Berlin. Trotz des mühsamen Erfolgs bei Schlusslicht Rasta Vechta war Alba Berlins Sportdirektor Himar Ojeda mit dem Auftritt seines Teams zufrieden. "In dieser Saisonphase ist jeder Sieg wichtig. Es war ein sehr enges Spiel, aber das Positive ist, dass wir es gewonnen haben", sagte der Spanier nach dem 82:81 am Freitagabend. Durch diesen Sieg hat der deutsche Meister zudem das Heimrecht in einem möglichen Entscheidungsspiel im Playoff-Viertelfinale der Basketball-Bundesliga gesichert.
Bis zum Start der Playoffs hat Alba noch drei Punktspiele zu absolvieren. Das nächste bereits am Sonntag (20.30 Uhr/Magentasport) beim Tabellenfünfzehnten Würzburg. Die Berliner reisen am Samstag mit Bus und Bahn direkt nach Franken weiter. Dort wollen sie erneut ihren zweiten Platz verteidigen. "Das wird wieder ein schwieriges Spiel. Jeder kämpft gerade darum, die Saison auf der besten Position zu beenden. Da ist momentan kein Spiel einfach. Das hat man ja schon gegen Vechta gesehen", sagte Ojeda.
Dass sein Team in Vechta Probleme hatte, seinen Spielrhythmus zu finden, treibt Ojeda keine Sorgenfalten ins Gesicht. "Man kann nicht erwarten, in dieser Phase jedes Spiel so hoch zu gewinnen, wie man es vielleicht erwartet. In den wichtigen Momenten waren wir da. Und am Ende konnten wir uns entscheidend absetzen. Das war der Schlüssel", sagte Ojeda.
Ein Extra-Lob gab es für Tim Schneider, der mit 18 Punkten bester Werfer seines Teams war und damit alle seine sieben Würfe traf. "Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Wann immer er in das Spiel kommt, macht er seine ersten Würfe. Das war gegen München so und heute auch", lobte der Sportdirektor den 23-Jährigen. Besonders, wenn Leistungsträger wie Luke Sikma oder Johannes Thiemann einmal keinen guten Tag haben. "Das ist sehr wichtig für uns, dass sich auch unsere jüngeren Spieler zeigen", freute sich Ojeda.
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