Handball

Starker Lindberg bei Füchse-Sieg: "Hoffentlich eine Wende"

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dpa
Trainer Jaron Siewert von den Füchsen am Spielfeldrand.

Trainer Jaron Siewert von den Füchsen am Spielfeldrand.

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Berlin. Das war sicher einer der wichtigsten Siege der Saison. Bei den Füchsen fiel nach dem 31:23 gegen Montpellier jede Menge Druck ab. Mit der starken Leistung im Viertelfinal-Rückspiel der European League erreichten die Berliner Handballer nicht nur das Final Four vom 22. bis 23. Mai in Mannheim, sie schafften auch den erhofften Befreiungsschlag nach der Niederlagen-Serie der letzten Wochen. "Das war ein sehr wichtiger Sieg für den Verein. Auf allen Schultern lastete sehr viel Last", sagte Trainer Jaron Siewert.

"Wir mussten weiterkommen, um noch eine Titelchance in diesem Jahr zu haben", ergänzte der Trainer. Rechtsaußen Hans Lindberg lobte die Moral: "Man hat schon vor dem Spiel gesehen, dass alle dran geglaubt haben." Mit einer starken Defensive und deutlich mehr Effektivität im Angriff holten die Berliner den Drei-Tore-Rückstand aus dem Hinspiel schnell auf. "Heute haben wir zu dem zurückgefunden, was wir als Mannschaft gerne präsentieren möchten. Wir müssen die guten Momente mitnehmen und das ist ein guter Moment", betonte der Däne: "Das ist hoffentlich eine Wende für uns."

Der 39-jährige Routinier trug selbst maßgeblich zum Erfolg bei. Lindberg brachte alle seine zwölf Würfe im Tor unter und brillierte mit einem breiten Wurfrepertoire mit Drehern, Tunneln und Hebern. "Unbeschreiblich. Die Bedeutung, die Sicherheit und die Ausstrahlung hat jeder gesehen, was er der Mannschaft geben kann", lobte Siewert.

Dabei war Lindberg erst vergangene Woche nach seiner Corona-Infektion zurückgekehrt. Und der Däne hatte zunächst mit den Folgen zu kämpfen. "Ich habe gesehen, wie er vor einer Woche im Training nach dem Fußballspielen aussah", berichtete Siewert. Doch gegen Montpellier wollte Lindberg unbedingt helfen. "Er hat signalisiert, dass heute der Tag ist, an dem er alles für die Mannschaft geben wird", sagte der Coach. Nach dem Spiel gestand Lindberg aber: "Ich bin total platt jetzt und ich bin überrascht, dass ich durchspielen konnte."

Die Berliner würden jetzt gerne den Schwung in die Handball-Bundesliga mitnehmen. Doch wegen Corona-Fällen beim Gegner wurde das Heimspiel am Samstag gegen HSC 2000 Coburg abgesagt. Danach folgt eine Länderspielpause. So folgt das nächste Pflichtspiel bei den Rhein-Neckar Löwen erst in zwei Wochen.

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( dpa )