Berlin. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat es auf Platz eins geschafft: Die Redaktion des Tip Berlin kürte sie zur „peinlichsten Berlinerin 2019“. Auch in diesem Jahr veröffentlichte das Stadtmagazin wieder die „100 peinlichsten Berlinerinnen und Berliner“. Unter die Top 10 der schlimmsten, lustigsten und bizarrsten Berliner Ausfälle hat es in diesem Jahr neben der Bildungssenatorin das Verleger-Ehepaar des Berliner Verlags, Silke und Holger Friedrich, geschafft. Auch der Rapper Fler, „Berlins omnipräsenter Clanchef-Darsteller“ Issa R., Brandenburgs SPD-Spitzenkandidat Simon Vaut und Konzeptkünstlerin Mia Florentine Weiss sind dabei.
Den ersten Platz auf der Rangliste bekam Scheeres stellvertretend für die Bildungsmisere, so das Stadtmagazin. Seit mehr als zwei Jahrzehnten sei die SPD in Berlin für die Bildung zuständig, die acht Jahre unter Sandra Scheeres reihten sich da nahtlos ein. Rapper Fler fiel Ende September durch ein Video auf, in dem er bei einer Polizeikontrolle die Beamten beschimpfte. Das Verleger-Ehepaar der Berliner Zeitung, Silke und Holger Friedrich, so das Magazin, „versenkte seine Vorschusslorbeeren in einem Tempo, wie man es sonst nur von SPD-Vorsitzenden kennt“.
Im Vorjahr hatte der "Tip" Beatrix von Storch zur peinlichsten Berlinerin gekürt. Dahinter folgten Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) und der AfD-Politiker Andreas Wild.
Senatorin Scheeres steht immer wieder in der Kritik
Scheeres hatte Mitte Oktober zudem mitgeteilt, dass 13 Prozent der Berliner Sekundarschüler in diesem Jahr die Schule ohne einen Abschluss verlassen haben. Für Aufsehen sorgte zudem ein Schulvergleich, aus dem hervorgeht, dass die Leistungen der Berliner Schüler im Bundesvergleich ganz weit hinten lagen.