Berlin (dpa/bb) – Die Erleichterung war groß. "Wir sind einfach glücklich über die Punkte und können jetzt mit einem positiven Gefühl in die nächste Woche starten", sagte Trainer Jaron Siewert nach dem 28:21-Sieg gegen die Eulen Ludwigshafen. Nach zuvor gerade mal zwei Siegen in neun Spielen gehen Siewert und seine Spieler die kommenden Aufgaben wieder gestärkt und mit neuem Schwung an.
Gegen Ludwigshafen hatten die Füchse zunächst aber auch mit sich selbst zu kämpfen. "In der ersten Halbzeit merkte man, dass in den letzten Wochen nicht viel funktioniert hat und die Spieler das eine oder andere Mal an Dingen zweifeln, die sie eigentlich können", sagte Siewert. Drei Spiele nacheinander hatten die Berliner zuvor verloren.
Mit kleinen Erfolgen auf dem Feld wuchs die Zuversicht seiner Spieler am Donnerstagabend aber. Angeführt von einem erstarkten Dejan Milosavljev im Tor, der durch seine Paraden das Tempospiel erleichterte, steigerten sich die Berliner und entschieden nach der Pause die Partie für sich. Allerdings auch, weil den verletzungsbedingt dezimierten Eulen mehr Fehler unterliefen.
"Es tut einfach gut, wieder zu gewinnen. Und zwar als Team. Jeder hat Verantwortung übernommen", sagte Siewert. "Mit 21 Gegentoren können wir zufrieden sein, obwohl es natürlich Punkte gibt, an denen wir weiter arbeiten müssen", betonte der 27 Jahre alte Coach. Die Abwehr stelle für ihn indes die Basis für die nächsten Spiele dar.
Am Dienstag sind die Füchse im Viertelfinalspiel der European League in Montpellier gefordert, bereits zwei Tage später ist die nächste Bundesliga-Begegnung in Wetzlar angesetzt.
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