Berlin. Der Diebstahl von Kraftfahrzeugen sank im Jahr 2020 deutlich und erreichte mit 4399 Fällen ein Minus von 23,8 Prozent.

Der Diebstahl an und aus Kraftfahrzeugen in Berlin erreichte im Jahr 2020 einen Wert von 28.105 und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 6,9 Prozent. Das geht aus der aktuellen Kriminalitätsstatistik für Berlin hervor. Im Zeitraum des ersten Lockdown sanken sie allerdings im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,9 Prozent.

In den vergangenen Jahren (von 2011 bis 2018) lag die Zahl der Diebstähle immer über 30.000. Trotz der Zunahme ist der Wert für das Jahr 2020 in der Statistik der Polizei daher immer noch der zweitniedrigste Wert nach 2019. Der besonders schwere Diebstahl an und aus Kraftfahrzeugen nahm dabei um acht Prozent zu, der einfache um 5,9 Prozent.

Insgesamt wurden 925 Tatverdächtige ermittelt, davon 511 Nichtdeutsche (55,2 Prozent). Die Aufklärungsquote lag bei 4,4 Prozent. Diese ist im Vergleich zu den Vorjahren relativ hoch.

BMO_Pks_2020_Anteile_Straftaten_ba (1).jpg

>>> Grafik vergrößern <<<

Kriminalitätsstatistik Berlin: Diebstahl von Kfz sinkt deutlich

Der Diebstahl von Kraftfahrzeugen sank im Jahr 2020 deutlich und erreichte mit 4399 Fällen ein Minus von 23,8 Prozent. Im ersten Lockdown verringerten sich die Diebstähle von Kraftfahrzeugen sogar um 80,4 Prozent. Auch hier sind die Grenzschließungen und die daraus resultierenden Einschränkungen von „reisenden Tätern“ laut Polizei der Grund. Der Anteil „reisender Täter“ als Verdächtige nahm von 51,5 Prozent auf 47,4 Prozent ab.

588 Tatverdächtige sind insgesamt im Zusammenhang mit dem Diebstahl von Kraftwagen ermittelt worden.

BMO_Pks_2020_Aufklaerungsquote_ba.jpg

>>> Grafik vergrößern <<<

Kriminalität 2020 in Berlin - die Statistik im Detail