Am Freitag startet vor dem Landgericht Dresden der Prozess um den Diebstahl aus dem Grünen Gewölbe.

Um kurz vor 5 Uhr morgens in dieser Novembernacht fallen die Straßenlaternen am Dresdner Theaterplatz und in der Sophienstraße aus. Die Täter, so wird es die Polizei später rekonstruieren, dringen zuvor in ein Pegelhaus am Elbufer ein, im Obergeschoss zünden sie Benzin in einem Behälter an. Ein Verteilerkasten für die Stromversorgung in der Altstadt brennt ab. Für den großen Coup wollen die Diebe auf Nummer sicher gehen. Danach klettern mutmaßlich zwei Täter über das gut zwei Meter hohe Geländer am Dresdner Residenzschloss an der Sophienstraße, überqueren den Rasen. Ein Metallgitter zu einem Fenster hatten sie, da sind sich die Ermittler heute sicher, bereits in den Tagen zuvor unbemerkt präpariert. Der Weg in das Grüne Gewölbe ist frei.