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Deutsche Wohnen-Chef Michael Zahn verabschiedet sich

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Isabell Jürgens
Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Wohnen,  Michael Zahn in der Zentrale der Deutsche Wohnen in Berlin.

Der Vorstandsvorsitzende der Deutsche Wohnen, Michael Zahn in der Zentrale der Deutsche Wohnen in Berlin.

Foto: Reto Klar / FUNKE Foto Services

Nach Fusion mit Vonovia: Michael Zahn verzichtet überraschend auf den Posten im Vonovia-Vorstand

Berlin. Neben Plakaten, auf denen „Deutsche Wohnen&Co enteignen“ gefordert wird, sind auf den großen Mieterdemonstrationen auch immer wieder Berliner zu sehen, die Masken mit dem Konterfei von Michael Zahn tragen. Jetzt muss sich die Mieterbewegung einen neues Feindbild suchen: Der Vorstandschef der Deutschen Wohnen hat bekannt gegeben, nicht in den Vorstand des mit Vonovia fusionierten Konzerns wechseln. Eigentlich war vorgesehen, dass er Stellvertreter von Vonovia-Chef Rolf Buch wird.

Vor Zahns Entscheidung „habe ich großen Respekt und bedauere sie sehr“, teilte Buch in einer am Montag verbreiteten Mitteilung mit. Zum 1. Januar wird laut Bekanntmachung nun Philip Grosse, bei der Deutschen Wohnen bisher für Finanzen hauptverantwortlich, zum Vonovia-Finanzvorstand bestellt. Er übernimmt den Posten von Helene von Roeder, die zur Vorständin für Digitalisierung und Innovation wird. Arnd Fittkau und Daniel Riedl werden ihre Vorstandsressorts unverändert weiter verantworten.

Zahn nennt persönliche Gründe für die Entscheidung

Diese Entscheidung ist mir sehr schwergefallen. Gerne hätte ich die Mitarbeiter:innen auf dem nächsten Abschnitt begleitet“, wird Michael Zahn in der Mitteilung zitiert. In den vergangenen Monaten seit der Entscheidung für den Zusammenschluss sei ihm aber bewusst geworden, „dass ich nach 14 Jahren als Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen die Integration nicht so unbefangen und sachlich hätte vorantreiben können, wie es meinen eigenen Anforderungen entspricht“, so der 58-Jährige weiter. Was Zahn künftig machen wird, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Aktuell ist Herr Zahn Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen SE. Wenn sich das ändern sollte, informieren wir dazu", sagte Marko Rosteck, Sprecher der Deutschen Wohnen auf Nachfrage der Berliner Morgenpost.

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