Berlin hat jetzt begonnen, weitere Jahrgänge zu den Impfungen gegen das Corona-Virus einzuladen. Erste 84-Jährige haben Briefe erhalten. Man habe bereits 35.000 Einladungen für die Altersgruppe 80 plus versandt, sagte Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Am Vortag hatte ein Sprecher ihres Hauses noch mitgeteilt, man bereite die Einladungen für die unter 85-Jährigen noch vor.
Das Interesse an einer Terminvergabe sei sehr groß, berichtete die Senatorin. Zuletzt seien 20.000 Anrufe pro Tag im Callcenter auf dem Messegelände eingegangen. Anrufer hätten im Durchschnitt eine Minute und zwölf Sekunden auf eine Verbindung warten müssen. Das Callcenter könne die Anruferzahlen gut bewältigen.
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Kalayci rechnet mit maximal 250.000 Impfungen bis April
Wann es mit dem Impfen für die nächsten Altersgruppen der mehr 300.000 über 70-Jährigen weiter geht, könne man wegen der ausstehenden Impfstoff-Lieferungen noch nicht sagen, so die Senatorin.
Unklar ist auch noch, wie die ebenfalls zur dritten priorisierten Gruppe der chronisch Kranken eingeladen werden. Diese Menschen lassen sich nicht einfach nach dem Geburtsjahrgang bestimmen, sondern die Behörden müssen Informationen über die Krankendaten der Person haben. Man warte auf eine bundesweite Regelung, wie die Einladungen datenschutzkonform erfolgen könnten, sagte Innensenator Andreas Geisel (SPD) im Abgeordnetenhaus.
Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci hält eine Größenordnung von bis zu einer Viertelmillion Impfungen im ersten Quartal in Berlin für realistisch. Damit würden bis Ende März noch nicht alle aus der Gruppe geimpft sein, die als erstes einen Impfschutz bekommen sollen. „Von den knapp 300.000, die zur ersten Gruppe gehören, würden wir 250.000 Impfangebote machen können“, sagte Kalayci. „Es kommt von der Größenordnung schon hin. Aber wie gesagt, da ist noch eine Lücke.“
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