Berlin. Viele Kleingärtner rund um TXL freuen sich auf die Ruhe nach der Schließung - und sorgen sich zugleich um die Zukunft ihrer Parzellen.

„Mein letzter Weg wird in ein Altenheim sein. So lange möchte ich noch in meinem Garten bleiben, ob mit oder ohne Fluglärm.“ Gabriele Dräger schiebt an einem Sommermorgen den Rasenmäher über das sehr gepflegte Grün ihrer Parzelle. Seit neun Jahren verbringt die 64-Jährige Frühling, Sommer und Herbst in der Kleingartenkolonie „Vor den Toren 1“ in Tegel. Näher dran am Flughafen, als in dem kleinen Garten der Rentnerin kann man kaum sein. Nur wenige Gartennachbarn, eine schmale geteerte Straße und ein hoher Zaun mit einer Stacheldrahtkrone trennen sie vom südlichen Teil des Flughafengrundstücks. „Was ist das denn für eine Hauptstadt mit nur einem Flughafen“, sagt die Rentnerin.