Berlin.

Mit Transparenten haben Umweltaktivisten an der Hessischen Landesvertretung in Berlin gegen Baumrodungen für den Autobahnbau in Hessen demonstriert. Die Proteste verliefen friedlich und ohne Zwischenfälle, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Es seien Personalien aufgenommen und Anzeigen gestellt worden wegen Hausfriedensbruchs und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz.

An der Aktion am Morgen waren nach Angaben einer Mitorganisatorin rund 30 Menschen beteiligt, die Polizei sprach von etwa 35. Etwa zehn von ihnen seien mit Leitern auf das Vordach der Landesvertretung geklettert. Zudem habe es einen Fahrradkorso mit etwa 50 Protestierenden gegeben.

Es sei "klimapolitischer Wahnsinn", mitten in der Klimakrise einen Wald für eine neue Autobahn zu roden, sagte Riva Morel von Fridays for Future Berlin Friedrichshain-Kreuzberg, einer der Organisatoren, laut einer Mitteilung.

Für den Weiterbau der Autobahn A49 in Mittelhessen sollen Bäume im Herrenwald und im nahe gelegenen Dannenröder Forst bei Homberg/Ohm gerodet werden. Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei und Protesten von Umweltschützern waren am Donnerstag die ersten Bäume gefällt worden.