Berlin. Bei Kontrollen auf vier Baustellen haben Beamte des Berliner Zolls gegen zwei Arbeitnehmer Verfahren wegen illegalen Aufenthalts eingeleitet. Ein Arbeitgeber stehe im Verdacht der Beihilfe zum illegalen Aufenthalt, teilte das Hauptzollamt Berlin am Freitag mit. Ein 34-jähriger Mann habe sich mit gefälschten Papieren ausgewiesen. Gegen ihn sei ein Verfahren wegen des Verdachts der Urkundenfälschung eingeleitet worden. Die rund 60 Zöllner hatten auf Baustellen in den Bezirken Steglitz-Zehlendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg 124 Arbeitnehmer zu ihrem Arbeitsverhältnis befragt. Die Prüfungen fanden im Rahmen einer bundesweiten Aktion statt.
Den Kontrollen schließen sich den Angaben zufolge weitere Prüfungen bei den jeweiligen Arbeitgebern an, um zu klären, ob die Anmeldungen zur Sozialversicherung den tatsächlichen Arbeitszeiten entsprechen und die geltenden Mindestlöhne tatsächlich gezahlt wurden. Zudem seien die Geschäftsunterlagen von drei Unternehmen der Baubranche geprüft worden, die verdächtigt werden, Arbeitsentgelt vorenthalten und veruntreut zu haben, hieß es.
© dpa-infocom, dpa:210416-99-235246/2