger Allee 300 in Lichtenberg bleibt am Freitag witterungsbedingt geschlossen. Das kündigte die Gesundheitsbehörde auf Twitter an. Auch heute öffnete die Impfstation wegen des Sturms nicht.

Busse fahren nicht mehr zum Flughafen BER

14.23 Uhr: Der Flughafen BER kann derzeit von Bussen nicht mehr angefahren werden, meldet die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) auf Twitter.

Baum fällt auf Avus - A115 teilweise gesperrt

14.21 Uhr: Auf der Avus ist ein Baum umgestürzt, teilt die VIZ mit. Die Autobahn A115 ist aktuell zwischen Hüttenweg und Spanische Allee gesperrt. Der Verkehr staut sich. Autofahrende müssen aktuell ca. 90 Minuten mehr Zeit einplanen.

Fassadenteile stürzen in Mitte auf Auto

14.20 Uhr: Im Bezirk Mitte hat Sturm Ylenia Teile einer Hausfassade an der Almstadtstraße losgerissen. Trümmerteile stürzten auf Fahrbahn und Gehweg. Sie trafen auch ein am Straßenrand geparktes Auto, dessen Dach komplett zertrümmert wurde. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Die Feuerwehr sperrte die Straße. Experten müssen nun prüfen, ob die Sicherheit des Wohnhauses noch gewährleistet ist.

Ylenia knickt Tanne um - Union trauert um seinen Weihnachtsbaum

13.55 Uhr: Sturmtief Ylenia hat auch beim 1. FC Union Berlin Schaden angerichtet. Eine mehr als 20 Meter hohe Tanne direkt vor der Geschäftsstelle der Eisernen in Köpenick knickte am Donnerstagvormittag bei einer heftigen Sturmböe um.

„Der Baum ist hin. Wir sind alle sehr traurig“, sagte Kommunikationschef Christian Arbeit bei der Pressekonferenz der Eisernen vor dem Bundesliga-Spiel bei Arminia Bielefeld. Weiterer Schaden sei aber nicht verursacht worden. Vor Weihnachten wurde der imposante Baum immer festlich mit roten Kugeln geschmückt. In den sozialen Netzwerken betrauerten viele Fans den Vorfall.

Tempelhofer Damm wieder freigegeben

13.45 Uhr: Die Sperrung des Tempelhofer Damms in Tempelhof zwischen Ringbahnstraße und Platz der Luftbrücke ist am frühen Donnerstagnachmittag aufgehoben werden. Die Straße sei wieder in beiden Richtungen befahrbar, wie die Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) bei Twitter mitteilte. Kurz darauf teilte auch die Berliner Feuerwehr mit, dass der Antennenmast sicher umgelegt worden sei. Der herabgestürzter Mast hatte dort für stundenlange Sperrungen gesorgt.

Ylenia reißt Floß auf der Spree los

13.35 Uhr: Sturm Ylenia hat am Donnerstagvormittag ein Floß auf der Spree losgerissen. Es kollidierte mit Schubleichtern, wie die Berliner Polizei bei Twitter meldete. Die Wasserschutzpolizei und das Wasseschutzamt Spree-Havel seien nun dabei, das Gefährt zu bergen und zu sichern, hieß es weiter.

Baum stürzt in Moabit auf Postfahrzeug

13.20 Uhr: In Moabit (Mitte) ist an der Rathenower Straße ein Baum auf ein Postfahrzeug gestürzt. Der Fahrer des Transporters blieb unverletzt. Die Feuerwehr zersägte Stamm und Äste und räumte die Fahrbahn, wie ein Video der Instagram-Userin @thrsfs zeigt. Bei den Aufräumarbeiten soll sich ein Mitarbeiter verletzt haben, berichtete eine Augenzeugin.

Baum in Moabit umgestürzt
Baum in Moabit umgestürzt

Hochwasser-Warnung für die Müggelspree

13.19 Uhr: Für Berlin liegt eine sogenannte "Hochwasserinformation" vor. Wie es auf dem "Länderübergreifenden Hochwasser Portal" (HLP) heißt, komme es wegen der Sturm-Lage zu erhöhten Wasserständen in Bereichen der Müggelspree, des Dämeritzsees und des Gosener Kanals.

Sturmschäden auf dem Campus Adlershof

13.17 Uhr: Auf dem Campis Adlershof der Humboldt Universität ist es zu Sturmschäden gekommen. Wie die Universität bei Twitter mitteilte, lösten sich Fassadenelemente am Erwin-Schrödinger-Zentrum. Verletzt wurde niemand. die Feuerwehr ist vor Ort.

Berliner Feuerwehr: Mehr als 600 Einsätze

12.56 Uhr: Die Feuerwehr meldet mehr als 600 sturmbedingte Einsätze seit 9 Uhr in Berlin. Alle Freiwilligen Feuerwehren seien zum Dienst gerufen worden. "Es gibt vielerorts zum Beispiel lose Dachteile oder Äste von Bäumen, die runterfallen", so ein Feuerwehr-Sprecher. Die Bearbeitung der Fälle erfolge nach Prioritäten. Bisher gebe es in Berlin zwei verletzte Personen. Sie wurden von herabstürzenden Ästen getroffen.

Umgestürzter Mast am Tempelhofer Damm geborgen

12.43 Uhr: Der umgestürzte Mast am Tempelhofer Damm ist mithilfe eines Krans von den S-Bahn-Gleisen entfernt worden. Mehr als zwei Stunden dauert der Einsatz schon. Jetzt muss er noch in Position gebracht werden, um abtransportiert zu werden. Der Tempelhofer Damm ist in Höhe des S-Bahnhofs für den Verkehr gesperrt.

Aktuell mehr als 340 Feuerwehr-Einsätze

12.41 Uhr: Die Feuerwehr-interne App zeigt an, wie viele Einsätze es in Berlin gerade gibt - jeder schwarzer Punkt ist ein Einsatz, aktuell sind es also mehr als 340.

Sturm führt zu Flugverspätungen am Flughafen BER

12.10 Uhr: Passagiere am Flughafen BER brauchten am Donnerstagvormittag Geduld. Wegen starker Windböen war die Flugzeugabfertigung stark eingeschränkt, es kam zu Verspätungen, wie ein Sprecher der Betreibergesellschaft sagte. „Wir versuchen, die Abfertigung so schnell wie möglich wieder hochzufahren.“

Die erste Welle von Starts und Landungen am BER zu Betriebsbeginn am frühen Morgen war den Angaben zufolge noch reibungslos gelaufen. Weil der Sturm danach wieder stärker wurde, durften die Ausleger der Fluggastbrücken des Terminals nicht an die Maschinen herangefahren werden. Teilweise wurde auf mobile Brücken ausgewichen. Wegen starker Böen durften zeitweise auch keine Gepäckklappen geöffnet werden.

Brandenburger Feuerwehr warnt: „Unnötigen Aufenthalt im Freien vermeiden“

12 Uhr: Abgelöste Dachteile, umgestürzte Bäume: wegen den Gefahren durch das Sturmtief Ylenia warnt die Feuerwehr Potsdam vor unnötigen Aufenthalten im Freien. „Die #Feuerwehr Potsdam hat bislang 28 #Sturm Einsätze in der @LH_Potsdam abgearbeitet. Weitere 17 Einsätze sind offen“, hieß es auf Twitter am Donnerstagmittag. Bisher habe es einen leichtverletzten Menschen gegeben.

Die Leitstelle Lausitz im Süden des Landes zählte gegen 11 Uhr 144 sturmbedingte Einsätze. Vor allem seien die Helfer im Norden des Landkreises Dahme-Spreewald, Elbe-Elster sowie im Nordosten von Spreewald-Lausitz im Einsatz. Die Feuerwehr Potsdam sprach von einem sehr hohem Notrufaufkommen in der Regionalleitstelle Nordwest. „Bitte nur bei akuter Gefahr den Notruf 112 wählen um eine Überlastung zu vermeiden. Einsätze werden priorisiert abgearbeitet“, hieß es auf Twitter.

Probleme bei Bergung von Signalmast in Tempelhof

11.52 Uhr: Am Tempelhofer Damm ist der Verkehr auf Höhe des S-Bahnhofs jetzt in beide Richtungen gesperrt. Die Feuerwehr versucht nun, den hinabgestürzten Signalmast zu bergen. Dies wird aber erschwert, weil unter der Brücke die U-Bahn entlang verläuft, genau dort, wo der Kran stehen muss. Parallel zum Einsatz in Tempelhof finden aktuell 420 Feuerwehr-Einsätze statt, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.

Polizei und Feuerwehr sind mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, außerdem vor Ort sind ein Vertreter der BVG und Mitarbeitende im S-Bahnhof, die Fahrgästen Alternativen zur S-Bahn aufzeigen sollen. Betroffen von der Straßensperrung sind auch die Buslinien 140 und 184.

Sturm sorgt für Stromausfälle in Brandenburg

11.51 Uhr: Der Sturm hat im Süden Brandenburgs viele Stromausfälle verursacht. Am frühen Donnerstagmorgen waren um das Umland von Cottbus rund 5000 Haushalte ohne Strom, wie der Netzbetreiber Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mitteilte. Am Vormittag reduzierte sich die Zahl auf rund 700 Haushalte. Betroffen waren noch die Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße.

Hauptursache für die Stromausfälle waren demnach zusammenschlagende Leiterseile sowie Bäume und Äste, die Stromleitungen beschädigten. Der Netzbetreiber warnte davor, sich während des Sturms elektrischen Anlagen und Leitungen zu nähern. Während des Sturms sei immer wieder mit Ausfällen zu rechnen, sagte ein Sprecher.

Auch in Nordbrandenburg und Westmeclenburg waren Tausende Haushalte ohne Strom. Wie der regionale Stromversorger Wemag mitteilte, kam es im gesamten Netzgebiet zu Störungen an Leitungen. Die Reparaturarbeiten hätten schon in der Nacht begonnen. Am Morgen seien noch etwa 2000 Kunden von den Störungen betroffen gewesen. Der größte Teil der Schäden sei durch herabfallende Äste oder entwurzelte Bäume verursacht worden. Besonders betroffen gewesen seien die Regionen um Bützow, Gadebusch, Hagenow, Neustadt-Glewe und Perleberg, hieß es.

Neue Sperrungen wegen Sturmschäden

11.45 Uhr: Die Berliner Stadtautobahn A100 ist in Richtung Wedding zwischenzeitlich gesperrt worden. Inzwischen soll der Verkehr wieder laufen, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mitteilte. Zu Sperrungen kam es auch in Richtung Wedding zwischen AD Funkturm und Kaiserdamm. Auch der Lichtenrader Damm ist wegen Sturmschäden stadteinwärts zwischen Im Domstift und Marienfelder Straße gesperrt worden.

Sturmschaden im Reichstag - Künast muss Fenster zuhalten

11.42 Uhr: In einem Restaurant neben dem Plenarsaal des Reichstags hat der Sturm ein Fenster aufgedrückt. Das berichtet die Berliner Bundestagsabgeordnete Renate Künast (Grüne) bei Twitter. Das Fenster müsse nun abwechselnd mit Körperkraft zugehalten werden. "Sonst fliegt alles! Wo bleibt die Technik, Frau Präsidentin?", fragte Künast.

S-Bahnhof Tempelhof nach umgestürzten Mast gesperrt

11.17 Uhr: Der S-Bahnhof Tempelhof ist derzeit für Fahrgäste gesperrt. Wie eine Bahnsprecherin erklärte, sei auf dem Bahnsteig ein ehemaliger Antennenmast des Flughafens Tempelhof mit einer Höhe von 15 Metern umgestürzt, der nun das Gleis blockiert. Der Verkehr ist deshalb zwischen Herrmannstraße und Südkreuz unterbrochen, das betrifft unter anderem die Ring-Bahnlinien S41 und S42.

GdP-Sprecher dankt Einsatzkräften von Feuerwehr und THW

11.15 Uhr: Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin dankt den Einsatzkräften der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren und des Technischen Hilswerks (THW). "Wir sollten nie vergessen, dass sie das nicht nur tun, wenn ein massives Unwetter über die Region zieht und für große Gefahr sorgt, sondern als Säule unserer Infrastruktur auch bei weit mehr als 1.000 täglichen Einsätzen an 365 Tagen im Jahr", so GdP-Sprecher Benjamin Jendro.

Sturm legt Fähre und Tram in Potsdam streckenweise lahm

11.12 Uhr: Das Sturmtief Ylenia hat in Potsdam zu streckenweisen Ausfällen beim Fähr- und Tramverkehrs geführt. Wegen zweier umgestürzter Bäume in den Wendeschleifen Marie-Juchacz-Straße und Gaußstraße ist der Tramverkehr der Linien 92 und 96 derzeit nur bis/ab Bisamkiez möglich, teilte der Verkehrsbetrieb Potsdam mit. Zwischen Waldstraße/Horstweg und Marie-Juchacz-Straße wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. „An der Beseitigung der Bäume wird gearbeitet, anschließend muss noch die Fahrleitung überprüft werden“, hieß es weiter.

Auch der Fährverkehr der Linie F1 zwischen Auf dem Kiewitt und Hermannswerder wurde am Vormittag eingestellt. Fahrgäste können die Buslinie 694 von/bis S-Hauptbahnhof und aus Potsdam-West bis/von S-Hauptbahnhof die Tram 91 und die Busse der Linien 605, 606 und 631 nutzen.

Wetterdienst warnt vor weiteren Orkanböen ab Freitagabend

11 Uhr: Am Freitag nähert sich von Westen her ein weiteres Orkantief Deutschland. Im Tagesverlauf frischt der Südwestwind kräftig auf und erreicht am späten Nachmittag bereits Sturmböen, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Donnerstag in einer "Vorabinformation Unwetter vor Orkanböen" mitteilte. Am Freitagabend und eingangs der Nacht zum Samstag nehme der Wind weiter zu und erreiche Böen zwischen 90 und 110 km/h, stellenweise sind auch Orkanböen um 120 km/h aus westlichen Richtungen nicht ausgeschlossen, wie es weiter heißt.

In der zweiten Nachthälfte zieht das Starkwindfeld ostwärts weiter und der Wind lässt deutlich nach. Laut DWD wird das Unwetter verbreitet erwartet, insbesondere in höheren Lagen. "Genauere Angaben zu Ort, Gebiet und Zeitpunkt des Ereignisses können erst mit der Ausgabe der amtlichen Unwetterwarnungen erfolgen. Bitte verfolgen Sie die weiteren Wettervorhersagen mit besonderer Aufmerksamkeit", heißt es.

BSR: Kurzfristige Schließungen von Recyclinghöfen möglich

10.57 Uhr: Wegen der Sturm-Lage in Berlin kann es aus Sicherheitsgründen kurzfristig zu Schließungen von BSR-Recyclinghöfen im gesamten Stadtgebiet kommen, teilte das Unternehmen mit.

Berliner Feuerwehr - "Wir haben sehr gut zu tun"

10.55 Uhr: Nach Angaben der Berliner Feuerwehr gebe es aktuell drei größere Einsätze. So seien in Prenzlauer Berg und in Tempelhof Teile von Lagerdächern geweht. Die Einsatzkräfte seien bereits auf den Weg. „Wir haben sehr gut zu tun“, sagt eine Feuerwehrsprecher.

Meistens hätten die Feuerwehrleute Bäume und Äste beseitigt, die auf der Straße und zum Teil auch auf Autos lagen. Menschen seien nicht verletzt worden. Der Feuerwehrsprecher warnte auch für den ganzen Donnerstag: „Die Wohnung ist der sicherste Ort. Man sollte auf keinen Fall Wälder oder Parks betreten, weil es da wegen herabstürzender Äste oder umstürzender Bäume besonders gefährlich ist.“ Auch Gegenstände auf Balkonen sollten gesichert werden.

Immer mehr Fahrgäste stranden am Hauptbahnhof

10.50 Uhr: Der Zulauf an Fahrgästen vor den Reiseinformationen der Deutschen Bahn wird immer größer. Fahrgäste erzählen von ausgefallenen Weiterfahrten oder deutlichen Verspätungen. Unter den gestrandeten Fahrgästen ist auch Roy Rösler. Der Berliner hat an diesem Morgen eine wahre Odyssee hinter sich. Eigentlich wollte er am frühen Donnerstagmorgen von Berlin nach Duisburg fahren. Um kurz vor 9 Uhr hätte er dort sein müssen, da er auf einem Binnenfrachtschiff anheuerte. Seine Verbindung startete zunächst auch um 4.30 Uhr, sagt er. Doch dann habe es einen technischen Defekt gegeben. Also habe er in Spandau aussteigen müssen und schaute sich nach einer alternativen Route um, die schließlich nach Magdeburg führte. „Doch da ging es dann auch nicht weiter“, erzählt er. Man habe ihm lediglich gesagt, die Chance von Berlin aus nach Düsseldorf zu kommen sei größer. Also nahm er am Morgen den Regioexpress zurück nach Berlin und wartet.

Zu- und Abfahrt der Stadtautobahn in Tempelhof gesperrt

10.45 Uhr: In Tempelhof sind die Zu- und Abfahrt der Stadtautobahn A100 gesperrt worden. Wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) mitteilte, droht ein Mast auf die Fahrbahn zu stürzen. Es staut sich auf dem Tempelhofer Damm, Autofahrer müssen etwa 20 Minuten mehr einplanen. Laut Feuerwehr ist auch die S-Bahn davon betroffen.

Reisende stranden am Hauptbahnhof

10.15 Uhr: Die Auswirkungen des Sturms sind auch am Berliner Hauptbahnhof zu sehen. Nachdem die Deutsche Bahn bundesweit mehrere Strecken gesperrt hat, zeigt die große Anzeigetafel in der Eingangshalle viele Zugausfälle und Verspätungen an. So gibt es etwa keine Verbindungen nach Wien, München oder Hamburg. Regionalzüge nach Cottbus haben teils mehr als eine Stunde Verspätung. Die gestrandeten Passagiere sammeln sich deshalb vor dem Reisezentrum der Deutschen Bahn an. Auch am Eingang haben Mitarbeiter eine provisorische Information für die Zugreisenden eingerichtet. Dort können sie mögliche Weiterfahrten erfragen. Zudem stellt die Deutsche Bahn auf Gleis 8 einen Aufenthaltszug für alle Zugreisenden zur Verfügung, um die Wartezeit im warmen verbringen zu können.

So ist die aktuelle Lage bei der BVG

9.50 Uhr: Wegen des Sturms haben die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) vorsorglich die Fährlinie 12 zwischen Grünau und Wendeschloss eingestellt. Seit 9 Uhr ist das Schiff nicht mehr unterwegs, wie das Unternehmen mitteilte, die anderen Fähren fahren derzeit ohne Einschränkungen. Auch der Verkehr der F10 (Wannsee-Alt-Kladow) wurde eingestellt.

Auch bei den Straßenbahnen wurde auf den Sturm reagiert, dort gilt derzeit ein Tempolimit von 40 Kilometern pro Stunde. Zu Störungen sei es bei den Tram-Linien in der Nacht und dem frühen Morgen aber nur vereinzelt gekommen.

Auch bei den Bussen waren in den vergangenen Stunden verhältnismäßig wenige Fahrten von Einschränkungen betroffen, insgesamt habe es bislang auf elf Linien Umleitungen oder Unterbrechungen wegen umgestürzter Bäume oder anderer Gegenstände auf der Fahrbahn gegeben. Insgesamt bewertet die BVG die Störungen bislang weniger stark als erwartet, verletzt wurde niemand.

Die BVG twitterte, dass es aktuell im gesamten Stadtgebiet zu Verspätungen und kurzfristigen Umleitungen oder Unterbrechungen komme. "Bitte plant heute definitiv mehr Zeit ein", hieß es.

Flughafen BER muss Bodenabfertigung einstellen

9.38 Uhr: Am Flughafen BER musste am Morgen gegen 9 Uhr die Bodenabfertigung eingestellt werden, das heißt: Passagiere dürfen aktuell nicht in Flugzeuge ein- oder aussteigen, die Maschinen können außerdem nicht mehr be- oder entladen werden. Grund dafür seien Böen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50 Knoten, sagte Flughafen-Sprecher Jan-Peter Haack. Unter diesen Bedingungen dürften bestimmte Gerätschaften nicht mehr bedient werden, wie etwa Fluggastbrücken.

Landungen und Starts von Flugzeugen, die schon beladen sind, seien aber noch möglich.Durch die Nacht war der Flughafen dem Sprecher zufolge noch gut gekommen. "Wir haben uns gestern gut vorbereitet und bei allen Dienstleistern Geräte gesichert, damit nichts rumfliegen kann", sagte der Sprecher. Auch der Betriebsstart um sechs Uhr hatte noch planmäßig funktioniert. Für den weiteren Tag wurden allerdings mehrere Flüge durch Airlines gestrichen, betroffen sind etwa Flüge der Lufthansa nach Frankfurt oder von Swiss nach Zürich.

Berliner Feuerwehr wieder im Ausnahmezustand

9.15 Uhr: Bei der Berliner Feuerwehr wurde erneut der "Ausnahmezustand Wetter" ausgerufen. Dies war bereits in der Nacht zwischenzeitlich der Fall. Weitere Freiwillige Feuerwehren seien in Dienst gerufen worden, hieß es. Wegen des Sturms ist die Feuerwehr bisher zu mehr als 100 Einsätzen gerufen worden. „Die Zahl steigt weiter“, sagte ein Sprecher. Meistens hätten die Feuerwehrleute Bäume und Äste beseitigt, die auf der Straße und zum Teil auch auf Autos lagen. Menschen seien nicht verletzt worden.

Sturmschäden in Kaulsdorf - Gestrandet in Frankfurt/Main

9.10 Uhr: Der Berliner Linken-Politiker Kristian Ronneburg zeigt bei Twitter die Sturmschäden in Kaulsdorf und bedankt sich für den Einsatz der Berliner Feuerwehr.

Der Berliner CDU-Mann Christian Graeff steckt derweil sturmbedingt am Hauptbahnhof in Frankfurt/Main fest und schreibt angesichts der Ausfälle im Fernverkehr: "Ich finde ja wir Deutschen sind manchmal zu panisch… oder geht die Welt unter in Berlin?"

Sturmschäden in Potsdam

9.05: Die Freiwillige Feuerwehr Potsdam-Bornstedt zeigt am Vormittag Sturmschäden in Potsdam.

Windgeschwindigkeit von 128 km/h in Wannsee gemessen

9 Uhr: In Berlin-Wannsee ist eine Windgeschwindigkeit von 128 km/h gemeldet worden. Das meldet der RBB. Weitere Höchstwerte aus der Region laut Deutschem Wetterdienst (DWD):

  • Berlin-Dahlem: 104
  • Potsdam: 111
  • Angermünde: 125
  • Doberlug-Kirchhain: 111

Schiffe kollidieren im Westhafen

8.50 Uhr: Im Mittelbecken des Westhafens ist es am Vormittag zur Kollision zweier Schiffe gekommen. Wie es aus der Senatsumweltverwaltung hieß, war es aufgrund eines technischen Defekts zunächst zum Ausfall der Bordelektronik auf einem Fahrgastschiff gekommen. Verstärkt durch den Sturm trieb das Fahrgastschiff dann ab und stieß mit einem weiteren Schiff zusammen. Das Mittelbecken sollte bis auf weiteres nicht mehr angesteuert werden.

Sperrungen in Lichterfelde

8.40 Uhr: Der Ostpreußendamm in Lichterfelde ist in Höhe Bahnhofstraße gesperrt, meldet die Verkehrsinformationszentrale (VIZ). Dort sind Bäume umgestürzt und haben sich verkeilt. Die Freigabe der Straße werde erst zum Vormittag erwartet, heißt es. Die Buslinien 186 und 380 werden umgeleitet.

Wetterdienst aktualisiert Vorhersage für Berlin und Brandenburg

8 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine Vorhersage für Donnerstag und für die kommenden Tage aktualisiert. Demnach ziehen auch heute zeitweise schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 80 und 100 km/h über Berlin und Brandenburg hinweg. In Schauer- und Gewitternähe werden Orkanböen (120 km/h) erwartet. Gegen Abend komme es zu einer allmählichen Windabnahme, dann gebe es zunächst meist noch Sturmböen. In der Nacht zum Freitag lässt der Wind weiter nach.

Nach vorübergehender Wetterberuhigung am Freitag folgt in der Nacht zum Sonnabend ein weiteres Orkantief mit verbreitet schweren Sturmböen sowie teils Orkanböen aus Südwest bis West. Der Schwerpunkt ist laut DWD voraussichtlich die Nordhälfte Brandenburgs.

S-Bahn Berlin hebt Sperrung auf

7.05 Uhr: Die S-Bahn Berlin hat die witterungsbedingte Sperrung der Linie S2 zwischen Mahlow und Blankenfelde aufgehoben, wie das Unternehmen bei Twitter meldete.

Auswirkungen des Sturms auf die BVG in Berlin „kleiner als erwartet“

7 Uhr: Die Auswirkungen des Sturmtiefs „Ylenia“ auf die U-Bahn, Straßenbahn und Busse in Berlin waren „kleiner als erwartet“. Das teilte ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am Donnerstagmorgen mit. Wegen eines in Mahlsdorf auf die Schienen gefallenen Baums musste lediglich eine Buslinie (398) umgeleitet werden. Als Vorsichtsmaßnahme fahren die Bahnen auf den Außenstrecken zudem mit reduzierter Geschwindigkeit, hieß es. In der Nacht sei es zu kurzzeitigen Verspätungen bei den Nachtbuslinien gekommen. Insgesamt sei die Lage aber sehr ruhig, sagte der Sprecher.

Bahn stellt Fernverkehr in mehreren Bundesländern ein

6.55 Uhr: Die Deutsche Bahn hat wegen des Sturms den Fernverkehr in mehreren Bundesländern eingestellt. In Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg verkehren keine Züge des Fernverkehrs, wie das Unternehmen am Donnerstagmorgen mitteilte. Auswirkungen gebe es auch in anderen Bundesländern.

Feuerwehr mit 76 Wetter-Einsätzen

6.45 Uhr: Die Berliner Feuerwehr hat 76 wetterbedingte Einsätze bearbeitet. Größtenteils handele es sich um umgestürzte Bäume oder lose Bauteile, wie die Feuerwehr bei Twitter mitteilte.

Feuerwehr in Brandenburg wegen Sturmtiefs „Ylenia“ im Dauereinsatz

6.30 Uhr: Wegen des Sturmtiefs „Ylenia“ ist die Feuerwehr in Brandenburg in vielen Landkreisen im Dauereinsatz. Bisher sei es noch zu keinen witterungsbedingten Verkehrsunfällen gekommen, wie ein Sprecher der Feuerwehr am Donnerstagmorgen mitteilte. In den Landkreisen Cottbus, Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz, Dahme-Spreewald und Elbe-Elster sei es demnach in der Nacht zu Donnerstag zwischen 1.00 Uhr und 5.30 Uhr zu insgesamt etwa 150 Einsätzen wegen umgefallener Bäume gekommen, sagte der Sprecher. Besonders in den Landkreisen Elbe-Elster und Oberspreewald-Lausitz seien viele Bäume auf die Fahrbahn gefallen, hieß es.

Auch in den Landkreisen Frankfurt (Oder), Oder-Spree und Märkisch Oderland habe es seit etwa 2 Uhr viele witterungsbedingte Einsätze gegeben – insgesamt etwa 80, wie ein anderer Sprecher am Donnerstagmorgen mitteilte. Auch dabei handelte es sich um umgefallene Bäume.

VIZ meldet Straßensperrungen

6.20 Uhr: Die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) meldet am Donnerstagmorgen, dass einige kleinere Straßen wegen Sturmschäden noch gesperrt seien. Aktuell komme es an der Dorfstraße in Malchow zu einem Feuerwehreinsatz. Gemeldet wird zudem eine Sperrung der Finsterwalder Straße zwischen Eichhorster Weg und Calauer Straße im Märkischen Viertel und in Nikolassee die Sperrung der Matterhornstraße zwischen Spanischer Allee und Rolandstraße.

Die S-Bahn Berlin weist darauf hin, dass es auch bei den Zügen des Regionalverkehrs sowie den Bus-, Straßenbahn und U-Bahnlinien der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) zu Einschränkungen kommen kann.

Kurzzeitiger Ausnahmezustand bei der Berliner Feuerwehr

4.05 Uhr: Die Feuerwehr Berlin hat am frühen Donnerstagmorgen wegen des Sturmtiefs „Ylenia“ vorübergehend den Ausnahmezustand ausgerufen. „Auch uns hat das Unwetter erreicht“ sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr Berlin. Rund zwei Stunden später, um 4.30 Uhr, konnte der Ausnahmezustand wieder beendet werden. Der Feuerwehr zufolge war die Lage am frühen Morgen wieder entspannter, man kümmere sich nun vor allem um Folgeeinsätze.

Ab 2 Uhr war den Angaben zufolge zunächst ein starker Anstieg an wetterbedingten Einsätzen verzeichnet worden. Gegen 2.30 Uhr habe man sich entschieden, den Ausnahmezustand auszurufen. Mehrere Freiwillige Feuerwehren wurden in den Dienst gerufen, um die Berufsfeuerwehr zu unterstützen. Zudem waren Einsatzkräfte mit sogenannten Erkundungsfahrzeugen unterwegs, die nach der Meldung eines Schadens erst einmal herausfinden sollen, ob und in welchem Umfang der Einsatz der Feuerwehr wirklich nötig ist.

Die Feuerwehr musste zu Dutzenden Einsätzen ausrücken. Dabei handelte es sich ihren Angaben nach überwiegend um umgestürzte Bäume und lose Dachziegel oder ähnliche Gebäudeschäden. An der Schillerstraße in Lichtenrade waren etwa drei Bäume auf parkende Autos gefallen, auch ein Lichtmast wurde mitgerissen. An der Ringstraße in Lichterfelde stürzte ein großer Tannenbaum um und beschädigte ein Auto und eine Laterne. In Marienfelde wurden Teile eines Flachdachs abgedeckt. „Von Verletzten ist uns aber nichts bekannt“, sagte der Feuerwehrsprecher.

Wetter-News in Berlin am Mittwoch, 16. Februar: Erster Höhepunkt zwischen 1 und 3 Uhr erwartet

22 Uhr: Wetter-Experte Jörg Kachelmann hat via Twitter eine für Berlin angepasste Warnung veröffentlicht: "Bitte heute Nacht in der Hauptstadt vor allem zwischen 1 und 3 Uhr nicht in irgendwelchen bewaldeten Gegenden und Parks sein".

Studentische Wetterbeobachter vom Wetterturm in Dahlem erläuterten Berechnungen, wonach gegen 2 Uhr auch Gewitter zu erwarten sein könnten.

Bahn und BER sind auf Sturm vorbereitet

17.40 Uhr: Die Deutsche Bahn und der Flughafen BER haben sich angesichts des erwarteten schweren Sturms vorbereitet. „Mitarbeitende und Einsatzfahrzeuge werden in Bereitschaft versetzt, um eventuelle Sturmschäden schnell beseitigen zu können“, sagte ein Bahnsprecher. Einige Züge in Berlin und Brandenburg werden in den frühen Morgenstunden am Donnerstag vorsorglich erst ab 6.30 Uhr ihren Betrieb aufnehmen und mit verminderter Geschwindigkeit fahren. Davon sind zum Beispiel die Linien RE6 zwischen Wittenberge und Neuruppin oder die RB23 zwischen Potsdam Hauptbahnhof und Michendorf betroffen.

Auch beim Flughafen BER werde die Wetterentwicklung überwacht und alle Geräte zum Beispiel auf dem Vorfeld wetter- und windfest gemacht. „Wir stellen sicher, ob bei allen Gepäckwagen die Bremsen angezogen sind, ob keine Pylonen mehr rumstehen und alles abgedeckt ist, was rumfliegen könnte“, sagte Flughafensprecher Jan-Peter Haack. Vorausgesagte Flugausfälle oder Einschränkungen im Flugverkehr gebe es derzeit nicht, vielmehr müsse die Lage ständig überwacht und bewertet werden. „Für den Luftverkehr sind starke Windböen aber deutlich problematischer als die reine Windgeschwindigkeit.“ Starker Wind, der konstant aus einer Richtung komme, könne ausgesteuert werden, aber bei starken Böen aus verschiedenen Richtungen werde es schwieriger.

Keine Präsenzpflicht an Berliner Schulen

16.28 Uhr: Die Sturmwarnung hat auch in Berlin Auswirkungen auf den Schulbetrieb: Zwar bleibe die Schulpflicht auch am morgigen Donnerstag bestehen, "allerdings dürfen die Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder trotz des Unwetters zur Schule schicken wollen", so Bildungssenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) zur Morgenpost. Das sei ein übliches Prozedere. Es werden schwere Sturmböen erwartet. Die Behörden warnen vor Lebensgefahr in Parks und die Feuerwehr rät, zu Hause zu bleiben. In Nordrhein-Westfalen bleiben die Schulen deshalb aus Sicherheitsgründen von vornherein geschlossen.

Keine Präsenzpflicht in Brandenburger Schulen

16 Uhr: Wegen der Sturmwarnung für die Region hat das Brandenburger Bildungsministerium die Präsenzpflicht im Unterricht für alle Schülerinnen und Schüler am Donnerstag vorsorglich ausgesetzt. Die Sicherheit habe oberste Priorität, teilte das Ministerium am Mittwoch dazu mit. Das Fernbleiben vom Unterricht gelte daher an diesem Tag grundsätzlich als entschuldigt. „Die Sicherheit geht immer vor, deshalb sollten Eltern sich ständig über die aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnisse erkundigen und dann abwägend entscheiden“, betonte das Ministerium.

Die Lehrkräfte und das sonstige pädagogische Personal sollen allerdings in den Schulen erscheinen, um den eintreffenden Schülern Aufenthalt zu gewähren und den Minderjährigen, wenn notwendig, Betreuung anzubieten.

Parks und Anlagen in Brandenburg schließen am Donnerstag

15.55 Uhr: Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten teilte am Mittwoch mit, ihre Parkanlagen ab dem Donnerstag bis auf weiteres nicht für den Besucherverkehr zu öffnen. Auch der Tierpark und der Spreeauenpark Cottbus sollen am Donnerstag geschlossen bleiben, wie die Stadtverwaltung am Mittwoch mitteilte. Die Schließungen können sich den Angaben zufolge je nach Wetterlage auch auf die darauffolgenden Tage erstrecken.

Wochenmärkte in Charlottenburg-Wilmersdorf wegen Ylenia abgesagt

15.45 Uhr: Der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf hat wegen der Unwetterwarnung die Wochenmärkte am Bundesplatz, an der Charlottenbrunner Straße, am Fehrbelliner Platz und am Richard-Wagner-Platz abgesagt. Dies geschehe im Interesse der Sicherheit, wie Bezirksstadtrat Oliver Schruoffeneger mitteilte.

Das Wetter in Berlin - immer aktuell

Wetter Berlin: Die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes im Detail

  • Dienstag, 22. Februar 2022: Zunächst stark bewölkt und örtlich durchziehende Schauer. Im Tagesverlauf Auflockerungen und zeitweise Sonnenschein. Am Nachmittag erneut Bewölkungsverdichtung und am Abend von West nach Ost aufkommender Regen. Temperaturanstieg auf 7 bis 9 Grad. Mäßiger Westwind, bis zum Nachmittag vor allem in Südbrandenburg einzelne Windböen um 55 km/h (Bft 7). Am Abend vorübergehend schwacher Südwestwind. In der Nacht zum Mittwoch viele Wolken, bis Mitternacht rasch ostwärts abziehender Regen, anschließend niederschlagsfrei. Tiefstwerte um 4 Grad. Zunehmend mäßiger bis frischer, von Südwest auf West bis Nordwest drehender Wind. Verbreitet Windböen, vereinzelt stürmische Böen (Bft 7-8).
  • Mittwoch, 23. Februar 2022: Am Mittwoch zunächst wolkig, im Tagesverlauf zunehmend heiter, am Abend klar. Trocken. Erwärmung auf 9 bis 11 Grad. Mäßiger bis frischer West- bis Nordwestwind, vor allem von der Uckermark bis in die Niederlausitz Windböen und vereinzelt stürmische Böen (Bft 7-8). Am Nachmittag deutliche Windabschwächung, am Abend schwacher Südwestwind. In der Nacht zum Donnerstag gering bewölkt oder klar, gegen Morgen in der Prignitz Wolkenfelder. Niederschlagsfrei. Tiefsttemperatur zwischen +1 und -3 Grad. Schwacher Südwind.
  • Donnerstag, 24. Februar 2022: Am Donnerstag zunächst heiter, im Tagesverlauf von Westen Bewölkungszunahme. Trocken, erst am Abend von der Prignitz bis zum Havelland aufkommender leichter Regen. Am meisten Sonnenschein in der Niederlausitz. Höchstwerte 9 bis 11 Grad. Schwacher bis mäßiger Wind aus Süd bis Südwest. In der Nacht zum Freitag viele Wolken und zunächst etwas Regen, nachfolgend örtliche Schneeregen- und Graupelschauer, lokal kurze Gewitter. Tiefstwerte um 2 Grad. Schwacher bis mäßiger Südwest- bis Westwind.
  • Freitag, 25. Februar 2022: Am Freitag wechselnd bewölkt mit Regen-, Schneeregen- und Graupelschauern, lokal kurze Gewitter. Höchsttemperatur um 8 Grad. Mäßiger, teils frischer Südwestwind. Lokal Windböen (Bft 7). Am Abend Windabnahme. In der Nacht zum Sonnabend allmählich abklingende Schauer, nachfolgend teils gering bewölkt. Tiefsttemperatur +1 bis -1 Grad. Schwacher Wind aus West.

Die Wettervorhersage des Wetterdienstes lesen Sie auch auf den DWD-Seiten.

( BM )