Zoo Berlin

Rote Pandas sind erstmals wieder im Berliner Zoo zu sehen

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Der Rote Panda Maurice im Zoo Berlin.

Der Rote Panda Maurice im Zoo Berlin.

Foto: Zoo Berlin

Die beiden Roten Pandas Tabea (8) und Maurice (1) gehören zu den ersten Bewohnern des modernisierten Raubtierhauses im Zoo Berlin.

Berlin. Erstmals seit 2004 sind wieder Rote Pandas im Berliner Zoo zu sehen. Die beiden Bären Tabea (8) und Maurice (1) gehören zu den ersten Bewohnern des modernisierten Raubtierhauses „Reich der Jäger“, dessen Eröffnung für kommendes Frühjahr geplant ist.

„Die beiden Roten Pandas wurden schon sehnlichst von uns erwartet. Wir können es kaum abwarten, das Reich der Jäger im kommenden Frühjahr – sofern es die pandemische Lage zulässt – auch für unsere Gäste zu eröffnen“, verkündet Zoo- und Tierpark-Direktor Andreas Knieriem.

Besucherinnen und Besucher dürfen sich in dem über 5000 Quadratmeter großen Haus auf ein kleines Erlebnis freuen: Panoramascheiben soll es auch kleinen Gästen ermöglichen, den Bewohnern deutlich näher zu kommen. Dank entsprechender Lochbleche soll es zudem weiterhin möglich sein, die Tiere mit unterschiedlichen Sinnen wahrzunehmen – so wird das Löwengebrüll im Raubtierhaus auch in Zukunft bleibenden Eindruck hinterlassen.

Zoo Berlin: Käfigkonstruktion im Raubtierhaus aufgelöst

Im neuen „Reich der Jäger“ wurden zudem alte Käfigkonstruktion aufgelöst, den Tieren mehr Platz geschaffen und durch Zusammenlegungen und moderne Netzkonstruktionen weiträumiger und naturnaher gestaltet. Besucher sollen in einer Ausstellung mehr über das Jagdverhalten von Tiger, Jaguar und Co. erfahren.

Bis 2002 wurde die neu gestaltete Anlage am Reich der Jäger vom Großem Panda Bao Bao bewohnt. Kleine Pandas sind nicht direkt mit den berühmten Großen Pandas verwandt. Sie gehören einer eigenen Familie, den Katzenbären, an. Dennoch teilen sie viele Eigenschaften mit ihren Namensvettern. So ernähren sie sich ebenfalls hauptsächlich von Bambus.

Auch haben sie – wie Große Pandas – einen verlängerten Handgelenkknochen, den sie wie einen Daumen zum Festhalten von Bambusstangen nutzen. Das natürliche Verbreitungsgebiet der Kleinen Pandas erstreckt sich neben Nordindien auch auf die Bergregionen Nepals, Bhutans, Burmas und Chinas. Die größte Bedrohung für die Tiere stellt der Verlust geeigneter Lebensräume im Himalaya-Gebirge dar.

Wie auch in Europa macht den Wildtieren dort die zunehmende Fragmentierung ihres Lebensraumes sehr zu schaffen. Dies stört den genetischen Austausch zwischen den einzelnen Populationen. Das betrifft nicht nur die Großen Pandas in China, sondern auch

( BM )