Gesundheit

Berliner Polizeipräsidentin: Bitte den Ausweis mitnehmen

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dpa
Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik.

Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik.

Foto: dpa

Trotz der neuen Verordnung bittet Slowik die Bürger, den Ausweis mitzunehmen. Das verhindere, dass Beamte mit nach Hause fahren müssen.

Berlin. Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik empfiehlt, während der Coronakrise immer einen Ausweis dabei zu haben. Nach der neuen, seit Freitag in Berlin geltenden Verordnung ist das anders als in der vorherigen nicht mehr vorgeschrieben. "Die Ausweispflicht hat es uns natürlich leichter gemacht, wenn man feststellen will, ob es sich bei einer Gruppe im Park wirklich um eine Wohngemeinschaft oder Familie handelt", sagte Slowik dem "Tagesspiegel".

"Deshalb würde ich die Berlinerinnen und Berliner bitten, trotzdem ihren Ausweis mitzuführen. Das verhindert, dass wir in Einzelfällen gezwungen sind, mit nach Hause zu fahren und da den Ausweis noch mal in Augenschein zu nehmen. Oder jemand sogar mit auf die Wache nehmen zu müssen, um dort die Identität festzustellen."

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Insgesamt ist die Polizei nach Slowiks Einschätzung weit entfernt von ihrer Belastungsgrenze. Die Berliner Polizei stehe absolut stabil und sei gut gerüstet. "Unsere regulären Aufgaben sind stark zurückgefahren", sagte sie. "Wir haben keine Staatsbesuche, keine Versammlungen, keine Straßenfeste, keine Bundesligaspiele. Der Verkehr ist stark reduziert." Außerdem habe sie mehr Personal als im gleichen Zeitraum des Vorjahres zur Verfügung, weil weniger Polizisten im Urlaub seien.

In einigen Bereichen gibt es weniger Kriminalität

Zumindest in einzelnen Bereichen gehe die Kriminalität zurück. "Die Zahlen sind noch wenig belastbar", sagte Slowik. "Aber wir haben enorme Rückgänge beim Wohnraumeinbruch, Kfz-, Fahrrad-, Taschen- und Ladendiebstahl. "Auch Sexualdelikte gehen ganz stark runter." Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gebe es rund 20 Prozent weniger Straftaten. Bei häuslicher Gewalt sei in Berlin in den zwei Wochen der Ausgangsbeschränkungen kein Anstieg zu verzeichnen gewesen, sagte Slowik. "Wir liegen seit Januar leicht über dem Vorjahreszeitraum."

( dpa )