Im November soll „TXL“ schließen. Wir erinnern an seine Entstehung während der Blockade West-Berlins.
Die Luftbrücke – jene einzigartige Hilfsaktion während der Blockade Berlins, die vom 24. Juni 1948 bis zum 12. Mai 1949 dauerte – hat sich tief in das historische Gedächtnis der Stadt eingeprägt. Als die Berliner Morgenpost vor zwei Jahren ihre Leser anlässlich des Luftbrücken-Jubiläums um persönliche Erinnerungen bat, fiel die Resonanz überwältigend aus. „Ich kann heute nicht mehr sagen, wie viele Flugzeuge ständig im Einsatz waren, aber es war ein permanentes Brummen in der Luft“, schrieb eine Leserin, die die Luftbrücke als Zwölfjährige miterlebte. „Es kam der Herbst und mit ihm der Nebel. Ein Fliegen war unmöglich. Die Stadt war gespenstisch still. Alle drückten die Daumen, dass Petrus dem möglichst schnell ein Ende setzt. Unser aller Leben hing ja von den Flugzeugen mit ihren Piloten ab.“